Tierschutz: Rathaus will Kastrationspflicht für Katzen einführen

9. März 2022
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Schulzendorf. Immer mehr Katzen in Deutschland, wie auch in Dahme-Spreewald, haben keinen Besitzer. Sie leben auf der Straße, bekommen unkontrolliert Nachwuchs, niemand kümmert sich um die Tiere.

„Katzen werden schon im Alter von vier bis sechs Monaten geschlechtsreif, können bis zu dreimal im Jahr werfen und gebären dann im Schnitt drei bis sieben Welpen.“, erklärt Sarah Ross von der Tierschutzorganisation VIER PFOTEN.

Katze

Dazu kommt, dass viele der freilebenden und verwilderten Katzen von Krankheitserregern befallen sind, die auch für den Menschen ein Risiko darstellen.

Um die unkontrollierte Vermehrung zu verhindern, raten die Tierschützer zur Kastration. Dem will Bürgermeister Mücke folgen und hat deshalb der Gemeindevertretung eine Katzenkastrationsverordnung zur Entscheidung vorgelegt.

Wer seiner Katze ab dem 5. Lebensmonat Zugang ins Freie gewährt, hat sie von einem Tierarzt kastrieren und mittels Tätowierung oder durch Implantieren eines Mikrochips kennzeichnen zu lassen. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Ordnungsstrafe bis zu 200 Euro rechnen.

Die Durchsetzung der Regelung dürfte für Mücke allerdings zur Herkulesaufgabe werden. Sein Ordnungsamt hat nicht mal den ruhenden Verkehr im Griff und kommt bei Bürgeranträgen nur lahmend hinterher. Der Katzenjammer im Amt könnte also recht schnell kommen.

Das Land Brandenburg fördert Katzenkastrationen mit höchstens 58 Euro für Kätzinnen und 20 Euro für Kater.

6 Responses to Tierschutz: Rathaus will Kastrationspflicht für Katzen einführen

  1. Elke
    10. März 2022 at 19:20

    Eine Impfpflicht wäre noch besser!!!! Noch ne Frage ?seid wann werfen Katzen Katzen???? Und ab wann gebären sie???? Sind doch Säugetiere wie Menschen???Oder??? Ratten kastrieren auch ne gute Idee!!!!

  2. Bewohner
    10. März 2022 at 13:31

    Ich finde die Idee gut.

    Und junge Katzen/Kater kann man dann nur noch vom Züchter bekommen.

  3. Klaus Weber
    10. März 2022 at 13:01

    Nach dem letzten Sturm habe ich eine Fällgenehmigung für eine Kiefer beantragt, von der beim Sturm zwei große Äste abgegangen sind. Er ist bis heute nicht bearbeitet. Keine Zeit dafür, aber auf Katzenjagd gehen wollen. Bin mal gespannt, wie Herr Mücke Kotrollen durchführen will. Wenn das Ordnungsamt mal wieder nicht besetzt ist müssen seine Schreibkräfte ran, mit einem Lasso? Da würde ich gern mal dabei sein.

  4. Oliver
    10. März 2022 at 12:54

    Sicher eine schöne neue Einnahmequelle…
    Aber ich will sehen wie die Mitarbeiter vom Ordnungsamt Katzen verfolgen um deren Kennzeichnung auszuwerten…
    Schulzendorf hat sicher andere Probleme und wenn nicht könnte man ja auch über Kastration und Kennzeichnung der Ratten nachdenken…

  5. zicke
    9. März 2022 at 21:08

    Wenn Katze kastriert ist müßte es keinen Nachwuchs mehr geben- wie soll dann die Art erhalten bleiben ? Die Renteranzahl vermehrt sich ja auch ohne Sex – aber bei Katzen – Dann gibt es ja nur noch wilde Katzen, die dann wieder menschgewöhnt werden müssen.
    Implantieren eines Mikrochips würde ich gut finden- dann kann man die Familie dem Eigentümer wieder zurückgeben – , dann aber auch für Hunde- damit man mal die Tretminenleger erwischt.

  6. Andi
    9. März 2022 at 19:03

    Muss der Mensch immer alles beherrschen?
    Die Erde ist nicht nur Lebensraum für den Egoismus des Menschen da, sondern auch für alle auf der Erde.
    Darunter zählen auch die Katzen.
    Störend ist schon das für bestimmte Tiere eine Steuer erhoben wird.
    Der Mensch alleine ist das Problem auf der Erde, denn nur er bringt Zerstörung und Ausbeutung.

    Denkt mal drüber nach!

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