ASBEST – ALARM in der Illgenstraße!

29. Februar 2016
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Vor einigen Jahrzehnten galt sie als Wunderfaser in der Baustoffindustrie. Heute ist es ein hoch riskanter Sondermüll: Asbest.

Mehrere frei liegende Bruchstücke, die Resten der gefährlichen Wellasbestplatten ähneln. wurden auf dem Eckgrundstück Walther – Rathenau – Straße/Ecke Illgenstraße, gefunden. Die Erbengemeinschaft von Gutsherr Richard Israel will auf diesem Grundstück Wohngebäude errichten.

Bestätigt sich der Verdacht, dann dürfte für die Kinder in der unmittelbar angrenzenden Grundschule Alarmstufe Rot gelten.

Klaus Stüdemann, Diplom Kristallograph, Asbestsachverständiger und Buchautor zu Thema Asbest: „Weil die Stücken offen liegen, können durch die Verwitterung, durch Wind und Regen Fasern freigelegt werden. Gelangen sie über Luft Verwirbelungen in die Lunge, kann das zu schwersten gesundheitlichen Schäden führen.“

1993 wurde die Todesfaser Asbest in der Bundesrepublik verboten. Besonders gefährlich wird es nach Meinung von Experten, wenn Asbest offen liegt. (Foto:mwBild)

1993 wurde die Todesfaser Asbest in der Bundesrepublik verboten. Besonders gefährlich wird es nach Meinung von Experten, wenn Asbest offen liegt. (Foto:mwBild)

11 Responses to ASBEST – ALARM in der Illgenstraße!

  1. Nobody
    2. März 2016 at 09:54

    @ Olli, ich denke, da könnte was dran sein. Stell Dir vor, wir hätten in der Thälmannstr., da wo der neue Gehweg gebaut wurde, unsere Grundstücke. Für den Gehwegbau hätte man uns kräftig zur Kasse gebeten. Darauf kannst Du einen lassen….

  2. Eichberger
    2. März 2016 at 09:03

    Die Kosten für die Asbestbeseitigung dürften für die Herrschaften aus München kein Problem sein. Schließlich haben sie Dank der Gemeindevertreter einen sehr reduzierten Straßenbaubeitrag gezahlt. War ja Wald aus dem dann mal schnell Bauland wurde.

  3. Torsti
    2. März 2016 at 08:38

    @Olli : bin voll deiner Meinung!

    Und schön das man das nur hier auf dieser Seite lesen kann, keine Infos an umliegende Nachbarn! Aber Hauptsache immer abkassieren.

  4. B. Hartenstein
    1. März 2016 at 17:25

    @Karo Verursacher im direkten Sinne nicht, aber Eigentümer. Von der Beseitigung evtl. Altlasten – egal wer sie verursacht hat – ist kein Landeigentümer nach bundesdeutschem Gesetz verschont. Und wer Land von Dritten kauft, sollte es sich zumindest notariell bescheinigen lassen, dass das gekaufte Land altlastenfrei ist. Dann hat man Chance, dass der ursprüngliche Besitzer evtl. bezahlen muss. Diesbezüglich haben bei mir am Schreibtisch schon viele Häusle-Bauer “Tränen” vergossen.
    Vielleicht hat aber die Fam. Israel sich von der Gemeinde nach Wiederinbesitznahme die Altlastenfreiheit bestätigen lassen….. Dann hat die Gemeinde die Brille auf, denn sie hat unbedarft die vorher “weiße Fläche” im Flächennutzungsplan ohne Bodenprüfung zum Bauland für Wohnungen werden lassen.

    @Insider
    Das denke ich auch. Aber was meinst du, wie die Herren und Damen vom Ordnungsamt laufen würden, wenn ein Bürger mit einem Pflanzenschutzspritzgerät dem Wildwuchs auf den Bürgersteigen zu Leibe rücken würde. Rennen würden sie, rennen !

  5. Insider
    1. März 2016 at 07:34

    @B.Hartenstein: Ich vermute, daß es so abläuft wie im Ortszentrum. Die Ämter gucken drüber weg. Niemand interessiert sich wirklich. Und am Ende landet der Asbest in der Mülltonne.

  6. Nobody
    29. Februar 2016 at 21:10

    Alles halb so schlimm.

    Warten wir mal ab, bis unser Rathaussatiriker wieder titelt:

    “Inszenierung eines neuen Umweltskandals misslungen”

    und: “Fußgänger, die mit ihrem Hund im Waldstück hinter dem Rathaus unterwegs waren, beobachteten am vergangenem Mittwoch Abend einen dicklichen Mann mit Brille, der zuvor aus einem schwarzen VW Van mit LDS-Kennzeichen ausgestiegen ist und in Richtung Wald ging…..und um seinen Hals hing eine Kamera mit einem großen Objektiv”

  7. Tiefflieger
    Tiefflieger
    29. Februar 2016 at 20:22

    Karo, wie auch an anderen Stellen im Ort, wurde zu DDR Zeiten wild entsorgt. Und nun stellt man eben dort diesen giftigen Stoff fest. Ich erwarte hier schnelles Handeln der Behörden und des Grundstücksbesitzers. Es dürfen jedenfalls keine Gefahren von dem Grundstück ausgehen.

  8. Olli
    29. Februar 2016 at 18:43

    Ich kann mich des Eindrucks nicht verwehren, daß Familie Israel in Schulzendorf Sonderrechte genießt. Stellt ein Baustoffhandel Material vor dem Grundstück ab, sind die Tanten vom Ordnungsamt in kürzester Zeit da und halten die Hand auf. Familie Israel darf eine Baustelle mit Flatterband sichern. Kinder können das Gelände ohne weiteres betreten und auf den Müllbergen spielen. Wo ist die Baustellensicherung, wo ist der Bauzaun, wo ist hier das Ordnungsamt??? Wenn tatsächlich Asbest gefunden wurde, dann sind Sofortmaßnahmen zu ergreifen.

  9. Bürger Zweiter Klasse
    29. Februar 2016 at 18:03

    Ich denk mal das ist schon länger bekannt.
    Und wieder KEINE Info an die Bürger oder die Schule.
    Passt zu den Hilflosen im Rathaus.

    Für die Entsorgung ist der Eigentümer, also Israel, zuständig.

    Aber als Gutbürger findet sich ein Weg.

  10. karo
    29. Februar 2016 at 17:26

    verursacher ist sicher nicht die fam.israel sondern die bürger/Anlieger die über Jahrzehnte dort ihren Hausmüll und Baureste in den Büschen abgeladen haben. Einschließlich sogenannter Webefestigung quer über den “Platz”.

  11. B. Hartenstein
    29. Februar 2016 at 16:48

    Na, da bin ich ja mal gespannt, wie das gelöst wird, auch im Hinblick auf das Bundesaltlastengesetz und das Europäische Abfallgesetz.
    Das tolle ist hierbei, der Verbleib, die Entsorgung lässt sich bis ins kleinste nachvollziehen. Eigentlich müsste sogar das Landesumweltamt hier mit einbezogen werden.
    Und wer wird hier die Kosten der Entsorgung tragen ?
    Es ist kein öffentliches Gelände, sondern Privatland und erst kürzlich in den Bebauungsplan aufgenommen.
    Werden diese Kosten auch wieder den Schulzendorfern Bürger, hier aus dem Steuertopf, aufgebrummt.
    Hat ja schon mal geklappt – die Erschließungskosten haben ja die Anwohner der angrenzenden 3 Straßen gezahlt.
    Ich kann nur sagen – Bürger sei wachsam !!!!

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