Attacke: SPD Gemeinderat giftet gegen Andersdenkende

2. September 2016
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Bernhard Thoma (SPD), der 2015 den Fraktionsvorsitz hinschmiss, hat kräftig gegen Kritiker der Personalpolitik von Bürgermeister Markus Mücke in der „Meskat – Affäre“ ausgeholt.

Nicht immer verfolgt Bernhard Thoma aufmerksam die Gemeinderatssitzungen. Hier beschäftigt ihn sein Telefon. (Foto: Wolff)

Nicht immer verfolgt Bernhard Thoma aufmerksam die Gemeinderatssitzungen. Hier beschäftigt ihn sein Telefon. (Foto: Wolff)

Zum Hintergrund: Das Gemeindeoberhaupt hat für große Entrüstung unter Abgeordneten und Bürgern gesorgt, weil es Kämmerin Meskat nach Kritik an seiner Haushaltspolitik ablöste und dafür den in Finanzen unerfahrenen stellvertretenden Bürgermeister, Alexander Reech, einsetzte. Abgeordnete haben die Korrektur von Mückes Entscheidung gefordert.

Thoma greift Gemeinderäte an und macht ihnen schwere Vorwürfe. Sie würden sich in die Belange Mückes „einmischen“. Schließlich liegt die Personalhoheit allein in seiner Hand. Er warf Kollegen vor, „Zwistigkeiten zu schüren“ und Bürgermeister Mücke als „beratungsresistent“ abzustempeln. „Frieden und Vertrauen“ zu schaffen, das sprach er einigen ab.

Auch Leser des SCHULZENDORFER kommen beim SPD – Politiker nicht ungeschoren davon. Ihre teilweise kritischen Meinungsäußerungen zu aktuellen Themen bezeichnete Thoma als „Shitstorm“.

10 Responses to Attacke: SPD Gemeinderat giftet gegen Andersdenkende

  1. Obelix
    7. September 2016 at 08:46

    “Durch die Aufspaltung der Wähler in das politische Parteiensystem können wir sie dazu bringen,ihre Energie für Kämpfe aufzubrauchen,für Fragen die keinerlei Bedeutung haben.” Montagu Norman, Gourverneur der Bank of England von 1920-1944 bei der Ansprache vor der Bankiersvereinigung in New York 1924 Schulzendorf macht das ganz prima…Glückwunsch und nicht den eigenen Vorteil vergessen!

  2. Frank Knuffke
    4. September 2016 at 19:07

    Also,sie müssen einfach deutlicher werden und konkrete Sachverhalte schildern,mit Andeutungen kann ich nichts anfangen wie Z.B.”seine Macht spielen lässt”.Wie genau stellt es der BM an,daß das “Betriebsklima innerhalb der Verwaltung….kaum zu ertragen ist”
    Ich bin ja nun mal Gemeindevertreter und jeder Bürger Schulzendorfs kann sich an mich wenden,wenn es Probleme gibt. frank.knuffke@web.de

  3. Raupe
    4. September 2016 at 17:37

    Mit Verlaub Herr Knuffke, über die verwaltungsinternen Arbeitsabläufe – und dazu zählt der Bauhof und die Kita´s – wissen sie erschreckend wenig.

    Dabei sind sie als Mitglied der Gemeindevertretung der Vorgesetzte des Bürgermeisters und somit sehr wohl für dessen Tun verantwortlich. Er hat sicher seine Personalangelegenheiten eigenverantwortlich vorzunehmen, muss dies aber so tun, dass die Pflichtaufgaben der Gemeinde ordnungsgemäß erfüllt werden.

    Es geht nicht um persönliche Befindlichkeiten untereinander, es geht darum die Arbeit zu tun. Das dies geschieht, dafür sind auch SIE verantwortlich.

    Das Chaos damit perfekt zu machen ist doch eine – Verzeihung – faule Ausrede. Es ist letztlich auch ihre Entscheidung, obwohl auch sie als gewählter Vertreter angetreten sind, um nicht nur ihre persönliche Meinung zu vertreten. Wenn sie die Vorgänge so tolerieren oder gar in Ordnung finden, dann sollten sie es doch unumwunden sagen,

    Missstände zu benennen ist nicht die große Kunst, etwas dagegen zu tun oder es wenigstens zu versuchen schon.

