Blendwerk-Sendung: Radio SKW droht richtiger Ärger!

15. Juni 2024
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Wildau. Es sollte die große Enthüllungsstory von radioSKW vor der Kommunalwahl am 9. Juni werden. Der Aufmacher: „radioSKW recherchiert – Wildau als Spielball der Systeme“.  Mit der Geschichte um Kandidat Frank Kerber, der sich um ein Mandat im Stadtrat bewarb, wollte der Sender ganz groß rauskommen und wohl dessen Einzug in den Stadtrat verhindern.

Foto: mwBild

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In der Sendung am 22. Mai war von Beweisen auf mehreren tausend Seiten die Rede, die Kerbers Unredlichkeit beweisen sollten. Doch nicht einen einzigen präsentierte Senderchef Thomas Fiedler.

Weil der begründete Verdacht besteht, dass der Radio Beitrag Blendwerk war, weil er Falschmeldungen über Kerber verbreitete, hat sich der renommierte Berliner Medienrechtler Tim Hoesmann in den Fall eingeschaltet. Auf 13 Seiten wirft er dem Sender „unwahre bzw. unvollständige Tatsachenbehauptungen“ vor. Unter Vorlage von Beweisen nahm er Richtigstellungen an Fiedlers „faktenbasierten“ Radiobeitrags vor.

Jetzt drohen dem Sender ein Prozess vor dem Landgericht Cottbus und immense Kosten. Für die dürften letztlich seine „Werbepartner“, wie beispielsweise BMW Wernecke, die Sparkasse, die Stadt Wildau, Fahrrad König, die Firma Berkhauer oder auch die Mieter der WiWO aufkommen.

radioSKW gilt in der Öffentlichkeit als SPD folgsamer Rundfunksender. Senderchef Fiedler gerät nicht das erste Mal mit Justitia in Konflikt.  Die Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) hat 2023 die Ausstrahlung zweier Werbespots der SPD-Landratskandidatin Susanne Rieckhof während ihres Wahlkampfes im Programm des Senders als politische Werbung beanstandet. Fiedlers Sender musste ein Strafgeld zahlen.

5 Responses to Blendwerk-Sendung: Radio SKW droht richtiger Ärger!

  1. Thomas
    17. Juni 2024 at 19:55

    @Schmidt:
    Naja mutmaßlich hängt die Finanzierung seines Senders daran. Da geht der aufs Ganze. Zum Forum empfand ich es auch so, dass unnötig viel Personal vor Ort war. Auch eine Form der Subvention…

  2. Schmidt
    17. Juni 2024 at 14:59

    bin echt mal gespannt wie sich die sache noch entwickelt. hoffe mal dass man den bericht vom medienrechtler hier zu sehen bekommt bzw eine auflistung aller falschaussagen. irgendwie kam mir fiedler beim wahlforum damit noch besessener vor als sonst manchmal. ich hoffe dem mann kann noch irgendwie geholfen werden.

  3. Thomas
    17. Juni 2024 at 11:32

    Mir war nicht bewusst, dass Fahrrad König diesem Sender Geld in den Rachen wirft. Da kaufe ich nicht mehr, solange das nicht gestoppt wird.

  4. J. Meier
    17. Juni 2024 at 11:14

    Keine Ahnung, ob das primär auf Fiedlers Mist gewachsen ist oder ob der Sender als Ganzes verantwortlich ist, aber mit der Aktion hat man sich dieses Mal wohl viel zu weit aus dem Fenster gelehnt. Geblufft wird heute ja nahezu überall, aber bei der stadtpolitischen Brisanz sollte man dann auch umgehend abliefern, gerade wenn man angeblich ohnehin vollkommen absurde Mengen an Beweisen zusammengetragen haben will.

    Ansonsten steht man halt schnell als der geltungsbedürftige Narzisst dar, der in kurzer Zeit Tausende Seiten an relevantem Beweismaterial und dazu Dutzende eidesstattliche Erklärungen gesammelt haben will – in den letzten Wochen haben dann ja alle beobachten können, wie ernst man solche Aussagen nehmen kann und muss.

  5. BürgermeisterEuresHerzens
    15. Juni 2024 at 21:09

    Lieber Schulzendorfer,

    Bitte seid so lieb und berichtet hier bitte etwas stichhaltiger und konkreter von den Einlassungen des Medienrechtlers!

    Ich denke, dass die Öffentlichkeit in Wildau und der Region ein Recht darauf hat, was Herrn Fiedler konkret juristisch vorgeworfen wird.

    Einiges ist ja auch unter dem angefügten Link über diesen Menschen zu finden:

    Es sollten sich möglichst viele Verantwortliche Ihr eigenes Bild machen:

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