Im Februar 2018 beschloss der Gemeinderat den Abschluss eines Erschließungsvertrag mit der Hanseatische Immobilien Treuhand GmbH (hit.). Darin enthalten: Der Gehwegbau entlang am Friedhof, der auch die Fällung von gut einem Dutzend Bäumen vorsieht. Bis auf Frank Knuffke (NPD), der sich damals der Stimme enthielt, votierten alle Abgeordneten dafür.
Anfang Oktober sollen nun die Bäume fallen.
- Die rot – weissen Bänder rechts und links im Bild, markieren den Verlauf des beschlossenen Geh- und Radweges. (Foto: mwBild)
Dagegen wehren sich jetzt SPD und Bündnis 90/Die Grünen. Sie haben eine Sondersitzung des Gemeinderates einberufen. In ihr soll die Aufhebung der Fällgenehmigungen beschlossen werden. Ziel müsse es sein, so wenig wie möglich Bäume zu fällen, „Wurzelbrücken“ könnten eine Lösung sein.
Ihren Schritt begründen beide Fraktionen so: „Der Wunsch vieler Schulzendorferinnen und Schulzendorfer ist es, dass unser Ort „grün“ bleibt. … Der Erhalt von Bäumen allgemein ist für die Einwohnerinnen und Einwohner heute eine Frage der Lebensqualität und des Klimaschutzes.“
Der Schulzendorfer war auf dem Friedhof und hat sich ein Bild von der Lage des Weges und dem Standort der Bäume gemacht. Ergebnis: Wenn der Geh- und Radweg strikt nach der bestätigten Planung errichtet werden soll, ist die Fällung der Bäume zwingend nötig. Um sie abzuzwenden helfen auch keine „Wurzelbrücken“. Ob ein anderer Verlauf des Weges möglich ist, dahinter stehen mehr als nur ein Fragezeichen.
Der Gemeinderat steht am kommenden Freitag vor schwierigen Fragen: Bäume erhalten oder Gehweg in der geplanten Weise bauen. Interessen der Naturschützer befriedigen oder Forderungen der Bürger und Eltern sowie deren Kinder nach einem verkehrssicheren Weg zum Friedhof und dem Wohngebiet Zum Mühlenschlag nachkommen.
- Eine Wurzelbrücke, wie von SPD und Bündnis 90/Die Grünen ins Gespräch gebracht wurde, hilft hier nicht. (Foto: mwBild)
Baumretter, Sie verbreiten LÜGEN. Die Gemeindevertretung hat sich überhaupt nicht für die Zurücknahme des Antrages von den Grünen/SPD entschieden. Zu einer Entscheidung kam es gar nicht, weil die Grünen/SPD den Antrag von sich aus zurückgezogen haben. Weil sie inzwischen erkannt hatten, dass der mit Halbwissen verfasste Antrag jeglichen objektiver Grundlagen widerspricht.Alles sollte eine schöne PR – Aktion werden, nur die ging nach hinten los. Unverschämt finde ich, dass man für das eigene Versagen auch noch Bürgermeister Mücke verantwortlich machen wollte. Wie weltfremd muss man sein, wenn abgängige Bäume gerettet werden sollen. Jedes Schulkind weiß, dass sowas keinen Sinn macht. Zur Unterschriftenaktion so viel, mindestens 70 Prozent haben inzwischen eine andere Auffassung als im Aufruf formuliert war.Was daran liegt, dass die Initiatoren den Bürgern nur die halbe Wahrheit gesagt haben und ihnen erst später die vollständigen Tatsachen bekannt wurden. Ich nenne sowas Manipulation. Die Initiatoren der PR – Aktion sollten sich öffentlich entschuldigen.
Der oben stehende Kommentar stärkt die Konservativen Kräfte und Autokraten in unserem Ort. Wir verzeichnen weltweit eine Veränderung bzgl. Umweltfragen und Überflussgesellschaft. Diese fängt beim Denken an und hört beim Handeln auf. In Schulzendorf scheint das nicht angekommen zu sein.