  4. Frank Knuffke
    4. September 2016 at 14:33

    @Raupe
    Wie schon gesagt,eigentlich ist das alles interne Rathausangelegenheit,da haben wir uns nicht einzumischen.Denn wenn wir jetzt auch noch die gesetzlich geregelten Zuständigkeiten angreifen,ist das Chaos perfekt.Das müsste jemand aus einer Verwaltung aber verstehen.CDU-Linke-Bürgerb. wollen anscheinend dieses Wagnis eingehen.Mal ehrlich,liegt es wirklich am BM oder vielleicht an persönlichen Animositäten der Mitarbeiter untereinander?Wenn doch der BM Schuld ist,wie wirkt er denn auf z.B.die Mitarbeiter des Bauhofes oder der Kita ein,denn die hatten oder haben doch wohl eher mit Herrn Reech oder Herrn Sonntag zu tun.

  5. Raupe
    4. September 2016 at 12:40

    Danke für ihr Verständnis Herr Knuffke, es hilft nur leider keinem der Gemeindemitarbeiter weiter. Schade auch, dass sie indirekt diese Personalpolitik unterstützen, da für sie die Herkunft eines Mitarbeiters Priorität hat.

    Ich sehe das nicht so, für mich zählt allein die menschliche und fachliche Kompetenz und nicht, woher jemand kommt. Es verdient meinen Respekt, wenn jemand unsere Sprache erlernt und sich in Tun und Handeln anzupassen versucht.

    Sie haben sicher recht wenn sie schreiben, dass es vielfach große Probleme in Arbeitsverhältnissen – gleich welcher Art – gibt. Dennoch muss man sich nicht an Negativbeispielen orientieren und es gibt auch genügend Beispiele für Arbeitnehmer, die durchaus zufrieden sind und deren Arbeitgeber eine gute Arbeitsleistung zu schätzen wissen.

    Es gab Zeiten in der Gemeindeverwaltung Schulzendorf, da hat die Arbeit und das Miteinander – von normalen Querelen mal abgesehen – noch Spaß gemacht. Es geht weit über das normale Maß hinaus und gehört zur traurigen Realität, dass gezielt Mitarbeiter verdrängt werden – ganz gleich welchen Wert deren geleistete Arbeit hat.

    Wenn ihnen diese Umstände bekannt sind Herr Knuffke, dann sollten sie ihre ideologischen Prinzipien auch überwinden können und sich den Gemeindevertretern anschließen, die diesen Zustand endlich beenden wollen.

  6. SG Kicker
    3. September 2016 at 09:52

    Zu lange im Abseits gesessen und dann große Reden geschwungen???

