Ortwin Baier, Bürgermeister der Gemeinde Blankenfelde-Mahlow kritisiert massiv das Prozedere der Fluglärmkommission. Ihre Vorsitzende, Kathrin Schneider rügte Baier, sie sei eine Marionette der Politik. “Die letzten Ereignisse in der Fluglärmkommission zeigen eines überdeutlich: Der politischen Willkürentscheidung zum Standort BBI folgen nun eine perfekt inszenierte Vertuschung der Verantwortlichkeiten und Scheindiskussionen über „politische Flugrouten. Die gemeinsamen Bestrebungen aller kommunalen Vertreter in der FLK um eine Minderung der Gesamtbelastung werden in den Hintergrund gedrängt und von einer politisch gesteuerten FLK Vorsitzenden totgeschwiegen.”, so das Gemeindeoberhaupt. Baier will seiner Gemeindevertretung und der Schutzgemeinschaft deshalb vorschlagen, an den FLK-Sitzungen nicht mehr teilzunehmen, “solange statt einer Sachdiskussion unter Leitung eines echten Vertreters der Fluglärmvermeidung eine politisch gesteuerte Scheindebatte unter der Leitung einer Vorsitzenden stattfindet, die die FLK zum Feigenblatt und die Mitglieder zu unfreiwilligen Laiendarsteller in einer Schmierenkomödie macht.”, hieß es in einer Erklärung von Baier.
BingeLaden, Sie sprechen mir aus dem Herzen!!!
Herr Fischer, es besteht doch allgemein Einigkeit darüber, dass der BBI am falschen Standort ist. Wenn dem so ist, dann gibt es nur ein: alles zu tun gegen diesen falschen Standort. Ich kann Herrn Baier nur unterstützen! Das Schchlimme ist, die Bürgermeister kochen auch alle ihr Süppchen und schauen nicht über ihren Tellerand! Das betrifft Herrn Franzke genauso, wie Herrn Mücke. Warum enthält sich Herr Mücke in der Abstimmung zu den Flugrouten der Nordbahn? Hat er dazu keine Meinung?
Stell Dir vor, es ist Fluglärkommission und keiner geht hin! Stell Dir vor, alles Bürgermeister und viele Bürger versperren wochenlang sämtliche Zufahrten zur Baustelle und organisieren das totale Chaos in Schönefeld.
Stell Dir vor, alle Bürgermeister fordern einen Baustopp, sie müssen nur wollen. Die Bürgermeister müßten den zivilen Ungehorsam organisieren und permanent öffentlich einen Baustopp fordern. Herrn Mückes Ausrede, der sei unrealistisch unterstreicht seine Ideenlosigkeit! Ein Bürgermeister ohne Visionen, da war Burmeister ein völlig anderes Kaliber. Totalboykott aller Foren, kein Dialogforum, keine FLK nichts dergleichen, dafür monatelange Sitzblokaden und Streiks. Demonstrationen wie 1989 in Dresden und Leipzig. Damals wurde eine ganze Regierung gestürzt, heute geht es nur um einige Knalltüten in Berlin und Potsdam. Wenn es die Menschen wollten wäre ein Baustopp nicht unrealistisch – die Masse will es jedoch nicht wirklich! Und das ist das Problem!
Geradeaus, unten oder obenrum, Südkurve oder was weiß ich was für Kurven und Routen. Wir werden alle betroffen sein. Das geht es nicht um Neuschulzendorfer oder Eichberger. Unser Bürgermeister hat dies nicht zu entscheiden. Letztendlich werden die Routen vom Bundesaufsichtsaufamt für Flugsicherung festgelegt. Nach der Eröffnung können die Routen jederzeit geändert werden. Ein St. Floriansprinzip hilft uns jetzt wenig. Am 10. April hätten nach meinem Empfinden alle für Baustopp sein müssen. Dann wären wir eine Macht, aber jeder will nur über seinen Köpfen keine Flugzeuge. Das wird nicht funktionieren.