Ambrosia-Alarm: Blüten sollen abgemäht werden.

Schulzendorf. Nur wenige Stunden nach Bekanntwerden des Ambrosia Befalls am Mittenwalder Weg, hat Brandenburgs Koordinator für die Ambrosia Bekämpfung Matthias Hoffmann vom Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) das Areal unter die Lupe genommen.

Bei der gefundenen Art von Ambrosia handelt es sich um die Stauden-Ambrosie, die viele Jahre am selben Standort austreibt. Sie wird in Brandenburg wesentlich seltener angetroffen, als die einjährige Art Ambrosia, die sich massenhaft im verbreitet.

Wie die Stauden-Ambrosie nach Schulzendorf kam, ist nicht sicher. „Ich vermute, dass an diesen Stellen, vielleicht in den 1990-er Jahren, Erde zwischengelagert wurde und die Ambrosia auf diese Weise hierher verschleppt wurde. Damals wurde bei Straßenbauarbeiten die Art zwischen Berlin und Königs Wusterhausen stark verbreitet.“, so Experte Matthias Hoffmann.

Grundsätzlich ist der Eigentümer für seine Fläche zuständig. Es gibt allerding keine gesetzlichen Regelungen, die ihn zu Maßnahmen verpflichten würden. Das LELF hat Kontakt zum Bauern aufgenommen, dem die Brache gehört. Matthias Hoffmann sieht vorerst im Abmähen der Blüte eine Möglichkeit, dass sie sich durch Wind nicht über hunderte Meter verbreitet.

Auch wenn die Blüte abgemäht ist, rät das LELF Allergikern davon ab, Kontakt mit Ambrosia zu haben. Da das Areal am Mittenwalder Weg/Bergweg bei Kindern, Erholungssuchenden und Hundebesitzer sehr beliebt ist, hält Matthias Hoffmann das Aufstellen eines Hinweisschildes für sinnvoll. Ob das Rathaus seiner Fürsorgepflicht den Bürgern gegenüber nachkommen wird, bleibt abzuwarten.