Trotz Schauer herrschte Hochstimmung beim Straßenfest in der August – Bebel – Straße!

10. September 2010
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Straßenfeste sind in Schulzendorf zuletzt in Mode gekommen. Vor einigen Wochen gab es das Debüt in der Grünen Trift. Am letzten Wochenende trafen sich die Bewohner der August Bebel Straße bereits zum vierten Mal in Folge zu ihrer Party.


Im Gegensatz zu den Anwohnern hatte Petrus dabei nicht die allerbeste Laune. “Es gehört auch zur Tradition unserer Feste, dass es immer wieder den einen oder anderen Schauer gibt.” merkte Mathias Fitz vom Organisationsteam an.

Allerdings konnte der Wettergott die Feierlaune auf der Festmeile keineswegs bremsen. Schließlich sorgten Zelte und eine überdachte Tribüne dafür, dass zumindest von oben her alles trocken blieb. Die Musiker vom Luftfahrt – Blasorchester Berlin e.V. , der Nachfolger des Betriebsorchesters der DDR Luftfahrtgesellschaft Interflug, sorgten mit Volksmusik für heiße Stimmung im Festzelt. Die kam bei der jüngeren Generation im Laufe des Abends auf, als sich mehrere Live Bands präsentierten.

Natürlich hat die August Bebel Straße auch einen Straßenältesten. Sein Wort hat unter den Anwohnern Gewicht. Der 85 jährige Werner Reichert lobte die gute Stimmung unter den Anrainern. “Ich finde es sehr schön, dass die Nachbarn diese Gelegenheit nutzen, um sich etwas näher zu kommen. Das trägt mit dazu bei, dass es im alltäglichen Leben weniger Streitigkeiten gibt.”, sagte Reichert. “Es ist unheimlich toll hier. Mich freut es, wie die Menschen hier miteinander gut umgehen.” sagte Kay Michael Otto aus Berlin, der freiwillig am Mischpult stand und den ganzen Abend für gute Klänge sorgte. Mathias Fitz und Christian Messinger, die Väter des Straßenfestes, waren froh darüber, dass sie einen Sponsor gefunden hatten, der den Straßenbewohnern unter die Arme griff. “Ohne eine finanzielle Unterstützung wäre dieses Fest undenkbar.”, konstatierte Fitz. Was wäre schließlich ein Straßenfest ohne Zelte,  Bänke, Orchester, Musikbands, Licht- und Tontechnik?

Die Party zog auch drei Bürgermeisterkandidaten des vergangenen Jahres an. Markus Mücke, Frank Welskop und Guido Thieke nutzen damals die Festmeile um Wählerstimmen zu sammeln. Am letzten Wochenende saßen sie wieder mit ihren Wählern beim Bier zusammen, zogen eine erste Zwischenbilanz und kamen dabei ins Politisieren. Schön wenn Politiker nicht nur in Wahlkampfzeiten mit den Menschen in das Gespräch kommen.

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