Massenhaft Bäume fielen – Umweltschützer in Sorge

28. Februar 2022
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Schulzendorf. Auf dem Areal im Ortszentrum, zwischen dem Edeka-Einkaufsmarkt und der August- Bebel-Straße wurden heute Dutzende Bäume gefällt, Astwerk wurde sofort gehäckselt.

Schulzendorfs Naturschützer sind darüber von Sorge erfüllt, denn das Gebiet ist wegen seinem dichten Bewuchs und der relativen Unberührtheit ein wahres Tierparadies. Blindschleichen, Eidechsen, Erdkröten und Teichmolche wurden gesichtet. Auch viele geschützte Vögel trifft man dort: Meisen, Weidenlaubsänger und Amseln. Selbst Fasane wandern vom Sportplatz aus kommend durch das Gebiet bis in die Richard-Wagner-Straße, so Umweltschützer.

2019 ebnete CDU-Chef Joachim Kolberg einem Investor den Weg, der Öffentlichkeit dort den Bau von Lagerhallen schmackhaft zu machen. Dessen Pläne stießen allerdings auf lautstarke Ablehnung.

Das gesamte Gelände gilt als stark asbestbelastet.

In Kürze sollen im Gemeinderat Ideen für eine Änderung des B-Planes Ortszentrum gesammelt werden.

Umweltschützer fragen sich, warum eigentlich jedes Fleckchen Grün bebaut werden muss. (Foto: mwBild)

Umweltschützer fragen sich, warum eigentlich jedes Fleckchen Grün bebaut werden muss. (Foto: mwBild)

8 Responses to Massenhaft Bäume fielen – Umweltschützer in Sorge

  1. Bine
    2. März 2022 at 13:13

    Es ist unglaublich was dort geschieht. Seit Tagen laufen stundenlang die Kettensägen einer Berliner Fimra, abgeblich soll es sich um Totholz und umgestürzte Bäume handeln, Danach siehts aber wirklich nicht aus. Meines Wissens ist es ab 1. März generell verboten Hecken zu schneiden und auszuästen. Für Berliner scheint das nicht zu gelten. Ach und ein bekannter Politiker aus Schulzendorf soll seine Finger im Spiel haben, wurde jedenfalls vor der Apotheke erzählt. Dreimal dürft ihr raten wer.

  2. Erich
    2. März 2022 at 11:27

    @ Elke Holz gibt es nur auf Bezugscheine für Leute, die einen Eignungstest bestehen.

  3. Elke
    1. März 2022 at 20:49

    Kann man da noch Holz abholen oder ist alles schon weg????

  4. Philippo
    1. März 2022 at 16:34

    Liebe Schulzendorfer, wieso und auf welcher Grundlage lässt denn Eure Kommune dort roden? Irgendwer hat es beantragt und irgendwer genehmigt. Fragt mal nach der Begründung! Wieso passiert überhaupt etwas, wenn offenbar kein B Plan vorliegt?! In die Erstellung des B Planes gehört nämlich die Erfassung und Abwägung der Belange aus dem Bundesnaturschutzgesetz. Bis der B Plan dann mal durch ist, hat der Grünzug Ruhe vor uns. Ich empfehle den Kontakt zum Landesbüro der anerkannten Naturschutzverbände oder eben zu NABU/ BUND.

    Nur Aufregen reicht nicht. Nötigt die Verantwortlichen Fragen zu beantworten! Viele verbundene Grüsse aus KWh.

  5. Oliver
    1. März 2022 at 14:37

    Wenn das Gebiet als stark Asbest belastet gilt, kommt wenigstens das weg.
    Ich hoffe nicht ausschließlich auf Kosten der Schulzendorfer.
    Man sollte am Ende aber darauf achten, daß noch Wald und Wiese übrig bleibt.
    Dieses Verbindungsfunktion von den Wiesen am Flutgraben zu den Wiesen am Zeuthener Winkel und den Waldflächen in der Nähe ist für die Natur wichtig. Werden die Tiere “eingeinselt” verschwinden diese meist ganz.

  6. Teufelchen
    1. März 2022 at 13:39

    Jetzt entfaltet die Verklappungsstelle für FÄKA der AWU wieder ihre volle Wirkung. Da paßt der ganze Müll von Kolberg und Mücke auch noch rein – Es war ein Landschaftschutzgebiet im Wanderwegen – usw.

    Aber Mücke und Kolberg interessiert keine DDR Geschichte- ist ja erstaunlich, dass diese Typen noch zur Renterfeier kommen dürfen – denn alles was vor 1990 war, ist für sie ja Luft !

  7. robus
    1. März 2022 at 09:14

    Na da gibt es wohl “…….” in der Gemeindevertretung die noch die letzten bewachsenen Naturflächen vermarkten wollen. Aber auf den Grundstücken verbieten Bäume fällen zu lassen, die die Gebäude gefährden. Wenn man einmal daran denkt, das die Fläche des Ortszentrums eine Kiesgrube und später Badesee war. Nur weiter so Herr Kolberg. Immer schön den “Investoren” um den Bart gehen und die Gemeinde verunstalten.

  8. Bürger zweiter Klasse
    28. Februar 2022 at 21:22

    nur noch dubiose Investoren ran holen und Kohle,Kohle Kohle scheffeln. Den Bürgern werden die Steuern erhöht und es wird drauf gesch…en wie er zurecht kommt. Millionen auf dem Konto…

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