Schulzendorf. Im November 2021 flatterte dem Sprecher der Interessengemeinschaft Altanschließer Schulzendorf Reinhard Bolduan eine Strafanzeige wegen Übler Nachrede ins Haus. Lange Zeit war völlig unklar, wer den Bürgerrechtler beschuldigte. Jetzt ist es amtlich: Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert).
Mücke fühlt sich als Person des öffentlichen Lebens “verleumdet” und “herabgewürdigt”, weil ihm Bolduan in einem Brief an die Kommunalaufsicht in Lübben in Sachen der Vorflächen schwere Vorwürfe machte.
Treffen Bolduans Vorwürfe, gegen die Mücke die Staatsmacht in Bewegung setzte, zu?
Der Schulzendorfer hat den Faktencheck gemacht:
- Bolduan behauptet, Mücke hätte Betroffene von Vorflächen erpresst. Check: STIMMT!
Im April 2017 interviewte Der Schulzendorfer die 80-jährige Roswitha Grand. Wegen ihres Alters wollte sie Haus und Hof verkaufen. Das Rathaus wollte dem Verkauf aber nur dann zustimmen, wenn der Kaufinteressent auch die Vorfläche miterwirbt. „Ich nenne das Erpressung!“, konstatierte Grand.
- Bolduan behauptet, Mücke hätte Betroffene von Vorflächen genötigt. Check: STIMMT!
Im Mai 2021 gab es in der Ernst-Thälmann-Straße einen Unfall. Eine Baumaschine wich einem schnell herannahenden PKW aus und rollte gegen die Tore zweier Grundstücke. Schaden: Mehrere tausend Euro. Das Bauunternehmen wollte dem Grundstücksbesitzer den Schaden ersetzen. Nach Angaben der Geschädigten lehnte Mücke das ab. Das Tor würde sich auf Gemeindeland befinden. Nur wenn der die Vorfläche kaufen würden, könne auch eine Torreparatur erfolgen.
- Bolduan behauptet, Mücke hätte Betroffene von Vorflächen getäuscht. Check: STIMMT!
Mücke sprach 2021 gegenüber Betroffenen, ihr Eigentum sei ein „Hubschraubergrundstück“, das theoretisch nur aus der Luft erreichbar sei. Denn die Vorflächen befinden sich im Eigentum der Gemeinde. Mücke „vergaß“ den Eigentümern zu erklären, dass die Gemeinde ihnen jederzeit ein Wegerecht einräumen muss.
- Bolduan behauptet, Mücke hätte Betroffene von Vorflächen diskriminiert. Check: STIMMT!
Mücke am 25.04.2018 im Gemeinderat: „Die Gemeinde muss den Anliegern gestatten, die Vorfläche zu überqueren, um auf ihr Grundstück zu kommen. Das bedeutet nicht, dass die Gemeinde ihnen gestatten muss, mit dem Fahrzeug darüber zu fahren.“
- Bolduan behauptet, Mücke hätte Betroffene von Vorflächen die Unwahrheit erzählt. Check: STIMMT!
Bürgermeister Mücke hat seit Jahren behauptet, in Sachen der Vorflächen sei „alles unmissverständlich klar.“ Rathaus Anwalt Dr. Becker im März 2017 zur Frage, ob Anlieger durch die Inbesitznahme der Flächen Rechte an diesen erworben hätten: „Das kann nicht sicher abgeschätzt werden.“
- Bolduan behauptet, Mücke hätte seine Vertrauensstellung in der Gemeinde missbraucht. Check: STIMMT!
Abgeordnete brachten eine Vorverlegung des Wertermittlungsstichtages für den Kauf der Vorflächen ins Gespräch. Bürgermeister Mücke hat stets beteuert, dass das nicht möglich ist. Die Bürgerschaft hat ihm vertraut. Aus dem Mund von Anwalt Dr. Becker im Juni 2020 klingt das anders: „Ob sich im vorliegenden Fall tragfähige Gründe für eine Vorverlegung des Wertermittlungsstichtages darlegen lassen, ist letztlich eine Frage, die ein Bodenwertgutachter beantworten müsste.“ Eine solche Betrachtung ist nicht bekannt.
Nicht Bürgerrechtler Bolduan, sondern Bürgermeister Mücke müsste von der Kriminalpolizei in Königs Wusterhausen wegen falscher Verdächtigung ins Kreuzverhör genommen werden.
@Ringel: Da haben Sie Recht. Ist aber auf Bundesebene genauso. Die sind keinen deut besser.
Ich schäme mich Bürger von Schulzendorf zu sein, das von einer gemeingefährlichen Kaste angeführt wird – die willkürlich über Recht und Gesetz entscheidet. Eine dekadent kranke und zutiefst verwahrloste Elite läßt einen Verantwortungslosen machen, wozu er gerade Lust hat.
Das ist die Seuche unserer Zeit: Verrückte führen Blinde. – William Shakespeare
So einen einmaligen Bürgermeister braucht Schulzendorf nicht !
Es gibt Gerüchte, dass Mücke – Frau Fischer wetteifern will und Dank seiner hervorragenden Vita der Schulzendorfer nach Potsdam eilen will.
Da gibt es ja ausreichend Zimmerchen, wo man keinen Schaden verursachen kann.
Der Mann hat völlig vergessen oder ignoriert es absolut arrogant, dass er NICHT als normaler Verwaltungsbeamter tätig, sondern eine von den Bürgern demokratisch gewählte Position inne hat.
Somit ist er auch in 1. Linie nur diesen Bürgern, die ihn gewählt haben, gegenüber verpflichtet und in 2. Linie der Verwaltungsbürokratie.
Er sollte sich schämen, seine Wähler derart hinters Licht zu führen.
Er kann froh sein, in einer Demokratie zu leben. Im Mittelalter hätte man ihn mit Schimpf und Schande vom Hof gejagt.
Dieser Vorgang ist einmalig. Kein Bürgermeister der Region hat jemals soetwas durchgezogen. Das sagt viel über Markus Mücke. Man muss als Politiker Souveränität bewahren. Angela Merkel musste sich in den Medien oft Dinge anhören, die nicht den Tatsachen entprachen. Sie hat niemanden bei der Polizei angezeigt. Sie war eben souverän.
Gibt es überhaupt mal irgendetwas Positives von Herrn Mücke zu berichten? Traurig!!! Als Oberhaupt geht man immer mit GUTEM Beispiel voran.