Was plant Bürgermeister Mücke im Hintergrund?

1. Oktober 2025
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Schulzendorf. Ein Schatten über der politischen Bühne: Markus Mücke (SPD-nominiert) steht kurz davor abzudanken. Doch im Hintergrund spinnt er offenbar ein Netzwerk aus geheimen und fragwürdigen Verhandlungen. Die Pläne zum Bau eines gigantischen Datencenters auf dem Areal hinter dem Rathaus scheinen sein letzter Amtsakt zu werden.

Geheimniskrämerei um Investor

Der Name des Investors bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. Mückes Drängen auf eine schnelle Zustimmung von den Gemeinderäten lässt Böses ahnen. Sie sollen ihm grünes Licht geben, ob er Gespräche mit möglichen Investoren fortführen soll. Ist dies der letzte Akt eines Politikers, der mit einem „Leuchtturmprojekt“ abtreten möchte? Während die Nachfrage nach Rechenzentren durch den Boom der Cloud-Technologie und Künstlicher Intelligenz rasant steigt, stellt sich die Frage: Auf Kosten welcher Werte?

Daten Fabrik

Dimensionen eines Stromfressers

Das geplante Datencenter könnte stolze 35.000 Quadratmeter umfassen und fast 30 Meter in die Höhe schießen. Allerdings nur, wenn das vorherrschende Problem des enormen Stromverbrauchs gelöst werden kann. Mit über 15 Megawatt wäre dieses Projekt nicht nur für die Gemeinde ein gewaltiger Brocken, sondern auch für die bereits angespannten Stromnetze. Woher soll dieser Energiebedarf kommen, während Schulzendorf selbst noch mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen hat?

Klimaschutz versus Wirtschaftswachstum

Besonders alarmierend ist die Reaktion von Matthias Rackwitz, dem NABU-Chef Dahme-Spreewald. Er sieht in dem angedachten Projekt nicht nur eine ökonomische Fehlentscheidung, sondern einen direkten Eingriff in den Klimaschutz. „Der Wald auf dem Areal ist lokaler Klimaschutz Wald“, mahnt Rackwitz, und verweist auf die geschützten Biotope, die sich dort befinden. Wird hier der Natur erneut der Rücken gekehrt, um kurzfristige Gewinne zu realisieren?

Scheinen gute Freunde zu sein, Israel Urenkel Jochen Palenker (li) und Bürgermeister Mücke bei einem Schulkonzert. (Foto: mwBild)

Scheinen gute Freunde zu sein, Israel Urenkel Jochen Palenker (li) und Bürgermeister Mücke bei einem Schulkonzert. (Foto: mwBild)

Ein enges Band zwischen Mücke und Palenker

Nicht zu vergessen ist die rätselhafte Beziehung zwischen Bürgermeister Mücke und dem Verwalter der millionenschweren Erbengemeinschaft Israel, Palenker. Sind hier Verstrickungen zu vermuten, die auf politische Machenschaften hinauslaufen? Denn das Areal befindet sich nach Recherchen des Schulzendorfer im Eigentum der Israel Erben.

Fazit: Während die Uhr für Mücke tickt, wird es höchste Zeit, dass die Bürger und Gemeinderäte Licht ins Dunkel dieser undurchsichtigen Pläne bringen. Der Bau eines Datencenters könnte nicht nur die Umwelt, sondern auch das Vertrauen in die lokale Politik auf eine harte Probe stellen. Wer die Spielregeln ändert, sollte auch die Konsequenzen bedenken!

3 Responses to Was plant Bürgermeister Mücke im Hintergrund?

  1. Tiefflieger
    Tiefflieger
    2. Oktober 2025 at 09:05

    Herr Schulze, Ihr Standpunkt ist nicht nur naiv, er verschreckt mich.“… da soll gar nichts gebaut werden.“ Wenn nichts gebaut werden soll, warum tritt dann ein Investor an Herrn Mücke heran und stellt die Idee für ein derartiges Projekt vor? Weil er Langeweile hat? Ihre Aussage „…für mich ist wichtig, dass da keine Infrastruktur für Rüstung entsteht.“ Das ist ziemlich mehrdeutig. Aber vielleicht Infrastruktur für Gewerbe, wie es Herr Kolberg von der CDU mit den Lagerhallen vorhatte? Alle sollten sich bewusst sein, dass ein Datencenter dieser Größe zur kritischen Infrastruktur (egal ob Palantir oder ein anderer) zählt, dass wie ein Hochsicherheitsgefängnis bewacht wird. Da braucht es keinen Fragekatalog oder eine Einwohnerbefragung. Der gesunde Menschenverstand verbietet es, über so ein Projekt im Zentrum der Gemeinde überhaupt nachzudenken.

  2. 2. Oktober 2025 at 07:26

    Eichberger, immer ruhig mit die Pferde – da soll gar nichts gebaut werden. Der Grundstücksbesitzer ist an die Verwaltung heran getreten und hat eine Idee vorgeschlagen. Ich schätze Eine, mit der er woanders schon abgeblitzt ist. Ob das bei uns gebaut wird, hängt am Anfang der Kette, vom Votum der Gemeindevertreter ab. Also: sprecht eure Gemeindevertreter an und geigt ihnen eure Meinung. Wir (GfS) haben einen Katalog an Fragen dazu eingereicht. Vorneweg für mich ist wichtig, dass da keine Infrastruktur für Rüstung entsteht oder Palantir seine Tentakel hin schlägt. Herr Hildebrandt hat eine Bürgerbefragung vorgeschlagen dazu. Unterstütze ich dringen bei solchen Projekten.

  3. Eichberger
    1. Oktober 2025 at 23:53

    Ich verstehe nicht, warum so etwas mitten ins Zentrum des Ortes gebaut werden soll. Es gibt Gewerbeflächen an der Dahlewitzer Chaussee. Warum wird dort nicht gebaut. Vielleicht deshalb, weil die gierige Erbengemeinschaft aus Bayern von einem Verkauf dieser Flächen nicht profitiert???

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