2012: Gute Laune beim Neujahrsempfang im Schulzendorfer Rathaus!

8. Januar 2012
Von

Gestern Vormittag begrüßte Bürgermeister Markus Mücke knapp 100 Gäste aus der lokalen Politik, der Wirtschaft, von Vereinen und den Partnergemeinden aus Prag Vinor und Kargowa.
In seiner Rede zum Neujahrsempfang unternahm das Gemeindeoberhaupt mit seinen Gästen eine Zeitreise durch das vergangene Jahr. Er blickte zurück auf das 16 Kilometer

Bürgermeister Markus Mücke hatte knapp 100 Gäste zum Neujahrsempfang in das Rathaus eingeladen. (Foto: Wolff)

Straßenausbauprojekt, dass im März 2011 begann und resümierte: „Dieses Projekt hat noch nicht jeden überzeugt. Doch nach den Ergebnissen des letzten Jahres und dem Abschluss des ersten Bauabschnittes werden die Kritiker immer weniger. Ich erkenne eine hohe Zufriedenheit und Akzeptanz der Bürger.“ Eine Debatte darüber, dass andere Wege der Ausschreibung möglicherweise günstiger gewesen wären, erteilte Markus Mücke eine klare Absage. Sie sei nicht „sinnvoll“, weil es sich dabei nur um Spekulationen handelt. „Einen Beweis einer höheren Wirtschaftlichkeit kann weder die eine, noch die andere Seite bringen.“, urteilte Mücke.

Als einen Erfolg für sich verbuchte der Bürgermeister die pünktliche Verabschiedung des Haushaltes 2012. „Mächtig Kritik habe ich im letzten Jahr einstecken müssen, weil der Haushalt 2011 erst im Mai 2011 beschlossen wurde. Dieser Kritik hat sich die Verwaltung gestellt und die Zielvorgabe angenommen, den Beschluss der Haushaltssatzung 2012 noch im Jahr 2011 zu ermöglichen, das ist uns gelungen. Das macht mich stolz!“, so Mücke.
Er würdigte den Stand der  freundschaftlichen Beziehungen zu den Partnergemeinden in Polen und der Tschechei. Inzwischen haben die Prager auch mit der Gemeinde Kargowa eine Partnerschaft begründet.

Ein besonderes Lob durch Bürgermeister Mücke erfuhren unter dem Beifall der Gäste die Lebensretter der Freiwilligen Feuerwehr Schulzendorf: „Lieber Gemeindebrandmeister, liebe Feuerwehrleute, vielen Dank für die Einsätze in unserer Gemeinde.“ Mücke erinnerte an die Brandereignisse im Mai 2011, als mehrere Feuerteufel in Schulzendorf ihr Unwesen trieben.

Auch auf die Flugrouten des künftigen Hauptstadtflughafens ging Bürgermeister Mücke ein. “Aus meiner Sicht stellen die Abwägungsergebnisse der Deutschen Flugsicherung insgesamt eine Linderung der Lärmbelastung im Vergleich zu Geradeaus – Flügen oder Flugrouten mit einem 15 Grad Knick für Schulzendorf dar. Das sehe ich als einen Erfolg.“, resümierte Mücke.

Bürgermeister Sebastian Ciemnozolowski schenkte seinen beiden Amtskollegen aus Prag - Vinor und Schulzendorf eine Schokoladentasse. Sie soll die Zusammenarbeit "versüßen". (Foto: Wolff)

Für das kommende Jahr setzt Schulzendorfs Gemeindeoberhaupt die Schwerpunkte der Arbeit der Gemeindeverwaltung auf das 16 Kilometer Straßenausbauprojekt, den demographischen Wandel und die Agenda 2020. Aber auch der Ausbau der Beziehungen zu den Partnergemeinden, die Weiterentwicklung des Projekts der Waldsiedlung und  das geplante Tagungshotel im Altdorf stehen ganz oben auf Mückes Prioritätenliste. „Nebenbei müssen noch alle anderen gewöhnlichen Aufgaben erledigt werden. Ich weiß nicht, ob das verbleibende Jahr 2012 dafür ausreichen wird.“, mit diesen Worten schloss Bürgermeister Markus Mücke seinen Ausblick auf das Jahr 2012.

