Schulzendorf. Ein Schatten über der politischen Bühne: Markus Mücke (SPD-nominiert) steht kurz davor abzudanken. Doch im Hintergrund spinnt er offenbar ein Netzwerk aus geheimen und fragwürdigen Verhandlungen. Die Pläne zum Bau eines gigantischen Datencenters auf dem Areal hinter dem Rathaus scheinen sein letzter Amtsakt zu werden.
Geheimniskrämerei um Investor
Der Name des Investors bleibt ein gut gehütetes Geheimnis. Mückes Drängen auf eine schnelle Zustimmung von den Gemeinderäten lässt Böses ahnen. Ist dies der letzte Akt eines Politikers, der mit einem „Leuchtturmprojekt“ abtreten möchte? Während die Nachfrage nach Rechenzentren durch den Boom der Cloud-Technologie und Künstlicher Intelligenz rasant steigt, stellt sich die Frage: Auf Kosten welcher Werte?
Dimensionen eines Stromfressers
Das geplante Datencenter könnte stolze 35.000 Quadratmeter umfassen und fast 30 Meter in die Höhe schießen. Allerdings nur, wenn das vorherrschende Problem des enormen Stromverbrauchs gelöst werden kann. Mit über 15 Megawatt wäre dieses Projekt nicht nur für die Gemeinde ein gewaltiger Brocken, sondern auch für die bereits angespannten Stromnetze. Woher soll dieser Energiebedarf kommen, während Schulzendorf selbst noch mit eigenen Herausforderungen zu kämpfen hat?
Klimaschutz versus Wirtschaftswachstum
Besonders alarmierend ist die Reaktion von Matthias Rackwitz, dem NABU-Chef Dahme-Spreewald. Er sieht in dem angedachten Bau nicht nur eine ökonomische Fehlentscheidung, sondern einen direkten Eingriff in den Klimaschutz. „Der Wald auf dem Areal ist lokaler Klimaschutz Wald“, mahnt Rackwitz, und verweist auf die geschützten Biotope, die sich dort befinden. Wird hier der Natur erneut der Rücken gekehrt, um kurzfristige Gewinne zu realisieren?

Scheinen gute Freunde zu sein, Israel Urenkel Jochen Palenker (li) und Bürgermeister Mücke bei einem Schulkonzert. (Foto: mwBild)
Ein enges Band zwischen Mücke und Palenker
Nicht zu vergessen ist die rätselhafte Beziehung zwischen Bürgermeister Mücke und dem Verwalter der millionenschweren Erbengemeinschaft Israel, Palenker. Sind hier Verstrickungen zu vermuten, die auf politische Machenschaften hinauslaufen? Denn das Areal befindet sich nach Recherchen des Schulzendorfer im Eigentum der Israel Erben.
Fazit: Während die Uhr für Mücke tickt, wird es höchste Zeit, dass die Bürger und Gemeinderäte Licht ins Dunkel dieser undurchsichtigen Pläne bringen. Der Bau eines Datencenters könnte nicht nur die Umwelt, sondern auch das Vertrauen in die lokale Politik auf eine harte Probe stellen. Wer die Spielregeln ändert, sollte auch die Konsequenzen bedenken!
Ich verstehe nicht, warum so etwas mitten ins Zentrum des Ortes gebaut werden soll. Es gibt Gewerbeflächen an der Dahlewitzer Chaussee. Warum wird dort nicht gebaut. Vielleicht deshalb, weil die gierige Erbengemeinschaft aus Bayern von einem Verkauf dieser Flächen nicht profitiert???