Brandenburgs Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher hat heute Mittag in Potsdam den Impfplan für das Land Brandenburg vorgestellt. Danach sollen 1,5 Millionen Impfungen vorgenommen werden, „das ist ein Fünffach-Marathon“, sagte Peter Noack, Vorsitzender des Vorstandes der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg (KVBB).
1.000 Freiwillige haben sich bei der KVBB gemeldet und ihre Bereitschaft zur Mithilfe bei der Corona-Impfung signalisiert
Am 26. Dezember soll der Impfstoff in Brandenburg ankommen. Schon ein Tag später sollen die Impfungen beginnen. Zuerst sind die Schwächsten der Gesellschaft in den rund 300 Einrichtungen der Altenpflege an der Reihe. Mobile Impfteams werden am 27.12. in Oberspreewald-Lausitz, am 28.12. im Havelland und am 29.12. in Cottbus in Senioren- und Pflegeheimen unterwegs sein.
Die Personalsituationen in den Hospitälern ist dramatisch. Etwa 20 bis 30 Prozent aller Schwestern und Pfleger in Brandenburg sind an Corona erkrankt oder befinden sich in Quarantäne, wie KVBB-Chef Noack mitteilte. Am 29. und 30. 12. werden Ärzte und medizinisches Personal in diesen Krankenhäusern geimpft: Klinikum Niederlausitz (Senftenberg), Carl-Thiem-Klinikum Cottbus, Klinikum Frankfurt (Oder), Städtisches Klinikum Brandenburg, Herzzentrum Bernau, Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam, Ruppiner Kliniken Neuruppin, Havelland Kliniken GmbH (Nauen) Asklepios Klinikum Uckermark (Schwedt/Oder).
Ab dem 4. Januar 2021 sollen telefonische Terminvereinbarungen möglich sein. Dann startet im Auftrag der KVBB ein Callcenter.
Einen Tag später, am 5. Januar 2021, nehmen die ersten Impfzentren in Potsdam (Metropolis-Halle) und Cottbus (Messe Cottbus) die Arbeit auf.
In der zweiten Stufe sollen bis Anfang Februar 2021 neun weitere Impfzentren errichtet werden. Die Standorte: Barnim (Eberswalde, Sportzentrum Westend,) Brandenburg an der Havel (An der Regattastrecke), Dahme-Spreewald (Altflughafen Schönefeld, Terminal M), Elbe-Elster (Elsterwerda, Mehrzweckhalle), Frankfurt (Oder) (Messegelände), Oberhavel (voraussichtlich Oranienburg), Ostprignitz-Ruppin (Kyritz, Sport- und Kulturzentrum), Teltow-Fläming (Luckenwalde, Fläminghalle) und Uckermark (Prenzlau).
„Die Hoffnung ist, dass wir bis zum Sommer einen Großteil der Brandenburger Bevölkerung ein Impfangebot ermöglichen können.“, so Gesundheitsministerin Nonnenmacher. (sr)
(DAS sind die Muster-Vordrucke für die Durchführung der Impfungen)
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