Der Bürgermeister der polnischen Gemeinde Kargowa, Sebastian Ciemnozolowski, der eine elfköpfige Delegation anführte, würdigte das Verhältnis zwischen beiden Orten: „Unsere Zusammenarbeit mit Schulzendorf ist sehr intensiv. Wir sind erstaunt, was sich in dieser kurzen Zeit entwickelt hat. Für diese solide Zusammenarbeit möchte ich mich bedanken.”

Er gewann mit seinen Grußworten viele Sympathien: Bürgermeister Frantisek Svarc aus Prag - Vinor. (Foto: Wolff)

Der Bürgermeister aus Prag – Vinor, Frantisek Svarc, der seine Botschaft in deutscher Sprache hielt, musste bei sich beim diesjährigen Besuch nicht mit Unannehmlichkeiten  quälen.  Vor einem Jahr weilte er auch zum Neujahrsempfang, doch damals hatte seinen Anzug und Schlips in Prag vergessen, so dass ein Einkauf“bummel“ im Wildauer A 10 Center erforderlich wurde.

Mit Witz und viel Fröhlichkeit begann der frühere Deutsch – Dolmetscher seine Gruß Rede und erntete dafür großen Beifall von seinen Zuhörern: „Ich verrate Ihnen kein Geheimnis: Das Jahr 2011 ist vorbei.“  Der Prager Bürgermeister des Stadtteils Vinor berichtete von den wirtschaftlichen Schwierigkeiten seiner Gemeinde. Wegen der vielen Großprojekte in der tschechischen Hauptstadt ist nur wenig Geld für die vielen Stadteile übrig. Doch trotz dieser finanziellen Misere blickt Svarc optimistisch in das Jahr 2012. „Geld haben wir genug.“, meinte der Prager scherzhaft. „Doch viel wichtiger ist die Freundschaft zwischen unseren drei Gemeinden. Blicken wir gemeinsam nach vorn und freuen uns auf den Ausbau unserer Beziehungen.“, so Svarc.

Eindrücke vom Neujahrsempfang 2012 im Schulzendorfer Rathaus sehen Sie in der nachfolgenden Bildershow.

.

16 Responses to 2012: Gute Laune beim Neujahrsempfang im Schulzendorfer Rathaus!

  1. Gueler Golze
    12. Januar 2012 at 21:58

    Ich bin auch ‘vom normalen Volk’ und war auch zum Neujahrsempfang eingeladen. Das Engagement im Kita Bereich war schuld an der Einladung eines ‘Normalos’. Vielen Dank für die Rangzuordnung, 007!
    Grundsätzlich finde ich die Möglichkeit des Austausches auf diesen Seiten wirklich gut. Doch sachliche und konstruktive Diskussionen würden viele von uns sicher eher bereichern als Gespräche über Krawatten oder gar Unterstellungen zum Beispiel jener Art, die ich soeben korrigiert habe.
    In der Hoffnung, hier viele interessante Informationen oder Anregungen zu entdecken,
    wünsche ich allen einen schönen Abend…

  2. 007
    10. Januar 2012 at 12:56

    Also entweder ist die Bildqualität schlecht oder Herr Mücke ist tatsächlich unrasiert zum Neujahrsempfang angetreten. Aber egal. Viel entscheidender ist, dass Herr Mücke an den Realitäten vorbei redet, siehe Straßenbau und den tollen Flugrouten.

    Interessant ist ja auch, wer dort alles eingeladen ist (siehe Bilder). Vom “normalem” Volk, also jemand ohne Rang und Namen, ist dort niemand zu sehen, oder die Bilder sind nicht vollständig.