  7. Frank Knuffke
    3. September 2016 at 07:53

    @ Raupe
    Es ist gut,das wir die Personalie Meskat hier mal ausklammern,denn das,was sie sagen nehme ich sehr ernst und habe auch schon davon gehört.Allerdings betrachte ich die Sache von einem anderen Standpunkt aus,womit ich nichts schönreden will.Ich weiss,das eigentlich überall abgekotzt wird.Was denken sie was bei der Polizei für eine Stimmung herrscht? in den privatisierten Krankenhäusern?(wo es nur noch um Profit geht,und die Mitarbeiter ausgequetscht werden bis es quietscht)
    bei der Justiz,in den “Jobcentern”,eigentlich könnte jeder ein Liedchen anstimmen,wo und was hier alles schiefläuft.Mich erinnert diese Stimmung an 1989.Die Leute haben überall die Schnauze voll,aber nicht überall schwingt ein Herr Mücke das Zepter,womit ich nicht ausschliessen will,das er es nie gelernt hat,Menschen zu führen.Der Grundfehler ist systembedingt.Die Politik des “Teile und Herrsche” hetzt überall die Menschen gegeneinander auf,spielt sie gegeneinander aus,und dies mit Methoden,welche der Normalbürger nicht erkennt,weil da Spezialisten am Werk sind.Das Ziel ist die Schaffung einer inhomogenen geist-und kulturlosen Menschenmasse,welche ausser Stande ist,ein Bewusstsein zu entwickeln und Widerstand zu leisten.Ich bin mir sehr sicher,das z.B.die Personalpolitik in der Gemeinde,bzw.allgemein in den Verwaltungen nach bestimmten ausgeklügelten aufdiktierten Richtlinien erfolgt,welche denen in grossen Konzernen gleichen und von dort übernommen wurden.Von daher bräuchten wir einen Bürgermeister,welcher die Kraft und den Mut hat,sich diesen Anordnungen von oben zu wiedersetzen und dies im Einklang mit dem Gemeinderat.(Als Beispiel für die geheimen Anordnungen von oben,nenne ich hier mal die Anordnung des Landkreises an den Bürgermeister,den Altanschliesserbeiträgen im MAWV zuzustimmen.)Raupe schreibt weiter,daß die Personalrochade der Versetzung eines Zahnartztes zum Ohrenarzt gleicht.Ja,dies ist in der Tat schwer nachzuvollziehen,aber ist es aussergewöhnlich in der BRD? Nein,denken sie nur an Ursula von der Leyen als Verteidigungsministerin,ich könnte unendlich weitere Beispiele aufzählen.Das sind alles keine Zufälle,das hat System.Nur leider,und das ist keine Beleidigung,haben 90% der Bevölkerung keine Ahnung,wie das System tickt.

  8. Die spinnen, die Römer
    3. September 2016 at 07:31

    Von Dir lassen wir uns doch nicht vorschreiben, was wir sagen.

  9. Olli
    3. September 2016 at 07:14

    Verkennung der Realität, Schönfärberei,Lobhuddelei, Personenkult, Abstempeln von Kritikern als Staatsfeine! So fing der Untergang der ehemaligen DDR auch an.Wenn Herr Thoma den GV wegen ihrer mehr als berechtigten Kritik Vorwürfe macht, dann sollte er überlegen, ob er auf dem richtigen Stuhl sitzt.Vielleicht hat man in seinem Verein auch keinen besseren.

  10. Raupe
    2. September 2016 at 21:21

    Wahrscheinlich ist Herr Thoma ein enger Mücke Freund und hat deshalb eine mehr als verwunderliche Meinung.

    Es geht hier nicht nur um die Personalie Meskat. Hier haben sich – das ist doch zweifelsfrei zu erkennen – schon viele Gemeindemitarbeiter geäußert. Um es mal deutlich zu sagen, das Betriebsklima innerhalb der Verwaltung – Kitamitarbeiterinnen und Bauhof mit eingeschlossen ist kaum zu ertragen. Ein Verwaltungsoberhaupt, der nur seine Macht spielen lässt…..unterstützen lässt er sich dabei erfolgreich vom Personalrat. Wie die Mitarbeiter unter dieser Personalpolitik zu leiden haben sieht man an der Fluktation…wer kann, der geht!

    Gibt es einen vernünftigen Grund, eine Kämmerin gegen den Leiter für Soziales zu tauschen? Das ist doch so, als würde man einen Zahnarzt zum Ohrenarzt machen……! Die Erfüllung der Arbeitsaufgaben ist vollkommen in den Hintergrund getreten….es geht nur um persönliche Befindlichkeiten. Ein Mann wie Mücke sollte souverän handeln können und müssen!! Die Gemeindevertretung hat durchaus das Recht und die Pflicht, diese Handlungen zu beobachten und auch zu kritisieren. Das erst recht, wenn ein Schaden für die Allgemeinheit zu befürchten ist. Der ist längst entstanden und was glaubt wohl ein Herr Thoma, was dieses Schmierentheater kostet….Beurlaubung, Gerichtskosten, Anwaltskosten usw. Herrn Thoma möchte man raten ….erst überlegen, dann sprechen……!

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