„Back to Beethoven” in Königs Wusterhausen

30. Juni 2021
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Fast schon prophetisch klingt der Programmtitel des Stargeigers Yuri Revich für das Festival der Schlosskonzerte Königs Wusterhausen 2021. Eigentlich auf die historische Spielweise Beethovens gemünzt, bekommt der Titel nun noch eine ganz neue Bedeutung. Das Jubiläum des großen Komponisten der Klassik wird im Rückblick nachgefeiert.

Echo-Klassik Preisträger Yury Revich spielt auf der magischen „Princess Aurora“, einer Stradivari von 1709, und offeriert mit Pianist Fiorenzo Pascalucci ein grandioses Beethovenprogramm.

ECHO-Klassik-Preisträger Yury Revich spielt auf seiner Stradivari bei den Schlosskonzerten. Foto: Mike Ives

ECHO-Klassik-Preisträger Yury Revich spielt auf seiner Stradivari bei den Schlosskonzerten.
Foto: Mike Ives

Ein Verdienst der Festivalleiterin Gerlint Böttcher, die Künstler und Sponsoren dazu motivieren konnte, wieder dabei zu sein. So gibt es noch viele weitere Highlights zu erleben.

Bei einem Schwenk zum Barock mit „Marsyas Baroque“ zum Beispiel. Das noch junge Quartett zelebriert auf historischen Instrumenten mit „L’Apothéose de Corelli“ eine umfassende Hommage an den Komponisten Arcangelo Corelli, der schon zu Lebzeiten wie ein Popstar gefeiert wurde. Seine Werke hatten großen Einfluss auf die Musik in ganz Europa und inspirierten viele Komponisten, darunter Johann Sebastian Bach und François Couperin.
Einen betörenden Streifzug durch „Romantische Welten“ verspricht das Eröffnungskonzert.

Das „orchestra in residence“ der Schlosskonzerte, das großartige Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim mit Dirigent Timo Handschuh wird Werke von Guillaume Lekeu, Frédéric Chopin und Camille Saint-Saëns präsentieren. Höhepunkt wird hier das virtuose 2. Klavierkonzert f-Moll op. 21 von Chopin in der Fassung für Streichorchester sein, bei dem Gerlint Böttcher die Solistin ist. Chopin schrieb das brillante Stück mit gerade einmal 19 Jahren im Überschwang seiner ersten große Liebe.

Pianistin Gerlint Böttcher eröffnet mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim das Festival 2021. Foto Gerlint Böttcher: Peter Adamik Foto Orchester und Timo Handschuh: Sebastian Seibel

Pianistin Gerlint Böttcher eröffnet mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim das Festival 2021.
Foto Gerlint Böttcher: Peter Adamik
Foto Orchester und Timo Handschuh: Sebastian Seibel

Auch das Abschlusskonzert hat Imposantes und Kurioses zu bieten, dargeboten von Yaara Tal & Andreas Groethuysen – einem international führenden Klavierduo, Cello- Jungstar Raphaela Gromes und dem Multiinstrumentalisten Sergey Malov. Franz Schuberts „Unvollendete“, Felix Mendelssohn Bartholdys Ouvertüre zu den „Hebriden“ und natürlich nochmal Ludwig van Beethoven werden zu hören sein – sein kurioses Duett „für zwei obligate Augengläser“, das zwei unbekannten Brillenträgern gewidmet ist und seinen unterschätzten Sinn für Humor zeigt, sowie seine 5. Symphonie in einer sehr selten gespielten Fassung für Klavier zu vier Händen, Cello und Violine.

Das Festival findet vom 4. September – 30. Oktober statt. Der Vorverkauf startet voraussichtlich am 23. Juli.

Bei coronabedingt eingeschränkter Besucherzahl werden die Konzerte zweimal aufgeführt. Da zur jetzigen Zeit die Entwicklung nicht absehbar ist, werden Spielzeiten der Konzerte den jeweiligen Gegebenheiten angepasst und ständig auf der Webseite aktualisiert.

Weitere Informationen: schlosskonzertekoenigswusterhausen.de. Karten gibt es bei reservix, im Musikladen Brusgatis und an allen Kartenvorverkaufsstellen.

 

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