  3. franz svarc
    10. Januar 2012 at 12:54

    Ich bedanke mich beim Schulzendorfer fuer die blitzschnelle Verarbeitung gesamtes Bilder- und Tonmaterials vom 7.1.2012.
    Der Artikel hat nur einen Fehler – dass unser Manschaft den 8. Platz belegte… Leider handelt es sich um keinen Druckfehler, auf einen besseren Platz hatten wir diesmal nicht, die Gegner waren einfach besser. Den Pokal bekommen wir aber im 2013 zurueck! Vielen Dank bei Markus Muecke, sowie bei allen Organisatoren und Teilnehmern.
    Franz Svarc

  4. Bine
    10. Januar 2012 at 12:46

    ein eleganter bürgermeister sieht anders aus, da gebe ich euch recht. der herr aus polen hat zwar ein sympathisches gesicht, aber die weste, nun ja über geschmack kann man streiten. hatte herr mücke wieder seine ausgefransten jeans an?

  5. auch ein Schulzendorfer
    10. Januar 2012 at 07:21

    Herr Mücke ist zwar auch nur ein Mensch, aber ich muß @ Ulf in Sachen Kleiderordnung Recht geben,ist mir auch sofort aufgefallen.

    @ ein Ehrenamtlicher: Ich sehe es genauso,einfach mal das Leben etwas entspannter angehen.

  6. Grüße aus dem Amt
    9. Januar 2012 at 21:33

    Wir Mitarbeiterinnen aus der Verwaltung haben seit vielen Tagen auf diesen Tag hingearbeitet. Es hat viel Kraft und Zeit gekostet und viel Arbeit blieb wegen diesem Ereignis liegen. Wir haben es gern gemacht, für den Ort,seine Bewohner und unsere Gäste.

  7. Ulf
    Ulf
    9. Januar 2012 at 20:55

    Was mir bei den Bildern aufgefallen ist, Herr Mücke präsentiert sich von seinem Aüßeren nicht wirklich als Bürgermeister. Mit seinem lodrigen Kragen, ohne Schlips, vielleicht noch mit schiefen Absätzen ? Wie ein Halbstarker will ich nicht sagen, aber wie ein Bürgermeister eben auch nicht. Selbst Herr Reech sieht mit seinem Schlips gut aus.

  8. BingeLaden
    9. Januar 2012 at 18:26

    @KARO: Ihre Argumentation erinnert mich an ganz tiefe SED Zeiten: Wer nicht mit uns ist ist gegen uns. Und dazu noch ein Meckerer. Und Meckerer sind unerwünscht. Ein Glück, dass diese Zeiten vorbei sind und die Menschen sagen dürfen, was sie denken. Sie haben offenbar aus der Vergangenheit nichts gelernt!

  9. Eichberger
    9. Januar 2012 at 09:51

    Das Herr Mücke nicht für diesen Flughafen verantwortlich ist, liebe/er Karo, diese Binsenweisheit muss nicht bewiesen werden. Dennoch sollte man bei diesen Flugrouten nicht von einem Erfolg sprechen, dieser Begriff ist völlig unpassend.

    Unpassend ist auch, wenn Kritik von Ihnen als Meckerei abgetan wird. Auch wenn sie nur von 6, 7 oder 8 Leuten von 100.000 Menschen kommt, sollte man zumindest auch über diese Worte nachdenken und sie nicht als Position GEGEN etwas abtun!

  10. karo
    9. Januar 2012 at 09:35

    8 Meinungen gegen fast 7500 Einwohner, das ist doch eine repräsentative Aussage !!!! Wo sind eigentlich die machbaren Ideen und Vorschläge der “Meckervereinigung”? Die Kosten für den Straßenbau und der Flughafen sind sicher ein Schandfleck auf jedem Bürgermeisterschreibtisch. Doch können wir das doch wohl kaum an der Person Mücke festmachen.
    Also Augen auf beim Zukunftsprojekt Schulzendorf, wenn es denn Einer für uns finanziert!? Die Taschen der Schulzendorfer dürften leer sein und die Nerven nach dem 03.06.2012 blank liegen. In diesem Sinne ein weiterer meckernder Schulzendorfer.