Wo ein Wille, wäre im wahrsten Sinne des Wortes ein Weg gewesen.
Schade, dass sich die GV am 27.9.2019 für den Schritt der Zurücknahme der Beschlussvorlage von SPD und Grünen entschieden hat. Sie hätte mit sechs Stimmen und weiteren Unterzeichner der Unterschriftensammlung eine Änderung des Vorhabens am Friedhof stimmen können. Der Bürgermeister muss dann eine Entscheidung treffen – Ist er für das Wohl seiner Schulzendorfer Bürger oder vertritt er die Interessen Einzelner.
Bebauungsplan-Änderungen
… Wenn die Grundzüge der ursprünglichen Planung nicht berührt werden, sieht das BauGB das „vereinfachte Verfahren“ vor und einige Verfahrensschritte entfallen oder werden verkürzt (dazu § 13 BauGB).
Baugesetzbuch (BauGB) § 13 beinhaltet ein Vereinfachtes Verfahren.
Ausnahmeregelungen
… Andererseits können vor Jahrzehnten erstellte Pläne mitunter nicht mehr den zeitgenössischen Erfordernissen und Erkenntnissen standhalten, weshalb Planänderungen nötig werden…
@Binge Laden.
Ja, ja so ist das mit dem Gehirn …. ein sehr wandelbares Organ und bei Manchen sind die Lappen der Vergesslichkeit besonders ausgeprägt ….
Ihre Schlussfolgerung teile ich, B.Hartenstein. Ersatzpflanzungen! Ich erlaube mir dennoch eine Korrektur. Vor 2 Jahren und nicht vor 20 Jahren, hat die GV den Vertrag mit dem Investor geschlossen. Und einer der vor 2 Jahren dafür stimmte, war Herr Körner von den Grünen. Jetzt ist er plötzlich dagegen.
Ich finde es schlimm, wenn Polemik und Sachverstand miteinander ringen.
Vor 20 Jahren hat noch niemand an die Auswirkungen der Bebauung des Ritterschlages gedacht (außer vielleicht ganz tief Eingeweihte).
Beschlüsse wurden damals bestimmt unter ganz anderen Prämissen gefasst als heute mit diesem “nur-verwaltenden-Bürgermeister”.
Ob die Fällung unter den heutigen Aspekten unbedingt notwendig ist, läßt noch mit offener Diskussion und Begründung erklären. Leider trägt das Amt nicht durch Bürgernähe und offene Darlegung der Argumente zu einem vertrauenswürdigen Glauben an Recht und Ordnung im Sinne von Bürgerwillen bei.
Schade !!!! Statt zu schlichten zwischen den Bürgermeinungen, schüttet der BM mit seinem Amtsleiter immer neues Öl ins Feuer.
Beschlüsse lassen sich bei Bedarf auch ändern oder außer Kraft setzen. FNP´s wurden ja auch nach gut dünken geändert und eine Bebauung geplant, obwohl gar kein Beschluss verabschiedet wurde.
Die Bäume können nichts dafür, dass sich das Klima miteinander langsam am vergiften ist.
Aber wenn ein Baum sterben muss aus Notwendigkeit, kann man dafür konsequent als Bürger sorgen und das Amt zwingen , dafür mind. je 2 Bäume neu an anderer Stelle pflanzt. Ich denke, das würde dann die Interessen aller Kontrahenten abdecken.
Frau Robus, der Sandweg gehört zu den bereits verkauften Grundstücken. Fragen Sie doch bitte die neuen Eigentümer, was Sie von Ihren Plänen halten.
Jeder will hier mitreden ohne jegliche Ahnung und am besten demonstrieren. Erkundigt Euch doch erstmal. Wir haben vor kurzen erst neue und alte Gemeindevertreter gewählt. Warum eigentlich? Redet mit Ihnen und lasst sie Ihre Arbeit machen!
