Vor gut einem Jahr wurde der Hortanbau übergeben. Rund 3 Millionen Euro Steuergelder hat das Projekt verschlungen. Schon nach einigen Monaten hat sich die Beschichtung der Holzlatten an der vorgehängten Holzfassade verfärbt.
Der Schulzendorfer hat den technischen Experten eines deutschen Lack- und Farbenherstellers zu möglichen Ursachen befragt. Alles deutet auf Schlamperei hin.
Die Latten sind offensichtlich mit einer Flächenlasur beschichtet. Häufiger Anwendungsfehler: Holzbauteile werden mit Lasuren beschichtet, obwohl sie noch zu hohe Feuchtewerte aufweisen. Kommt hinzu, dass bei der Verarbeitung Temperaturen tags- und nachtsüber unter 15 Grad herrschten, härtet die Beschichtung unzureichend aus. Eine vollständige Filmbildung auf der Holzoberfläche bleibt aus, so der Experte.

Im letzten Jahrzehnt wurde in Schulzendorf nicht ein nennenswertes Projekt realisiert, das nicht von Pleiten und Pannen begleitet wurde. (Foto: mwBild)
Schwere Panne an der Holzfassade: Die Latten müssen allseitig beschichtet werden, sagt der Farben – Profi. Sind sie beim Hortanbau wohl nicht. Fotodokumente vom Februar 2018 belegen, dass die Latten unlasiert an der Fassade angebracht wurden.
Es wäre nicht das erste Mal, dass durch schlampiges Controlling von Bürgermeister Mücke, seinem Bauchef Sonntag und ihren Erfüllungsgehilfen, Baupfusch überhaupt erst möglich wurde.
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Sabrina Rühle
Redaktion
Der Schulzendorfer
Grolle hat schon recht mit dem was er schreibt.
Inwiefern die ausführenden Firmen und die Planer Schuld haben bzw. versäumt haben ihren Pflichten nachzukommen hängt davon ab was ausgeschrieben wurde, was angeboten wurde und was bestellt wurde.
In erster Linie muss der Bauherr wissen was er will und wenn die Ausführung dem entspricht was er definiert hat war er wohl selber zu unerfahren oder hat am falschen Ende gespart. Hinsichtlich Garantie und Gewährleistung kann man ja auch nur das bemängeln was zum Zeitpunkt der Errichtung fehlerhaft war und nicht den anerkannten Regeln der Technik entsprechend ausgeführt wurde.
Es könnte auch an mangelnder Wartung und Instandhaltung durch den Betreiber (Gemeinde) liegen.
Ob der Planer nicht aufgepasst hat hängt davon ab, ob der Planer auch die Objektüberwachung/Bauüberwachung als Leistungsphase seiner Beauftragung hatte. Meist hat er dann aber keine Weisungsrechte sondern berichtet lediglich den Bauherren.
Die Gemeinde wäre gut beraten bei Ausschreibungen mal professionelle Hilfe anzuheuern.
@ Schulzendorfer.de Redaktion
Betreiben Sie doch mal investigativen Journalismus und stellen mal die Ausschreibungsunterlagen für den Hortanbau bereit. Dort können dann alle nachlesen was seitens des Bauherren in den einzelnen Punkten der Ausführung gefordert war, sofern in der Beauftragung nicht explizit von abgewichen wurde.
Ich finde alle die hier stets und ständig nur am meckern und schimpfen sind, sollten nur mal ein Jahr lang GV Arbeit machen und beweisen das sie es besser können.
Ich vermute aber das da auch kaum mehr wie heiße Luft kommen wird……sich hier permanent anonym auskotzen ist ja viel einfacher und angenehmer.
Langsam aber sicher geht das tierisch auf den Zeiger. Vermutlich warn auch alle die hier immer von Politbüro und SED schwafeln selber mit dabei und sind heute solche Wendehälse wie Schabowski.
@Grolle
Aus welchem Politbüro wurden Sie denn entlassen, war da mal wieder Freigang?? Soviel sinnfreies Geschreibe und nur dummes dahergelaber, man oh man. Wenn man die Fassade sieht, dann wird einen schon klar, das da was nicht stimmt, wenn man sich die Politik in Deutschland an sieht, dann wird einen auch dort klar, das was nicht stimmt. Aber, wenn es immer wieder solche Leute gibt wie Sie , dann wird auch immer nie etwas stimmen. Soweit klar?? Nun können Sie abtreten und Ihren Hintern wieder auf dem Sessel ins Büro schieben und über eine eventuelle Anpassung der Diäten nachdenken. Achso, das Denken sollte man Leuten überlassen, die das auch können.
Wünsche Allen netten Stimmungsmachern, eine schöne Weihnachtszeit!
@Klaus Winkler:
Was haben denn unsere Breitengrade mit der Holzfassade zu tun? Sehen Sie sich mal die Häuser in Schweden und Norwegen an – die sind komplett aus Holz inkl. Fassade und das schon seit Jahrzehnten! Wenn man das richtige Holz und den richtigen Restfeuchtewert beachtet und dann entsprechend professionell verarbeitet, dann hält so eine Fassade ewig. Ihr Kommentar zeugt nur von Unprofessionalität und Stimmungsmache. Wenn (!!) bei der Fassade ein Mangel vorliegt, so wird sicherlich der ausführende Betrieb im Zuge seiner Gewährleistungpflicht zur Nachbesserung aufgefordert. Das geht aber alles nicht von heute auf morgen….
Wie kann man in unseren Breitengraden eine Holzfassade planen? Die ist in der Erstellung deutlich günstiger als eine Putzfassade. Doch jeder Hobbyhandwerker weiß, dass der Wartungsaufwand erheblich ist. Ich frage mich auch, warum es einen Hortausschuss gab. Womit haben sich die Gemeindevertreter dort befasst?
Was man so vom alten Hort aus beobachten konnte wurde auch die Mineralwolle noch eingebaut die vorher tagelang im Regen lag. Die Ableitung des Regenwassers von Vordächern ist auch abenteuerlich.
Da wird sicher noch das ein oder andere Problem kommen. Vermutlich natürlich erst wenn die Gewährleistung durch ist und der Steuerzahler dafür aufkommen darf.
In spätestens 5 Jahren sind diese Latten verrottet.
Und diese Verwaltung will einen Schulanbau realisieren? Ich lache mich kaputt. Das gesamte Bauamt sollte bis auf 2, 3 Leute, die Koordinierungsarbeiten erledigen, aufgelöst werden. Alles muß in private Hände delegiert werden. Dann läufts. Und dann hoffe ich, dass endlich Verwaltungsleute für Fehlleistungen haftbar gemacht werden können.
Warum sollte es hier auch anders sein als beim BER etc. Überrascht mich nicht!
Schlamperei ist doch bei solchen Projekten, bei nicht vorhandener Bauaufsicht ein Kinderspiel!!