Am 9. November 1918 wurde die erste deutsche Republik ausgerufen. Am 9. November 1989 fiel die Berliner Mauer. Am 9. November 2025 kommt es zur Stichwahl zwischen Markus Wittek (CDU) und Dominik Lübke (SPD). Es ist eine Schicksalswahl!
Seit Jahren stagniert die Entwicklung in der Gemeinde: Pannen und Pleiten bei Bauprojekten, nicht eingelöste Versprechen von Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert), armselige Haushaltswirtschaft, Investitionstau in Millionenhöhe, tief gespaltene Bürgerschaft durch die Errichtung einer Brandmauer von Rettern der Demokratie.
Die Hauptverantwortlichen für diesen Zustand haben Wähler bereits bei der Kommunalwahl im Juni 2024 abgestraft. Seitdem hat eine „Koalition“ der Vernunft aus AfD, Bürgerbündnis, CDU, FDP und Gemeinsam für Schulzendorf im Gemeinderat die Oberhand gewonnen. Gesunder Menschenverstand statt Ideologiebesessenheit, Sachstreit statt Besserwisserei und Oberlehrerhaftigkeit sind nach Jahren in die Gemeindevertretung eingezogen.
Grüne und Linke „haben fertig“!
Die Bürgermeisterwahl vergangenen Sonntag stellt für Grüne und Linke ein Debakel dar. Bei der Kommunalwahl 2024 stimmten noch rund 800 Bürger für die Kandidaten beider Parteien. Vergangenen Sonntag schafften sie es zusammen gerade einmal, dass ihr Kandidat Christiansen 399 Stimmen erhielt. Das beweist: Grüne und Linke in Schulzendorf sind auf dem Weg in die Bedeutungslosigkeit. Oder um es in der Redensart von Giovanni Trapattoni zu sagen: Grüne und Linke „haben fertig“!
Lübke schrammte an Blamage vorbei
Dominik Lübke, der auf seinen Wahlplakaten geheim hält, dass er Kandidat der SPD ist, dürfte mit Abstand den teuersten Wahlkampf inszeniert haben. Bei vielen galt er deshalb als Top Favorit für den Bürgermeisterposten. Doch Geld schießt nicht immer Tore, lautet eine Fußballweisheit. Analog dürfte das auch im politischen Wahlkampf gelten.
Denn beinahe wäre Ramona Brühl in die Stichwahl gezogen. Gut 100 Stimmen fehlten ihr dazu am Ende – die politischen Sensation blieb aus.
Lübke behauptet zwar, er sei erfahren in der kommunalen Politik. Den Beweis blieb er in den Jahren seines Wirkens als Gemeindevertreter schuldig. Blinde und kritiklose Gefolgschaft von Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert), Miterbauer der Schulzendorfer Brandmauer, Parteisoldat, auf den die SPD Dahme-Spreewald fest bauen kann, so muss sein Wirken bewertet werden.
Markus Witteck gewinnt erste Etappe
Es ist keine Überraschung, dass Markus Witteck (CDU) den ersten Durchgang der Bürgermeisterwahl mit einem komfortablen Vorsprung für sich entschied. Denn seit mehr als einem Jahrzehnt hat er gezeigt, dass für ihn die Interessen und Sorgen der Schulzendorfer, und nicht die seiner Partei, ganz oben stehen. Beweis dafür sind seine Positionen in Sachen Haushaltspolitik, dem Grundschulprojekt mit der Gemeinde Schönefeld, der Brandmauerhysterie im Ort oder der Kita-Not.
Die Bürgermeister Stichwahl am 9.November ist eine Riesen Chance für die Gemeinde, den seit der Kommunalwahl 2024 eingeschlagenen Kurs von Logik und Vernunft zu zementieren.
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