Zeuthen. Was war das für ein Auftakt! Eigentlich hatte die Bürgerinitiative für Verkehrsberuhigung und Waldschutz Zeuthen mit 40 Teilnehmern an ihrer Demonstration gerechnet. Doch es kam ganz anders. Rund 250 Menschen, darunter auch Bewohner aus Schulzendorf und Eichwalde demonstrierten letzten Samstag gegen die Pläne der Politik, ein großes Areal im Hankel Wald abzuholzen, um eine niveaufreie Bahnquerung in Zeuthen zu bauen.

Das rot-weiße Band markiert die Trasse von 16 Meter Breite, in der über 1.000 Bäume gefällt werden müssten, um die Bahnquerung im Hankelweg zu realisieren.
Eine von der BADC GmbH in Auftrag gegebene Expertise, die den Standort im Hankel Wald als den „geeignetsten“ für die Bahnquerung ausweist. Gesellschafter der BADC sind unter anderen die Gemeinden Eichwalde, Schulzendorf, Zeuthen.
Aber was steckt wirklich hinter dieser Expertise? Sachverständige und Naturschützer lassen kein gutes Haar daran. „Das ist ein reines Gefälligkeitsgutachten!“, ruft Matthias Rackwitz, der Chef des NABU Dahmeland. Zeuthener können nicht fassen, dass solch eine wenig belastbare Beurteilung als Grundlage für so weitreichende Entscheidungen dienen soll.
„Dieser Wald ist Naherholung für Bürger und der am wenigsten geeignetste Standort für eine Bahnquerung. In Zeuthen.“, resümiert Alexander Hain, Gründer der Bürgerinitiative. Zu diesem Ergebnis kam auch eine frühere Studie zu Standorten einer Bahnquerung.
Uwe Bruns, Ex-Gemeinderat und Chef des Baum- und Naturschutzbeirates von Zeuthen nahm Bezug auf geschätzte Baukosten der Bahnquerung in Zeuthen. „Der größte Preis ist das Wegreißen der Natur im Hankel Wald. Man kann den Wert jedes Baumes berechnen. Und bei einer Standzeit von noch 20, 30 oder 40 Jahren reden wir von Millionenwerten, wenn man eine vierstellige Anzahl von Bäumen abholzen will.“, so Bruns. Und weiter: „Der Kahlschlag im Hankel Wald wäre das größte Umweltverbrechen seit 36 Jahren, dass ich hier in Miersdorf kenne.“
Andreas Haselow war aus Zeesen zur Demonstration angereist. „Ob durch Windräder im Naturpark Dahme-Heideseen, Berliner Grunewald oder unnötigen Straßenneubau in Zeuthen. Auf so viel Absurdität muss man erstmal kommen: Für eine innerörtliche “Umgehungsstraße” soll unser Wald, der uns gratis Kraft, Erholung und Ausgleich spendet, geopfert werden.“
So wurde vergangenen Samstag der Protest gegen das „Gefälligkeitsgutachten“ und den Kahlschlag im Hankel Wald zu einem Aufstand für die Natur. Ein eindringlicher Appell an die Verantwortlichen, ihre Entscheidung zu überdenken.
BI TEilnehmer. Da bin ich ja beruhigt, dass Ihr Flaterbahn keine Absperrung war und in Brandenburg für BI s in allen geordneten Bahnen läuft. Brände gibts nach nur in Brandenburg und in Berlin stürzen die Brücken nur ein.
Komischer Weise haben die Bürger in Uniform auch ihre Meinung. Bei unseren Demos mit der Lärmwehr schritten sie, weil wir nach ihrer Auffassung unzulässig 72 dB ( a ) erzeugen. Die Flugzeuge über unseren Köpfen hatten bei der Veranstaltung 78 db( a ) – finde den Fehler.
Schön, dass sich Bürger um ihre eigenen Sorgen kümmern. LÖsungen haben Sie nur nicht- aber man kann ja wegziehen !
@lärmgegner: machen sie sich nicht unnötige Sorgen. die Demonstration war ordnungsgemäss angemeldet und genehmigt worden, alle Auflagen wurden eingehalten und die Polizei war während der ganzen Veranstaltung vor Ort und hatte keine Beanstandungen.
Desweiteren sind es mitnichten meine Hinweise im vorherigen Post, sondern die des Landes Brandenburg.
BI Teilnehmer – Ja und ? Man sieht ja selbst auf den Bildern, dass die Telnehmer nicht auf dem Weg sind ! Wenn das IHre Hinweise sind und die nächste Kippe den Wald abbrennt – dann hat Ihr Tehma sich wohl erledigt.
Oder wollen Sie mir erzählen, dass es ist ausdrücklich nicht verboten ist Lagerfeuer und Grillen für Erhohungszwecke im Wald zu veranstalten. ( Zu sehen – täglich an der Bammelecke )
Und den Waldarbeiter möchte ich sehen, der den Wald absperrt !
Jetzt bin ich für die Querung an dieser Stelle , da Sie die eige Möglichkeit ist, noch Holz für das Sägewerk ohne Brandspuren zu bekommen.
Hat denn nur einer der Bürger der die Idee zum Tunnelbau in die Tat umsetzen will, über
die Kosten – wer soll sie stemmen?
den Zeitraum der Projektierung – wer ist der Hauptaufträger und trägt die Verantwortung?
den Termin Beginn – Fertigstellungsziel?
nachgedacht?
Das beste Beispiel und “VORBILD” sind die Bahnhöfe/Querungen in Eichwalde und Zeuthen. Reine Bauzeit 7 Jahre und noch nicht fertig.
Die Verantwortlichen für den Irrsinn sind dann lange nicht mehr da, die Landschaft verschandelt fertig wird nichts.
@lärmgegner.
Ihre Aussage”Bei Waldbrandstufe 5 ist das betreten der Wälder verboten- also selbst das bekommt die BI schon nicht hin”ist so nicht richtig. Siehe dort:
https://mleuv.brandenburg.de/sixcms/media.php/9/FAQ-Vorbeugender-Waldbrandschutz.pdf
9. Darf der Wald bei Waldbrandgefahrenstufe 4 oder 5 betreten werden?
Zum Zwecke der Erholung ist das Betreten des Waldes grundsätzlich jedermann gestattet. Von diesem
Grundsatz kann in Ausnahmefällen abgewichen werden. Ab Waldbrandgefahrenstufe 4 kann durch die
untere Forstbehörde der Wald für das Betreten gesperrt werden, wenn dies zum Schutz des Waldes oder
seiner Besucher notwendig ist. Davon wird jedoch nur selten Gebrauch gemacht. Im Falle einer Sperrung
wird der Wald an den Zugängen durch Schilder gekennzeichnet.
Was will Zeuthen eigentlich ? BI gibt es genug und Fortschritt haben sie nicht gerade produziert. Im Gegenteil,sie haben mit den Finger auf andere gezeigt und im Fall des BER s ist Bürgermeister Mücke – als BVBB – Mitglied – bei der BI Zeuthen mitmarschiert und hat auch zugelassen, dass auf die betroffenen Bürger von Schulzendorf die Zeuthner verachtend gewettert haben.
Der Tunnel oder die Brücke wird nicht kommen. Kein Geld, keine Leute, überall Sanierungsbrücken und die Leistungen der Bahn – wie in E, KW und Zeuthen – sprechen eine eigene Sprache.
Bei Waldbrandstufe 5 ist das betreten der Wälder verboten- also selbst das bekommt die BI schon nicht hin.