Der 9. November 2025 wird für die SPD Dahme-Spreewald als schwarzer Tag in ihre Geschichtsbücher eingehen. 16 Jahre regierte im Rathaus der von der SPD nominierte Markus Mücke. Das ist jetzt vorbei!
Nach dem Markus Witteck (CDU) bereits den ersten Wahlgang für sich entschied, baute er seinen Vorsprung gegen den SPD-Kandidat Dominic Lübke in der Stichwahl mit rund 11 Prozent Vorsprung sogar noch aus. Witteck ist der zweite CDU-Bürgermeister nach Günter Deppe, der von 1990 bis 1991 in der Gemeinde regierte.
Darum gewann Witteck
Es mag auf den ersten Blick paradox erscheinen, dass Wähler für Witteck votierten, obwohl die CDU-Bundespartei oft kritisch beäugt wird. Aber das Geheimnis liegt auf der Hand: Witteck hat sich in den letzten Jahren von den Bedürfnissen der Bürger leiten lassen und ist nicht blindlings dem Parteiprogramm gefolgt. Er hat sich als pragmatischer Lokalpolitiker erwiesen und zeigte großen Weitblick.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür war die Debatte um den Bau einer gemeinsamen Grundschule mit Schönefeld. Witteck hatte Vorbehalte, einen 40-jährigen Kontrakt mit Schönefeld zu schließen, obwohl nicht klar war, ob Schulplätze 2035 in Schulzendorf überhaupt noch benötigt werden. Er und andere Gemeinderäte konnten sich gegen eine Mehrheit aus SPD, Linke und Grüne nicht durchsetzen. Nach der kürzlich von der Kultusministerkonferenz veröffentlichten Prognose sind für die Schülerzahlen in Brandenburg ab 2027 schon bald Rückgänge vorherzusehen. Klug und vorausschauend, könnte man sagen.
Bürger forderten ein Ende der jahrelangen Mücke-Politik: Geheimniskrämerei, Hintertürpolitik, Besserwisserei und Bevormundung waren an der Tagesordnung, sie wollten einen Neuanfang. Sie hatten genug von Stillstand, Pleiten bei Bauprojekten und der kontinuierlichen Flucht wertvoller Mitarbeiter aus dem Rathaus. Der Wunsch nach Einheit und Zusammenhalt war unüberhörbar! Witteck gab den Menschen das Gefühl, gehört zu werden, während sein Widersacher Lübke nur volmundige, aber leere Versprechungen machte.
Witteck und die AfD: Ungewohnte Allianz
Ein heiß diskutiertes Thema ist Wittecks Verhältnis zur AfD, die in der Stichwahl offen für ihn Partei ergriff. Man teile seine Ansichten zu kommunalpolitischen Themen, zu Bürgeranliegen und zum Zusammenleben in der Gemeinde heißt es aus der Schulzendorfer AfD.
Wohl auch deshalb, weil es in ihren Reihen keine ehemaligen NPD-Leuten und Rechtsextremisten gibt, lehnte Witteck stets eine pauschale Ausgrenzung ab. Er persönlich habe kein Problem damit, vernünftige Beschlüsse der AfD zu unterstützen, die gut für Schulzendorf sind, sagte er. Genau das werfen ihm ewig Gestrige vor.
Lübkes Selbsttäuschung: Wahlkampf ohne Substanz
Dominic Lübke, der sich im Wahlkampf selbst als „Teamplayer“, “Einer für Alle” und „Anpacker“ inszenierte, hat die Erwartungen der Wähler nicht erfüllt. Er schmückte sich mit Eigenschaften, die er in den Jahren seiner Zeit in der Gemeindepolitik nicht nachwies. Er hat vorgeblich für die Belange der Bürger gekämpft, doch die Realität sah anders aus. Der immense Werbeaufwand und sogar die Unterstützung des Ministerpräsidenten Woidke konnten seine Niederlage nicht verhindern.
Wenig verwunderlich, dass Wähler die Nase voll hatten! Seine Niederlage ist auch eine der SPD in Dahme-Spreewald.
Ein schwieriges Erbe: Baustelle Rathaus
Markus Witteck tritt ein schweres Erbe an. Markus Mücke erhielt 2010 von seinem Vorgänger, Dr. Herbert Burmeister (Die Linke), eine funktionierende Verwaltung und solide Finanzen übergeben. Markus Witteck erbt dagegen einen Scherbenhaufen voller Probleme: marode Finanzen, Personalflucht und schlechtes Klima im Rathaus, eine gespaltene Bürgerschaft.
Es ist klar, dass der neue Bürgermeister Zeit brauchen wird, um die nötigen Reformen umzusetzen. Ob die Bürger ihm diese Zeit geben?
Fazit: Ein mutiger Schritt in die Zukunft!
Schulzendorf hat sich für den Wandel entschieden. Die Wahl steht sinnbildlich für einen Aufbruch aus der Lethargie, ein Ausdruck von Bürgerwillen und Hoffnung. Ob Markus Witteck die Herausforderungen meistern kann, bleibt abzuwarten. Doch eines ist sicher: Die Schulzendorfer haben den Mut zum Neustart gewagt und setzen auf einen Bürgermeister, der zuhört, agiert und mit gesundem Menschenverstand Veränderungen herbeiführen möchte. Ein Neubeginn, der die Gemeinde tiefgreifend verändern könnte!

Abwarten; klar CDU ist beim Bund nicht gerade das gelbe vom Ei.
Und Spd Land darf/wird es hoffentlich bald nicht mehr geben. Der Woidke zittert doch jeden Tag, weil sein Scherbenhaufen zusammen brechen kann weil es BSW Rücktritte gibt.
Ich denke Herr Witteck packt das. Gebt ihm Zeit, er muß ja schließlich 16 Jahre den Mist vom Verwalter ausbügeln.
Ich bleibe dabei , viele haben Wittek gewählt, nur weil sie Lübke nicht wollten- und das, obwohl sie Wittek gar nicht kennen und die CDU nicht gemöcht wird.
Er wird nicht liefern können, da das SPD Land mauert. Und der landrat wird ihm auch nicht helfen , der hat sich sich beim Schulneubau so weit aus dem Fenster gelehnt. Und die Verwaltung Schulzendorf ? Ebenso –
Jetzt muss er liefern.
Es kann nur besser werden