BBI – Protest: Menschkette am Müggelsee soll auf den „Fluch“lärm in der gesamten südöstlichen Region aufmerksam machen.

23. August 2011
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Das Bürgerbündnis Südost, ein Zusammenschluss mehrerer Bürgerinitiativen aus Berlin und Brandenburg, ruft am Sonntag, den 28. August zur Bildung einer Menschen- und Bootskette rund um den Müggelsee auf. Berliner und Brandenburger wollen gemeinsam auf diese Weise ihren Protest gegen die Verlärmung besiedelter Wohngebiete und von Erholungsgebieten der Menschen zum Ausdruck bringen.

(Grafik: Veranstalter)

Gernut Franke, Schulzendorfer Gemeindevertreter und Sprecher der Ortsgruppe des BVBB appelliert an alle Bewohner der Gemeinde, sich an der Aktion zu beteiligen. „Mit dieser Aktion formiert sich der erste Ansatz einer breiten Bürgerbewegung. Schulzendorf ist eine vom Fluglärm am meisten betroffene Gemeinde, deshalb müssen viele Schulzendorfer auf die Straße und ihren zivilen Ungehorsam kundtun.“, so Franke.

Schulzendorfer treffen sich am Punkt E um 14.30 Uhr (siehe Grafik). Gegen 15 Uhr soll die Menschenkette geschlossen sein. Der Treff Ort kann mit der S-Bahn S3 (Bhf. Köpenick) und dem Bus X69 erreicht werden. Auch Parkplätze stehen in der Nähe zur Verfügung. Nähere Informationen gibt es unter www.buendnissuedost.de

5 Responses to BBI – Protest: Menschkette am Müggelsee soll auf den „Fluch“lärm in der gesamten südöstlichen Region aufmerksam machen.

  1. Knuffke Frank
    24. August 2011 at 21:16

    An der Flugroutendebatte werde ich mich keinesfalls beteiligen.An dieser Stelle muß ich ausnahmsweise Landrat Loge Recht geben,als er sagte “Diese Debatte wurde von interessierter Seite gezielt losgetreten”.Na,wer könnte da wohl mit gemeint sein?Wenn kein Wunder geschieht und der Flughafen in Betrieb geht,entscheidet sowieso die Flugsicherung über die Routen.Das sind Fachleute,keine Politiker,und die werden zweifelsohne die bestmögliche Variante wählen.Hört sich hart an,ist aber so.Wenn wir dann den Flughafen hier weghaben wollen,müssen wir konsequent daran arbeiten das etablierte Parteienkartell politisch kalt zu stellen.In Schulzendorf könnten wir damit anfangen.Wir suchen uns die besten Gemeindevertreter raus und stopfen sie ins Bürgerbündis,wenn die das nicht wollen,brauchen die garnicht mehr antreten!Und wer demnächst seine Hand hebt für den Straßenbau,ist sowieso erledigt.
    Ich bleibe bei der NPD und spiele dann Opposition in Schulzendorf.
    Ist nur so ne Idee von mir,wenn einer ne bessere hat,ich bin ganz Ohr.

  2. drbach
    24. August 2011 at 17:20

    Und wenn die Texte noch so lang sind: Es ändert nichts daran, daß alle betroffen sind, aber einige besonders und andere deutlich weniger.
    Wer dafür plädiert, daß ein Teil der Betroffenen, die Dinger – egal bei welcher Windrichtung – immer direkt über den Köpfen zu haben hat, ist auf Müggel-/ Wann- und sonstigen Seedemos gut aufgehoben. Und schwätzt womöglich noch von dem ach so schönen Münchner Modell (da wird tatsächlich zwar stark abgebogen, aber wen interessiert’s?). Sankt Florian läßt grüßen.
    Und dann noch “Verrätermaschine”. Mein je.

  3. Knuffke Frank
    24. August 2011 at 08:46

    Natürlich,wird der Bürger nur angehört weil man gerade in der Opposition ist.Das war doch noch nie anders!Leider ist der Bürger sehr vergesslich.In der Opposition und vor Wahlen hörte man schon immer vernünftige Thesen der etablierten Parteien,danach ist alles
    gegessen.Wie lange wollen wir uns noch verschaukeln lassen?
    Ach,und Herr Fischer,wenn Sie stets und ständig Herrn Franke beipflichten,wann ziehen Sie endlich die Kosequenzen und treten
    aus der Verrätermaschine SPD aus und schließen sich den freien Bürgern endlich an?Alles andere ist nur Gedöns!Liebe Schulzendorfer,meßt Sie an ihren Taten,nicht an ihren Worten!

  4. Th. Fischer
    24. August 2011 at 08:06

    Ich kann Herrn Franke nur beipflichten.
    Und der Abend in Rangsdorf hat gezeigt: von der angeblichen Zerstrittenheit der Bürgerinitiativen, die nicht an einem Strang zögen, kann keine Rede sein. Es herrscht große Einigkeit in den Sachfragen. Deshalb: auf zum Müggelsee!

    Es steht außer Frage, dass der BER-Fiughafen am falschen Standort errichtet wird. Das Konzept den Flug­verkehr der Hauptstadtregion, anders als in anderen europä­ ischen Metropolen, auf einen
    einzigen und zudem stadtnahen Flughafen zu konzentrieren ist grundfalsch. So wird eine ganze Region konzentriert verlärmt. Daher fordern wir von den Verantwortlichen ein radikales
    umdenken.Der Bund, Berlin und Brandenburg müssen die Quittung für die falsche Stand­ortentscheidung erhalten. In
    Schönefeld kann es keinen wirt­schaftlichen Flughafenbetrieb
    als internationales Drehkreuz geben, der nicht die elementa­ren Grundrechte der Bürgerin­nen und Bürger verletzt.
    Th. Fischer

  5. 24. August 2011 at 00:57

    WIRD DER BÜRGER ANGEHÖRT WEIL MAN IN DER OPPOSITION IST, ODER WILL MAN WIRKLICH ETWAS FÜR UNS ERREICHEN?

    Auf einer öffentlichen Anhörung der Landes CDU, am 22. 08.2011 im Seebad Casino, Rangsdorf, haben die Vertreter der Brandenburger Flughafen BIs, Dr. Schubert (Kleinmachnow), Brenneis (Teltow – Stahnsdorf), Kreilinger (Havelseen/Potsdam), Dr. Borkenhagen (Südost), Prof. Augustin (Experte für Lärmakustik), Astrid Bothe und Ferdi Breidbach (Kernbereich Betroffenen-BVBB) der CDU ihre Sorgen und Positionen zum BBI/BER vorgetragen. Mit über 400 Teilnehmern im Publikum war die Halle im Seebad – Casino „ausverkauft“.
    Es ging um Flugrouten, Fluglärm, Größe und Funktion des Flughafens, Nachtflug, Lärmschutz und um eine möglich/notwendige Aufgabe des Standortes Schönefeld. Die BI-Vertreter haben Klartext gesprochen und klar gemacht, dass und was sie von der Politik erwarten. Sie wurden unterstützt von Diskussionsbeiträgen aus den Reihen von Teilnehmern, die die Argumente der BI – Vertreter noch verstärkten. Im Ergebnis musste die CDU registrieren, dass es keinen Glauben mehr an Flugrouten gibt, die den Fluglärm beseitigen und dass ganz hart für die Nachtruhe gekämpft wird sowie dass die durch Überflüge angerichteten Schäden für Erholungs – und FFH – Gebiete (Rangsdorfer See, Müggelsee) verurteilt werden.

