Markus Mücke im CHECK – Seine Wahlversprechen von 2009 und was daraus geworden ist

19. September 2017
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Acht Jahre stand Bürgermeister Markus Mücke an der Spitze der Gemeinde. Der Schulzendorfer ging der Frage nach, was aus seinen im Jahr 2009 verkündeten Wahlversprechen geworden ist. Hier das Ergebnis:

Versprechen Nr. 1: Markus Mücke wollte das Projekt eines Jugendhauses anschieben. Es sollte auf dem Gelände des ehemaligen Schulgartens entstehen.

Fazit: Wahlversprechen gebrochen

Versprechen Nr. 2: „Langfristig ist es mein Ziel, die ehemalige Mülldeponie als Erholungsgebiet zu erschließen. Im Winter soll eine tolle Rodelbahn die Kinder erfreuen.“

Fazit: Wahlversprechen gebrochen

Ortszentrum 2009: Markus Mücke verschenkt Rosen und gibt Versprechen ab. Hat er damals den Mund zu voll genommen? (Foto:mwBild)

Ortszentrum 2009: Markus Mücke verschenkt Rosen und gibt Versprechen ab. Hat er damals den Mund zu voll genommen? (Foto:mwBild)

Versprechen Nr. 3: In einer Wahlveranstaltung im August 2009 vor den Senioren der Gemeinde versprach Mücke, sich für Seniorenwohngemeinschaften einzusetzen.

Fazit: Wahlversprechen gebrochen

Versprechen Nr. 4: „Ich werde es jedenfalls so lenken, dass jeder auf dem Platz in der Verwaltung sitzt, wo er seine Stärken hat.“

Markus Mücke hat mit seiner hochumstrittenen Entscheidung, die Finanzen der Gemeinde in die Hände von Alexander Reech zu legen, genau das Gegenteil seiner Ankündigung praktiziert. Reech kann keine fundierte finanztechnische Ausbildung nachweisen. Ähnlich verhält es sich mit Larysa Meskat. Die in Sozialangelegenheiten unerfahrene Ex – Kämmerin wurde zur Sozialamtsleiterin berufen.

Fazit: Wahlversprechen gebrochen

Versprechen Nr. 5: „Ich werde meine Arbeit viel transparenter (als Vorgänger Dr. Burmeister – die Red.) gestalten.“

Mit dem Bürgerinformationssystem auf der Internetseite der Gemeinde ermöglicht das Rathaus Interessierten einen Zugang zu Informationen. Verglichen mit den Nachbargemeinden rangiert Schulzendorf in diesem Punkt weit vor ihnen. Ansonsten galt das Motto: Bloß keine schlechten Nachrichten verkünden. Gemeindevertreter wurden oft erst kurz vor Sitzungen über wichtige Tatsachen unterrichtet, teilweise erfuhren sie von wichtigen Vorgängen aus der Presse oder gar nicht.

Fazit: Zu viel versprochen

Versprechen Nr. 6: „Für mich ist die Förderung der Gastronomie der entscheidende Punkt. Darunter verstehe ich kleine Beherbungsbetriebe und Ausflugslokalitäten (zum Beispiel für den Fahrradtourismus).“

Fazit: Zu viel versprochen

Versprechen Nr. 7: „Besonders wichtig ist mir der Aufbau solider Arbeitsbeziehungen zu meinen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.“

Das ist nicht gelungen. Anders ist die Personalflucht im Rathaus in den letzten Jahren nicht zu erklären. Nicht zuletzt bewies der „Fall Meskat“ eine schwere Führungsschwäche von Markus Mücke.

Fazit: Zu viel versprochen

Versprechen Nr. 8: „Ich will eine Atmosphäre schaffen, wo der Bürger der Überzeugung ist, dass die Verwaltung für ihn da ist.”