  11. Eichberger
    8. Januar 2012 at 23:07

    Für jemand der auf dem Eichberg wohnt und eigentlich abgesiedelt werden müßte klingt es wie ein Hohn, wenn Herr Mücke von einem Erfolg in Sachen Flugrouten spricht. Es wäre besser gewesen, er hätte nichts gesagt.

  12. kopfschuettlnderleser
    8. Januar 2012 at 22:06

    Hallo Tiefflieger,
    vor dem Einsatz des Bürgermeisters in der FLK sollten alle Flugzeuge über Schulzendorf, speziell über den Eichberg fliegen.
    Jetzt sollen die meisten vorher abdrehen und nur wenige sollen über Schulzendorf fliegen. Zu viele immer noch, ja, aber ist das alte oder das neue Modell jetzt besser für Schulzendorf (nicht ideal, nur besser, frage ich).
    Könnten Sie als BM mehr erreichen?

  13. Gruß aus der Brandenburger Straße
    8. Januar 2012 at 21:01

    Die Kritiker im Straßenbau werden leiser, sagt Herr Mücke. Entweder lügt er wie Wulff oder er ist nicht richtig informiert. Es gibt Beschwerden über Beschwerden. Die Menschen haben die Nase voll und die Verwaltung reagiert überhaupt nur zögerlich. Die Einfahrten werden nicht bis an die vorhandenen Bordsteine geführt. Bei uns haben Ausländer nur halbe Arbeiten abgeliefert, wochenlang ist nichts geschehen. Die Herrschaften vom Bauamt sitzen wie Wulff alles aus. Aber Herr Mücke – Wulff sieht das ja anders! Es ist alles schön in Schulzendorf!!!!!!!!!!!

  14. kopfschuettlnderleser
    8. Januar 2012 at 20:03

    Hallo Herr Wolff
    Der Bericht ist in weiten Teilen ausnahmsweise einmal objektiv.

    Ob Sie der Freundschaft mit unserer tschechischen Partnergemeinde einen großen Dienst mit Ihrer Begriffsverwendung „Tschechei“ erweisen, wage ich zu bezweifeln. Dem Sprachgebrauch eines Knuffke kommt das allerdings sehr nahe. Näheres können Sie dem u.a. Auszug aus Wikipedia entnehmen. Den Nazitouch haben Sie damit allerdings wieder gut hinbekommen.

    Auszug Wikipedia:
    „Im Deutschen [Bearbeiten]
    Sowohl die Bezeichnung „Tschechien“ als auch „Tschechei“ wurden historisch verwendet.
    Der Begriff „Tschechei“ besitzt für viele einen negativen Klang wegen der Verwendung im NS-Sprachgebrauch, insbesondere bei der Bezeichnung „Rest-Tschechei“. Vor allem die Tschechen selbst verbinden mit dem Begriff die NS-Zeit ihres Landes.[12]“

    Schulzendorfer Demokraten werden weiterhin mit unseren Freunden in der Tschechei Freundschaft pflegen.

  15. Ratlos
    8. Januar 2012 at 19:49

    Bin nicht ratlos- Mücke hat Wulff- Qualitäten. Mücke führt Schulzendorf in die Zahlungsunfähigkeit und stellt sich vor eine schwache Verwaltung. Da er nicht in die Verwaltung eingreift, bleibt nur eins !

  16. Tiefflieger
    Tiefflieger
    8. Januar 2012 at 19:27

    Die Worte zu den Flugrouten kann ich absolut nicht verstehen. Wer als Bürgermeister die jetzigen Routen über Schulzendorf als Erfolg würdigt, der hat nichts, aber auch nichts verstanden!!! Mit dieser Meinung Herr Mücke repräsentieren Sie nicht die Meinung der Mehrheit der Schulzendorfer, das behaupte ich jetzt einmal!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige