Zusammenarbeit: Gipfeltreffen bei Wildaus Bürgermeister Dr. Malich.

9. Januar 2015
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Das größte Infrastrukturprojekt der Gemeinde Schulzendorf in der nächsten Zeit ist die Horterweiterung. Angesichts der Entwicklung der Bebauungsgebiete Waldsiedlung sowie Ritterschlag/Ritterfleck wird der Bedarf an Möglichkeiten der Kinderbetreuung in Schulzendorf rasant zu nehmen.

Derzeit diskutieren die Gemeindevertreter, ob im Hort gleichzeitig auch Kita Plätze integriert werden sollen, so sehen es jedenfalls die Vorstellungen der Verwaltung vor. Doch die Mehrzahl der Mitglieder des zeitweilige Ausschusses Horterweiterung und der Gemeindevertretung betrachten das unter pädagogischen Aspekten mit Skepsis. Theoretisch wäre es dann nämlich möglich, dass ein 4 – Jähriger und ein 12 – Jähriger gemeinsam betreut werden.

Daher favorisieren Gemeindevertreter einen Kitaanbau, beispielsweise an die Kneipp Kita Märchenland. Die Stadt Wildau realisiert derzeit die Erweiterung einer Kita mit 50 Plätzen für rund 680.000 Euro, ein Preis, der so manchen Abgeordneten aufhorchen ließ.

Gemeindevertreter und Bürgermeister Markus Mücke tauschen Erfahrungen mit Dr. Uwe Malich aus. Hier bei einer Besichtigung der Wildauer Kita. (Foto: Katja Lützelsberger)

Gemeindevertreter und Bürgermeister Markus Mücke tauschen Erfahrungen mit Dr. Uwe Malich (4. v.l.) aus. Hier bei einer Besichtigung des Wildauer Kitaanbaus. (Foto: Katja Lützelsberger)

Joachim Kolberg wollte es ganz genau wissen, wie der Nachbar aus Wildau das Projekt stemmt. Schulzendorfs CDU Chef ergriff daher die Initiative, wandte sich an Wildaus Bürgermeister Dr. Uwe Malich (Die Linke) und vereinbarte einen Erfahrungsaustausch, der am Donnerstag stattfand.

Kolberg, der Vorsitzende der Gemeindevertretung, Dr. Herbert Burmeister, Claudia Mollenschott (beide Die Linke) vom Hortausschuss und Bürgermeister Mücke nahmen daran aus Schulzendorf teil.

Ein enormer Kostenvorteil für den Kitaanbau sind die vorhandenen Installationsanlagen im Bestandsgebäude, erläutert Bürgermeister Malich. Die existierende Heizungsanlage, die vor Jahren in einer Art Modulbauweise errichtet wurde, lässt sich problemlos erweitern. Gleiches gilt für alle anderen Ver- und Entsorgungsleitungen.

Keine Kosten für den Grundstückserwerb, keine hohen Erschließungskosten und eine funktionelle Bauweise – so lautet die einfache Formel der Wildauer für kostengünstiges Bauen.

Und auch beim neuen Anbau sind die Nachbarn weitsichtig. Sollte in den kommenden Jahren noch ein weiterer Bedarf an Kitaplätzen entstehen, dann könnte auf den im Bau befindlichen Flachbau noch eine Aufstockung um eine weitere Etage mit bis zu 50 Plätzen geschaffen werden.

„Es war ein hoch interessanter Gedankenaustausch, der mir viele Anregungen mitgegeben hat. Warum soll man die Erfahrungen aus Wildau nicht nutzen. Man muss das Fahrrad nicht zweimal erfinden. Eine sorgfältige Abwägung ist entscheidend für das Gelingen des Projekts. “, sagte Kolberg nach dem Treffen.

One Response to Zusammenarbeit: Gipfeltreffen bei Wildaus Bürgermeister Dr. Malich.

  1. nix
    10. Januar 2015 at 12:52

    Selbst Frau Merkel hat erkannt : Außenpolitik ist einfacher als sich ums eigene Volk zu kümmern. So sehen wir es also nun auch in Schulzendorf – äh außerhalb von Schulzendorf – wo man so tut, als ob man sich kümmert ! Nicht mal einen Radweg an der Ernst – Thälmann – Straße bekommen die hin !

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