Der Wille war lobenswert, doch oft erfuhren Bürger leidvoll das Gegenteil. Ihre persönlichen Daten wurden bei der Ausgabe von Gelben Säcken widerrechtlich gespeichert. Strafmandate, wegen nicht entfernten Grases an Bordsteinen überraschten Anwohner, um nur zwei Beispiele zu nennen. Zu oft schoß das Rathaus mit Kanonenkugeln auf Spatzen. Besonders dem Ordnungsamt wird fehlendes Fingerspitzengefühl nachgesagt.

Fazit: Zu viel versprochen.

In Mückes jetzigen Wahlversprechen ist von seinen unerfüllten Zusagen nichts mehr zu lesen. Ob seine Bilanz sowie sein Wahlkampfmotto “Weiter so!” die Wähler überzeugt haben, wird sich am kommenden Sonntag herausstellen.

 

11 Responses to Markus Mücke im CHECK – Seine Wahlversprechen von 2009 und was daraus geworden ist

  1. Ulf
    Ulf
    23. September 2017 at 16:47

    Markus Mücke hat es in den den zurückliegenden Jahren meiner Meinung nach nicht verdient den Namen BürgerMEISTER zu tragen. Sein Handeln war von Eitelkeit und Überheblichkeit geprägt. Sein Slogang “weiter so” auf dem Plakat im Ortszentrum erschrickt mich.Ich möchte nicht, dass es so weiter geht.

  2. Bürger Zweiter Klasse
    20. September 2017 at 15:04

    Kann mich mal einer aufklären warum für 8 jahre gewählt wird. Da ist doch der Filz schon vorpogrammiert.
    Aber ich bin ooch keen Mücke-Fan, aber wenn die GV ihn blockiert, kann er doch ooch nix machen. Oder täusch ich mich?
    Warum ziehen nich alle an einem Strag und bringen gemeinsam was zustande?

  3. Nobody
    20. September 2017 at 11:31

    Ich nehme an, Mücke fängt an seinen Schreibtisch aufzuräumen. Ich hoffe der Vertrag zum Strassenbau wird nach seinem Abgang öffentlich.

    Da ist doch immer noch so ein “Geschmäckle”.

  4. Frau Müller
    20. September 2017 at 08:59

    Er macht keinen Wahlkampf, weil es ihm egal ist ob er wiedergewählt wird oder nicht. Er ist verbeamtet und wenn er nicht wiedergewählt wird, dann ist er wieder “normaler” Beamter in Berlin… oder wo auch immer.

    Das dazu auch eine gewisse Arroganz gehört ist dabei unbestritten. Es sollte nur jeder wissen, dass mit dem Slogan “Weiter so”, wir Gefahr laufen, dass der Spuk noch weitere 8 Jahre andauert.

  5. Sandra Kreuzer
    20. September 2017 at 06:47

    Herr Mücke macht gar keinen Wahlkampf. Ist er so arrogant, dass er glaubt, es geht auch ohne oder ahnt er, dass sein Wahlkampf eh nichts bringt, weil das Urteil der Wähler feststeht?

  6. Arno Nühm
    19. September 2017 at 12:16

    Liebe Leute; dann müsst ihr es aber auch in eurem Freundes/Verwandtenkreis kund tun!!!!!
    Besonders im Seniorenheim….

  7. Howard
    19. September 2017 at 08:46

    Olli, falsch! Kandidieren ist legitim! Ihn zu wählen ist unerträglich!

  8. Olli
    19. September 2017 at 08:34

    Es ist absolut unerträglich, dass so einen Mann überhaupt kandidiert.

  9. rösschen
    19. September 2017 at 08:15

    toller Beitrag
    jetzt weiß der Bürger zu mindestens, wen er auf keinen Fall wählen darf !!

  10. Arno Nühm
    19. September 2017 at 07:52

    Na, ich hoffe doch nicht…..
    Soll davon summen

  11. Bernd Behrendt
    19. September 2017 at 06:26

    dem sollten die bürger seine verlogenen rosen um die ohren hauen

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