
Das Thema BER und Lärmschutz bewegt immer wieder die Menschen. Ab 2. Mai wird von der Südbahn geflogen. Die meisten Betroffenen werden nackt, also ohne Schutz dastehen und die Politik schaut zu! (Foto: Wolff)
In wenigen Tagen wird der gesamte Flugverkehr von Schönefeld von der Nordbahn, die ab dem 6. Mai saniert wird, auf die Südbahn verlagert. Damit bekommen die Anrainer erstmals einen Vorgeschmack auf das, was sie künftig vom Hauptstadtflughafen erwartet. Und das, obwohl die Lärmschutzmaßnahmen der Betroffen erst zu einem Bruchteil umgesetzt sind.
Nicht gerade ideale Randbedingungen für die Ausstellung „ Zuhause am Flughafen – Gemeinsam in die Zukunft“ des Dialogforums Airport Berlin Brandenburg, in dem Kommunen sowie Landkreise vertreten sind.
Außer von Pannen, Pech und Pleiten war vom Hauptstadtflughafen bislang nichts zu hören. Das soll sich mit der Ausstellung ändern. Denn die Bürgermeister der Gemeinden Eichwalde, Schulzendorf und Zeuthen wollen mit Bürgern unter anderem auch zum Thema Flughafen als „kreative Herausforderung für unsere Region“ ins Gespräch kommen.
Man darf gespannt sein, wie das Thema auf den Schautafeln der Ausstellung reflektiert sein wird. Als heile Welt, ganz nach dem Motto von Pippi Langstrumpf oder prekäre Lage?
Die Schau wird am Samstag, 9. Mai 2015, in der Zeit von 10.00 bis 12.00 Uhr in der Schulzendorfer Mehrzweckhalle, Walther-Rathenau-Str. 74, zu sehen sein. Ab 10.30 Uhr beginnt die Diskussion, Wolfram Hülsemann, Vorsitzender des Dialogforums wird sie moderieren.
Trotzdem sich die Gemeindevertreter sehr verhalten zu der Ausstellung verhalten haben, da nämlich – genau wie erwartet – alles auf schöner guter Nachbar getrimmt ist, wird die Ausstellung jetzt doch vorgestellt. In Zeuthen haben sich sogar die Fraktionen dagegen ausgesprochen.
Unglaublich wie die Bürgermeister hier wieder agieren.
Wenn der BER eine wirklich private Firma wäre, also ohne Berlin, ohne Landes, ohne Regierungsbeteiligung: ja dann würde diese Firme täglich mit Prozessen wegen Verrstosses gegen TH-Luft, Lärm, Emission, Gerwerecht, usw usw verklagt.
Nur weil Brandenburg, Berlin und die BRD am BER beteiligt sind ( mehrheitlich) wird alles toleriert und auf den Kopf gestellt.
Die Sache BER ist der klassische Fall von regierungsamtlicher Omnipotenz und vordemokratischer Korruption. Normalerweise hätte der BER KEINE GEWERBEGENEHMIGUNG!
Somit sind Menschenrechte nicht mehr so wichtig und die Kollegen zerreden Recht.
Die Besucherzahl wird überschaubar sein – die Tafeln sind vorgefaßer Käse- von Leuten zusammnegetragen , die nicht mal wissen, wie Fluglärm geschrieben wird. Die Bürgerinitiative hat man ausgespart – also könnt Ihr Euch selber veralbern ! Danke Herrn Bürgermeister, der sich für die Ausstellung ohne Wahrheitsgehalt so stark gemacht hat.