Baumschutz: Darum ist der Körner/Stölzel-Plan trügerisch

10. Februar 2023
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Schulzendorfs Grüne wollen die aus 2004 stammende Baumschutzsatzung durchschlagend verschärfen. Dazu haben sie einen Satzungsentwurf auf den Tisch gelegt. Die darin vorgeschlagenen Maßregeln gehen weit über jene in den Nachbargemeinden hinaus.

Grüne

Foto: mwBild

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Fielen bislang Bäume mit einem Stammumfang von mindestens 100 cm unter den Baumschutz, sollen es künftig solche mit über 60 cm sein, also Bäume mit einem Durchmesser von etwa 20 cm. Völlig neu ist, dass künftig auch Obstbäume mit einem Umfang von über 80 cm geschützt werden sollen.

Auch Hecken, Feldgehölze und abgestorbene Bäume in der freien Landschaft wollen Schulzendorfs Grüne künftig unter Schutz stellen.

Kommt es zu Beschädigungen der geschützten Bäume, Hecken und Feldgehölze drohen Ordnungsgelder bis zu 65.000 Euro.

Körner und Stölzel denken zu kurz

Finden die Maßregeln von Körner und Stölzel eine Mehrheit im Gemeinderat, sind Akzeptanzprobleme so gut wie sicher. Denn Grundstücksbesitzer werden sich künftig genau überlegen, ob sie auf ihren in der Regel kleinen Grundstücken überhaupt Bäume, die schnell groß werden, und Hecken anpflanzen. Denn wenn sie irgendwann entfernt werden müssen, drohen Ersatzpflanzungen oder Ersatzzahlungen.

Angesichts der chronischen Personalknappheit im Rathaus stellt sich zudem die Frage, wer die Einhaltung und  Umsetzung der neuen Satzung qualitativ und quantitativ realisieren soll.

Die engen Maßregeln von Körner und Stölzel, die sie Bürgern als Tugenden und Vorbild für progressiven Lebens vorschreiben, werden sich blitzschnell als kontraproduktiv erweisen.

8 Responses to Baumschutz: Darum ist der Körner/Stölzel-Plan trügerisch

  1. Erdbewohner
    13. Februar 2023 at 19:45

    Ihr habt alle so Recht.
    Wer sind diese Birkenstocktragenden Öko Leute, die diese Leute immer noch wählen, damit das Volk von denen bevormundet wird?

  2. Oliver
    13. Februar 2023 at 13:34

    Unsere Grünen… Mal einfach wieder eine Aktion raushauen…
    In den Altbundesländern wurde genau das in den 80ern an einigen Stellen gemacht mit dem Ergebnis, daß es 30 Jahre später keine großen Bäume mehr in den Gärten gab…
    Wie kommts?
    Jeder Gartenbesitzer hat den Baum kurz vor erreichen der Sperrmaße umgelegt, weil es als sinnlose Gängelei empfunden wurde über die selbst gepflanzten Bäume dann nicht mehr bestimmen zu dürfen.
    Probierts aus, wenn ihr unbedingt das gleiche Bild in Sd haben wollt…

  3. Rene Keller
    13. Februar 2023 at 08:21

    Da haben die Grünen ja wieder einen grandiosen Wurf vorbereitet.
    Wenn das die Prioritäten der Grünen sind, dann Gute Nacht.
    Möchte gerne mal wissen, wieviele Stunden das Amt mit diesem Blödsinn verbracht hat ??

  4. B. Hartenstein
    11. Februar 2023 at 14:33

    Ja, leben sie denn noch ?? Erstaunlich!
    Und nun gleich mit so einer wahnsinnig wichtigen Aktion für das weitere Bestehen der Gesellschaft. Und auch gleich noch die Botanik revolutionieren.
    Auch wenn bei manchen Grünen außen grün dran steht, muss grün nicht gleichzusetzen sein mit echtem grünen Wissen.
    Vielleicht sollten die Beiden mal einen Bildungsurlaub beantragen, darf man ja in Brandenburg. Wissen ist Macht ! Verbots-Ideologie signalisiert nur Schwäche und Unsicherheit.
    Ja, ja man sollte aufpassen, wessen Namen man auf der Wahlliste ankreuzt.

  5. Besserwisser
    11. Februar 2023 at 08:37

    Aktionismus und Populismus nenne ich das. Die Grünen beweisen mit der Regelung zu den Obstbäumen ihren mangelnden Sachverstand.

  6. Patriot
    10. Februar 2023 at 20:06

    Nur zur Information für die “selbsternannten Fachleute”.

    Obstbäume sind keine Bäume. Es sind Sträucher. Information des Gemeindeamtes, nach meinem Vorschlages, statt der der gefällten Bäume auf meinem Grundstück, als Ersatz Obstbäume zu pflanzen.
    Diese Information erhielt ich 2015 vom Gemeindeamt.
    Ich wollte die Bäume auf den Schulgelände pflanzen, damit die Kinder sich daran erfreuen und auch die Früchte genießen können.
    Mein Angebot wurde abgelehnt, genauso mein Angebot, die Bäume zu pflegen.

  7. Dr. Dieter Füting
    10. Februar 2023 at 16:19

    Opportunisten, also mutlose Zeitgenossen, wollten die Grünen nie sein. Aber sie sind es. Denn sie reagieren und verhalten sich wie ein Vogel, der die Katze auf dem Ast erblickt, wo er sein Nest hat.
    Die Methoden machen demnach den Grünen.
    Solange sie nur das Ostbrötchen retten wollten, wirkten sie harmlos.
    Solange sie nur beschließen wollen, dass alle Zäune und Mauern vollständig mit Efeu zu überwuchern sind, um die Luftqualität entscheidend zu verbessern, nickt man ihnen freundlich zu.
    Aber sobald sie vorhaben sollten, das Mittelmeer trocken zu legen, damit alle Migranten aus Afrika schneller nach Europa rüberkommen können, muss man sie kritisch sehen.
    Genauso sind ihre Vorhaben zur Schutzabsicht von Hecken, abgestorbenen Bäumen usw. mit einer saftigen Strafbemessung zu sehen.
    Es ist nicht erstrebenswert, einen Respekt vor dem Gesetz oder einer Verordnung zu kultivieren, sondern vielmehr davor, das Richtige zu tun. Dafür scheint auch dieses Mal den Grünen das Maß abhanden gekommen zu sein.

  8. Peter Schulze
    10. Februar 2023 at 14:52

    Die sollen lieber verhindern dass große Bäume für Solarertrag oder just for fun, abgeholzt werden, statt immer neue Regeln zu erfinden. Es nervt nur noch. Wer will diese Gesellschaft? Ich verstehe die Leute nicht mehr, die so einen Schmarrn noch unterstützen.

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