Vor einigen Wochen ist Achim Stiller aus Schulzendorf verstorben. Im Kampf gegen die plötzlich aufgetauchte Krebserkrankung war er der Unterlegene. Weil sich die wenigen Angehörigen nicht um den sozial geschüttelten Invalidenrentner kümmerten kommt es zur Sozialbestattung. Derzeit ist unklar wo und wann der 56 – Jährige unter die Erde kommen wird.
Biergartenbesitzerin Ursula Schramm aus der Hans – Sachs Straße kennt Stiller seit vielen Jahren. Er war für sie mehr als nur ein Gast. Sie versorgte ihn regelmäßig mit Essen, kümmerte sich um seine Kleidung, steckte ihm das Eine oder Andere zu und besuchte den Einsamen in seinen letzten Stunden.
Ein Abschied ohne Trauerfeier kam für sie nicht in Frage. Ursula Schramm organisierte deshalb in ihren Gasträumen eine würdevolle Gedenkstunde. Den einzigen nahen Verwandten Stillers lud sie dazu ein, doch der hatte an diesem Abend “etwas Besseres vor.”
Dafür kamen einige seiner Freunde und Bekannte, die sich bei Kerzenschein, Mundharmonika Musik von Michael Hirte und mit Tränen in den Augen an den früheren Schulzendorfer Feuerwehrmann erinnerten. Als Zeichen der Trauer neigten sich ihre Köpfe herab.
” Er war ein armer Teufel und zugleich ein lieber und hilfsbereiter Mensch. Wir denken an dich, Achim……”, klang die leise und traurige Stimme von Ursula Schramm.
Da uns eine Bekannte verlassen hat, suchen wir einen Trauerraum, wo wir unsere Feier abhalten können. Wir wollen es gerne klassisch halten. Auf der Suche nach einem Trauerraum, sind wir auf diese Seite gestoßen.
Habe es erst gestern bei Uschi am Vatertag erfahren.Da war mir nicht mehr zum feiern zu mute.Danke Achim.Warst ein feiner Kerl.Zu mir und anderen immer hilfsbereit.Halt die Ohren steiff da oben.
meine hochachtung für frau schramm ich habe lange in schulzendorf gelebt bin da geboren und kannte achim stiller auch sehr gut wir haben den ein oder anderen streich zusammen ausgeheckt,schade achim damit du nicht mehr da bist .solche menschen wie frau schramm sollte es einfach mehr geben danke an sie.
bernd behrendt aus dahme
Achim hat mir oft in meinem Garten geholfen, er war wirklich ein hilfsbereiter Mensch, trotz seiner Gehbehinderung.Repsekt Frau Schramm!
Danke Herr Wolff, das Sie auch für gescheitete Menschen ein gutes Wort auf dieser Plattform haben. Ja er ist leider in seinem Leben gescheitert und dann traf ihn noch die böseste aller Krankheiten. Hatte man eine Bitte, einen Ruf nach Hilfe, er kam wenn es ihm möglich war. Wer kann wissen wie wir unser Leben nach großen Schicksalschlägen meistern, ob wir alle Hürden im Leben nehmen können. Zum Glück wir wissen es nicht. Aber wenn man nichts mehr auf die Reihe bringen kann, alles verloren hat wird man auf Staatskosten anonym “verscharrt” nicht einmal Freunde die ihm bis zum bitteren Ende begleitet haben dürfen an einem Grab stehen.
Danke an Uschi, sie hat einen rauen Ton aber ein gutes Herz.