    Alle BI – Vertreter erklärten ihren Respekt vor dem Mut der CDU – Vorsitzenden, der sich deutlich von der Feigheit und Drückebergerei unterscheidet, die Wowereit und Platzeck auszeichnen. Dass nun erstmals nach 15 und mehr Jahren die Bereitschaft einer Parteiführung bestand mit den Betroffenen öffentlich zu reden, wurde von vielen Teilnehmern als sensationell gewertet.

    Dabei musste sich Frau Dr. Ludwig und andere anwesende Landtagsabgeordnete keine Freundlichkeiten anhören. Schließlich hat sich, was sie auch zugab, auch die CDU in der Flughafenfrage nicht mit „Ruhm bekleckert“. Überaus deutlich wurde in Reden und Diskussionsbeiträgen, dass kein BI-Sprecher oder Diskussionsredner mehr daran glaubt, dass der Standort Schönefeld wegen seiner kommenden Belastungen eine Zukunft hat.

    Den stärksten Beifall gab es darum auch immer, wenn der Standort BBI – Schönefeld infrage gestellt oder seine Aufgabe gefordert wurde. Die Zukunft des Großflughafens liegt in Sperenberg, erklärte der BVBB Ehrenvorsitzende Ferdi Breidbach unter Beifall der Teilnehmer. Schönefeld kann und soll sinnvoll nachgenutzt werden, so wie es der BVBB in seinem Konzept „Zentralflughafen für Deutschland (in Sperenberg) und Nachnutzung BBI-Schönefeld” vorschlägt.

    Der Leiter der Anhörung, der verkehrspolitische Sprecher der CDU Fraktion, Rainer Genilke, MdL, bedankte sich für aufklärende und klare Worte. Die Vorsitzende der CDU und der Landtagsfraktion, Dr. Saskia Ludwig bekannte offen, dass sie nach diesem Dialogauftakt mit den BIs keine Versprechungen in der Sache machen will und kann. „Ich reihe mich nicht ein in die Prozession derjenigen, die den Betroffenen schon alles Mögliche versprochen haben.“ lies sie verlauten. Sie habe aber viel gelernt und festgestellt, dass es beachtliche Informationslücken auch in ihrer Fraktion gäbe.

    Sie lies in ihrem Schlusswort auch durchblicken, dass die Beschlusslage der CDU nicht in allen Fragen identisch ist mit den Forderungen, die sie auch heute gehört habe. „Aber ich sage zu, das war und ist nicht das letzte Treffen zur BBI/BER Problematik zwischen Bürgerinitiativen und der CDU. Wir werden in Kürze, auch nach Auswertung dieser Anhörung, einen Vorschlag machen, wie wir in Zukunft miteinander umgehen, uns die Meinung sagen und den Versuch wagen gemeinsame Lösungen zu finden. Dabei weiß ich natürlich, dass eine Oppositionspartei in ihren Gestaltungsmöglichkeiten begrenzt ist. Aber eine Oppositionspartei, die nicht zuhört, nicht bereit ist konstruktiv an Zukunftslösungen zu arbeiten, wird nie auch gestaltende Regierung.”

    Jetzt ist es an der CDU, kommentierte die BVBB – Vorsitzende Astrid Bothe, zu zeigen, dass Politiker aus Fehlern lernen und aufhören daran zu glauben, dass die Politik alleine weiß, was für die Menschen richtig ist. Der BBI in Schönefeld ist es jedenfalls nicht!

    Quelle: http://www.bvbb-ev.de

    Schulzendorf war stark vertreten- Eines wird immer deutlicher, kommt BER haben wir Schulzendorfer kaum eine Chance uns vom Fluglärm zu erholen, sämtliche Naherholungsgebiete sind vom Fluglärm betroffen.

    Liebe Schulzendorfer zeigt der Politik das ihr euch das nicht mehr gefallen läßt und nimmt an der Menschenkette und zukünftigen Demonstrationen teil!

    Sowie ebenfalls an den Treffen am 27.8, siehe aktuelle Meldung.

    Freundliche Grüße von

    Gernut Franke

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