Rund Zehntausend Demonstranten zogen gestern vom S – Bahnhof Friedrichstraße über die Straße Unter den Linden zum Gendarmenmarkt. Mit dabei waren auch Vertreter der Schulzendorfer Bürgerinitiativen, die Mitglieder der Ortsgruppe des Bürgervereins Brandenburg Berlin e.V. (BVBB) und Bürgermeister Markus Mücke. Die Protestler forderten ein striktes Nachtflugverbot von 22 Uhr von 6 Uhr und den Stopp der Pläne, den künftigen Hauptstadtflughafen zu einem Drehkreuz auszubauen.
Trotz schlechtem Wetter protestierten Tausende in Berlin Mitte für ein striktes Nachtflugverbot. (Foto: Wolff)
Aus dem Demonstrationszug hallte es immer wieder: „Wir sind das Volk – Wir sind das Volk!“. Bei vielen Kundgebungsteilnehmern kamen angesichts der Rufe Erinnerungen an die Wendezeit 1989 hoch, als nur wenige Hundert Meter von der gestrigen Marschroute ,Tausende Menschen am Brandenburger Tor gegen die gesellschaftlichen Verhältnisse in der DDR demonstrierten. „ Die herrschenden Politiker in der DDR haben die Menschen damals nicht wahrgenommen. Herr Wowereit und Herr Platzeck peitschen ebenfalls einen Flughafen durch, den die Menschen so nicht wollen.“, konstatierte Fred Unger aus Berlin – Köpenick.
Trotz schlechter Witterungsbedingungen war die Gefühlslage bei den Kundgebungsteilnehmer recht stimmungsvoll. Mit Rasseln, Hunderte von Trillerpfeifen, Tröten und zum Schmunzeln anregende Slogans, bei denen die Politiker nicht gerade mit Komplimenten überschüttet wurden, hielten sich die Protestler bei guter Laune.
Einen kleinen Stimmungsausschnitt zeigt der nachfolgende Beitrag.
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Vielen Dank an alle Schulzendorfer und alle anderen, die bei diesem bescheidenen Wetter dabei waren. Wir kämpfen weiter und lassen uns nicht unterkriegen. Nächste Demo am 25. Februar schon vermerken. Dannn gehts über den Ku’damm.
Auch ein Dank an Herrn Wolff, der wie immer alles toll in Bildern festhält.