Ritterschlag/Ritterfleck: Auf der Suche nach Straßennamen

21. April 2017
Von

Schulzendorf. 2018 will der Projektentwickler des Bebauungsgebietes Ritterschlag/Ritterfleck, BONAVA, mit dem Häuserbau starten. Bereits jetzt hat er dem Rathaus zwei Vorschläge für die künftigen Straßennamen im Wohngebiet unterbreitet.

Für ausreichend Diskussionstoff dürfte im Gemeinderat gesorgt sein. (Foto:mwBild)

Für ausreichend Diskussionstoff dürfte im Gemeinderat gesorgt sein. (Foto:mwBild)

Der eine sieht Namen mit geografisch/historischem Bezug vor:

      • Schutendorpp-Straße
      • Walther-Rathenau-Straße
      • Zum Ritterfleck
      • Gartenstadt-Weg
      • Am Landschaftszug
      • Slawengasse
      • Germanen-Weg

Der zweite soll Bezug auf das Thema „Ritter“ nehmen:

      • Auf dem Ritterschlag
      • Walther-Rathenau-Straße
      • Zum Turnierplatz
      • Straße der Bruderschaft
      • Minnesang-Straße
      • Mägdegasse

Der Gemeinderat wird in den nächsten Wochen über die Offerten debattieren. Bürger zeigen sich in ersten Reaktionen alles andere als erfreut. So hätten Namen aus der Zeit der Ritter keinerlei Bezug zur Geschichte der Gemeinde.

Irene Robus, die ehrenamtlich bei Schulzendorfs Ortschronisten tätig ist, zu den Namensvorschlägen: “Diese Namensauflistung ist schlichtweg völlig indiskutabel. So ein neues Gebiet muss einen einheitlichen Namenszyklus bekommen. Die Namen müssen auch zum Ort und deren Straßennamen passen.”

 

 

6 Responses to Ritterschlag/Ritterfleck: Auf der Suche nach Straßennamen

  1. Bürger Zweiter Klasse
    22. April 2017 at 15:19

    Im Zuge der Strassenfindung könnte man gleich die Ernst-Thälmann-Str. umbenennen.
    Die gibts in jedem kleinen Dorf.
    Ist zu lang. Ich befürworte kurze, knackige Strassennahmen. Aber bitte nichts mit DDR Bezug

  2. Klaus
    22. April 2017 at 06:07

    Immer gleich das große Rumgeheule…. Ist doch gut, dass die Projektentwickler Vorschläge unterbreitet haben. Jetzt kann darüber diskutiert werden und es werden am Ende bestimmt Straßennamen gefunden werden, die besser zum Ort passen. Ich finde, dass Empörung allein nicht ausreichend ist. Warum stellt die Chefin der Ortschronisten nur fest wie “urzeitlich” die Vorschläge sind, sondern erarbeitet nicht auch selbst welche?

  3. Schulzendorfer
    21. April 2017 at 08:58

    Sollte man nicht erstmal abwarten, bis tatsächlich die ersten Häuser stehen und sich um die echten Probleme Schulzendorf’s kümmern?Man brauch sich doch nur die Brachfläche hinter dem Herweghcenter anschauen, daran kann man gut erkennen was aus vollmundigen Bauvorhaben resultiert.

  4. irene-robus
    21. April 2017 at 08:46

    Schulzendorf verfällt wieder in die Vorzeit. Nun sind wir schon ein “Dorf” soll in diesem modernen Ort am Stadtrand von Berlin auch noch die “Urzeit” hervorgekramt werden. Ich bin zwar Chronistin doch nicht aus der Steinzeit. Ich hoffe, dass die Gemeindevertretung diesem Trend (Vorschlag) nicht folgt. Übrigens wo kommt die Erfindung “Schutendorpp” her?

  5. Nobody
    21. April 2017 at 08:10

    Also, ausser Walther-Rathenau-Str. ist alles andere Schwachsinn. Wenn man alteingesessene Schulzendorfer fragt und zudem noch einen geschichtlichen Bezug haben möchte, dann kann man ja die Strasse “An der Flakstellung” benennen.

    Ich persönlich möchte nicht in einer Slawengasse wohnen zumal die Ortsmitte im Volksmund schon so ähnlich betitelt wird.

  6. Melly
    21. April 2017 at 06:15

    Mal abgesehen vom Investor. Dass Herr Mücke und sein Bauamt den Gemeindevertretern solchen Mist zur Entscheidung vorlegen, ist für mich das eigendliche Unding.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Anzeige

Anzeige

Anzeige