Schönefeld. Im Ortsteil Waltersdorf befindet sich auf dem Gewerbegrundstück in der Schulzendorfer Straße 11 eine Halle, die von Gewerbetreibenden genutzt wurde. Im Februar 2021 erklärte Bürgermeister Christian Hentschel nach einer gutachterlichen Stellungnahme, dass für die Hallenfläche eine „akute Einsturzgefahr“ besteht. Weiter hieß es: „Ein bauordnungsrechtlicher Zustand ist nicht herstellbar, sodass die Hallenfläche abgerissen werden muss. Das Betreten der Fläche wird untersagt.“

Erschreckend, dass Bürgermeister Hentschel nicht auf die Einsturzgefährdung hinweist! (Foto: mwBild)
Auch nach fast zwei Jahren hat Hentschel keine Maßnahmen ergriffen, um das gefährliche Gebäude vor Betreten zu schützen. Die marode Halle ist völlig ungesichert: Kein Warnband, kein Hinweisschild, kein Zaun, der den Zutritt erschwert. Das Areal ist für jedermann zugänglich. Abenteuerlustige Kinder, die Gefahren noch nicht erkennen können, dort aber spielen wollen, begeben sich in Lebensgefahr.
Der Schulzendorfer wollte von Bürgermeister Hentschel wissen, warum er auf die Vorgaben der Bauberufsgenossenschaft zur Sicherung einsturzgefährdeter Gebäude verzichtet. Die Anfrage ließ er unbeantwortet.
Im unmittelbaren Bereich der Halle lagert hochgiftiger Asbest. Klaus Stüdemann, Diplom Kristallograph, Asbestsachverständiger und Buchautor, beriet bis zu seinem Ruhestand im Jahr 2013 Berliner Hochbauämter zu Fragen der Asbestbehandlung.
„Weil Asbest offen liegt, können durch Verwitterung, durch Wind und Regen Fasern freigelegt werden. Gelangen sie über Luft Verwirbelungen in die Lunge, kann das zu schwersten gesundheitlichen Schäden führen.“, so der Experte.
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