November…, April: Bilder, Klein-Plastiken und Schmuck von Pani Andrea, die vielen als MAZ-Redakteurin Andrea Müller bekannt sein dürfte, werden in der Patronatskirche zu sehen sein.

25. April 2011
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„Ewa“ ist der Titel eines der Bilder, das Pani Andrea – vielen bekannt als MAZ-Redakteurin Andrea Müller – in der Zeit vom 30. April bis 22. Mai in der Patronatskirche Schulzendorf ausstellt. „Ewa“ ist ein Bild (Acryl auf Leinwand, 1×1 Meter), das die Künstlerin tief bewegt, weil sie der Mensch, die Freundin Ewa berührt. Für sie ist Ewa eine mutige Frau, die ihrem Schicksal von Heimatverlust und schwerer Krankheit ins Auge blickt. „In diesem Bild steckt für mich die ganze Tragik ihrer Biografie“, so Pani Andrea. Zu gerne würde sie der Freundin helfen, doch steht sie deren Schicksal ohnmächtig gegenüber. Was bleibt sind Leinwand, Farbe und Pinsel. „Für mich sind diese Dinge eine Möglichkeit, Gefühle auszudrücken, zu materialisieren, zuzulassen, zu verarbeiten“, sagt Andrea Müller. Unter diesem Blickwinkel sind alle ihre Bilder zu betrachten – vom „Nabel der Welt“ bis hin zu ihren „Eltern im Laufe der Zeit“.

Welch schwere Zeiten hinter der Künstlerin selbst liegen, verrät auch das Selbstbildnis in Ton  „Ich im November“. Es sei kurz nach dem Tod der Mutter entstanden, verrät Pani Andrea. Fast scheint es, dass sich  die Künstlerin im Bildnis der Mutter auflöst – vor Trauer und Verzweiflung. Hier ist der Bezug zum Titel der Ausstellung „November…, April“ zu finden. Dem Tod der Mutter, einem Unfall mit Komplikationen – in dessen Folge die rechte Hand behindert ist – , einer Zeit von Depression, ja fast Selbstaufgabe, folgte die Zeit der Erholung, des Besinnens und sich wieder Findens. „Dabei half mir nach einer anderthalbjährigen Zwangspause auch die Arbeit in der Redaktion“, so Andrea Müller. Nach den Schwierigkeiten des Neuanfangs folgte eine Schaffensphase, in der die Porträts der Kollegen entstanden, die ebenfalls in der Patronatskirche zu sehen sein werden. Auch die Kleinplastik „Alter Mann“ oder ein „Junges Paar“ in Ton dürfte zum Schmunzeln anregen.

Zu den wichtigen Arbeiten in der Exposition gehört auch ein Klappbüchlein, dass die Künstlerin für ihre Neurologin anfertigte. Sie berührt damit ein Tabu-Thema: Psychische Störungen. Diese, so sagt sie, treten immer häufiger auf wie auch aktuelle Erhebungen in Brandenburg bestätigen. Das Büchlein nannte Pani Andrea „Klapse“ – zum einen, weil es zusammen und wieder auseinander geklappt werden kann. Zum anderen, weil es sich mit psychischen Störungen (umgangssprachlich wird dieser Begriff gern für Leute benutzt, die in die Klapse, also in die Psychiatrie gehören) vom Burnout, über Essstörungen bis hin zu Depression und Borderline-Störung beschäftigt. Da sich das Original nicht mehr im Besitz der Künstlerin befindet, zeigt sie einen gerahmten Druck der Aquarelle.

Schließlich stellt Pani Andrea noch handbeschichtete Ostereier (aus echten Hühnereiern)  – die Feiertage liegen ja noch nicht so lange zurück – sowie einige ausgewählte Schmuckstücke aus Fimo/Silber aus.

Die Ausstellung von Pani Andrea wird am Sonnabend, dem 30. April, um 18 Uhr in der Patronatskirche eröffnet. Die Laudatio hält Frank Schroeder von Antenne Brandenburg. Am Flügel musiziert Natalie Klinger aus Bremen. Unterstützt wird die Exposition vom Verein für die Wiederherstellung der Patronatskirche und des Dorfangers sowie der Gemeinde Schulzendorf.

Zu sehen ist sie Samstag/Sonntag von 15 bis 18 Uhr oder nach Vereinbarung unter Telefon 0176-10320777.

One Response to November…, April: Bilder, Klein-Plastiken und Schmuck von Pani Andrea, die vielen als MAZ-Redakteurin Andrea Müller bekannt sein dürfte, werden in der Patronatskirche zu sehen sein.

  1. Beate
    22. Juni 2011 at 06:58

    Wer brauch diese Frau in Schulzendorf? Erst stiftet Sie in unserer Gemeinde Unruhe, und dann macht Sie auch noch auf Künstlerin.Um ein Druckmittel zu erwirken, benutzt Sie natürlich die Märkische Allgemeine wo Sie als schlechte Redakteurin arbeitet.Ihre Informationen werden von Ihr einseitig geschrieben was natürlich keine gute Redaktion auszeichnet.
    Soll Sie doch wieder nach Polen zurückgehen um dort weiter Stimmung zu verbreiten.
    Da kann ich Hr. Mücke gut verstehen………

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