Oh wie schrecklich, die armen Kinder und Bürger müssen auf einem Sandweg gehen. Evtl. stolpert man über eine Wurzel. Wie schrecklich! Geht es noch? Lasst die Bäume stehen. Der Weg kann auch ab und an mit einer Walze wieder fest werden und die Wiese am Rand gemäht werden. Für Autos ist die Miersdorfer Str. da. Am Friedhof gab es dort bisher auch keine gepflasterte Straße und Keiner hat sich aufgeregt.
Ich kenne den BPlan nicht, aber kann nicht der vorhandene Sandweg einfach als Spielstrasse ausgebaut werden?
Naturschutz ist wichtig! Nur lasst aber mal die Kirche im Dorf! Es geht hier um einen sicheren Gehweg und nicht um die Rodung eines Waldes!
Sehr geehrte Frau Prochaska: BITTE fangen Sie an sich zu informieren. Sie sabotieren mit Ihrer Unwissenheit und Halbwahrheiten jeden sinnvollen und möglichen Naturschutz. Das gilt nicht nur für hier im Schulzendorfer, sondern auch für Ihre Ausführungen während der Fragestunden…
UND: 200 oder weniger Demonstranten spiegeln nicht die Mehrheit Schulzendorf wieder!
Nun haltet doch mal alle den Ball flach, Der Ort bleibt grün auch wenn 14 Bäume fehlen. Und eigentlich müssen auch Ersatzpflanzungen vorgenommen werden.Mit der Nichtfällung werden wir das Weltklima nicht retten. Der Wunsch vieler Schulzendorfer ist auch, daß wir nicht im Modder und auf unsicheren Wegen laufen müssen. In der Rosa Luxemburg Str. wird ein Terz gemacht, weil der Gehweg so schlecht ist und in der Rathenau Straße soll das plötzlich keine Rolle spielen? Leute, die Diskussion wird unehrlich geführt.
Ein gefährliches Signal, dass die Gemeindevertretung möglichweise an Investoren aussendet. Seid euch unserer Beschlüsse nicht sicher, wir können sie auch revidieren. Mit Verläßlichkeit hat das wenig zu tun.
An alle Schulzendorfer Weltretter: Hört auf Robin Hood zu spielen. Vielleicht müssen wir Bürger und Kinder mit unsicheren Wegen leben, nur weil ihr auf Prinzipien herumreitet. Wegen 14 Bäumen, gehts noch? Fahrt mit Greta im Boot in die USA und China und schreit dort gegen die größten Klimakiller der Welt.
Hollo Bürger von Schulzendorf, sind wir für den Erhalt von Bäumen oder nicht? Sind Beschlüsse von vor 20 Jahren noch zeitgemäß ? Wir haben hier die Chance, gesunde Bäume zu retten und der Natur Flächen zurückzugeben. Keiner muss weitere Wege zum Friedhof gehen, wenn dieser Abschnitt Weg nicht gebaut wird.Auch Spaziergänger können durch das Neubaugebiet auf neu angelegten Fusswegen gehen und alle Richtungen von Schulzendorf erreichen.
Seien wir doch mal mutig und gehen neue Wege.
Na dann viel Erfolg besserwisser und schön die Aussicht genießen

@erdenbewohner, ruhigere Nachbarn bekommt man nicht, ich nehme eins der Häuser, falls noch was zu haben ist.
Es besteht überhaupt kein Grund, diese Bäume einem Geh- bzw. Radweg zu opfern. Uns sollte doch eine umweltfreundliche Lösung einfallen! Vor langer Zeit wurde das Bauprojekt beschlossen.Aber die Zeiten haben sich geändert. Heute ist jeder gesunde Baum wichtig, das sollte auch bei den Verantwortlichen in Schulzendorf angekommen sein. Vielen Bürgern von Schulzendorf ist das bereits bewusst.
Unbegreiflich, wer sich direkt eins der Häuser am Friedhof kauft….
Mir scheint,dass SPD und Grüne nicht wissen, was sie fordern. Jede Hausfrau begreift, dass eine Fällung der Bäume ununmgänglich ist, nur SPD und Grüne nicht.
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