Schulzendorf ist nicht gerade eine Hochburg der Narren. Doch wenn der Elferrat des Schulzendorfer Karnevalvereins zweimal im Jahr zum Riesen Spektakel einlädt, dann herrscht in der Mehrzweckhalle der Ausnahmezustand. „Viele in der Gemeinde wissen inzwischen, dass bei uns immer richtig was los ist. Gefördert wird alles auch durch unsere moderaten Eintrittspreise, die ausschließlich unsere Kosten und Gebühren refinanzieren.“, sagt Dieter Schaffer, Vorsitzender des Vereins.
Im November vorigen Jahres kamen zum Kappenfest rund 140 Schulzendorfer und Anwohner der Nachbargemeinden – das war Besucherrekord. In dem Klasse Showprogramm „Bauer sucht Frau“ mit Inka Bause gab es neben Sketschen, Tänzen und allerlei Bauernweisheiten auch ein Publikumsspiel, bei dem Zuschauer eine (fast) echte Kuh melken mussten.
Höhepunkt der Nacht Gala war ein elf Titel langes Medley. Von Schäfer Heinrich über Tankwart bis zum Erfolgssong „Ein Schwein, das ihren Namen trägt.“ – die Bauchmuskeln der vielen Gäste wurden bis auf das Äußerste strapaziert.
Besonders stolz ist Dieter Schaffer auf die Vielfalt und den Inhalt des Programms: „Jedes Mal gibt es bei uns ein neues Programm. Das ist nicht bei allen Faschingsvereinen so.“
Vorausgegangen ist dem vergleichsweise nur wenige Augenblicke andauerndem Programm eine monatelange Vorbereitung. Bereits ab August trafen sich die Spaß Macher, tüftelten sich das Programm aus und feilten an den Details. Wöchentlich probten die Jecken die Darbietungen, änderten, korrigierten und verbesserten.
In wenigen Wochen, am 23. Februar ist es wieder soweit. Dann lautet das Motto des Karnevals 2013 „1001 Nacht.“ Derzeit laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Garage und Keller von Dieter Schaffer gleichen einer großen Requisitenwerkstatt. Auf großen Baumwolltüchern werden die Hintergrundbilder angefertigt. Mit Holzkohle wird vorgezeichnet und anschließend mit Farben die Flächen von viele fleißigen Händen gefüllt.
Unterstützt werden die Jecken sogar vom Schulhort, die Kinder basteln fleißig mit an der Bühnendekoration.
Allerdings ziehen am Horizont des großen Kinos der Karnevalisten dunkle Wolken auf. Eine neue Gebührenordnung für die Mehrzweckhalle steht im Raum. Ihre Verabschiedung wurde im
Dezember 2012 kurzfristig gestoppt. Sie sieht drastische Gebührenerhöhungen vor, die das jährliche Spektakel ins Abseits stellen könnte.
„Bislang hat der Faschingsverein 225 Euro Hallengebühr pro Veranstaltung gezahlt. Wenn die neue Satzung in Kraft getreten und die Gemeinde zum Verein äußerst kulant gewesen wäre, läge der Mindestbeitrag bei 720 Euro! Bei einer derartigen Summe müsste der Faschingsverein überlegen, ob er die Veranstaltung überhaupt finanziell tragen und durchführen kann.“, so Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister.
Auch die Förderung der Karnevalisten steht auf wackligen Füßen. Gemeindevertreterin Brigitte Basse (SPD) sprach sich in der jüngsten Sitzung des Sozialausschusses, als es um die Bewilligung von Geldern der Gemeinde an Vereine ging, gegen einen Zuschuss an den Elferrat aus. Die Faschingsveranstaltungen trügen privaten Charakter und müssten deshalb auch privat finanziert werden, argumentierte die Gemeindevertreterin.
Angesichts dessen bleibt nur zu wünschen, dass den Schulzendorfer Jecken die Freude am Spaß machen nicht vergeht.
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Frau Basse erhielt anläßlich des Frauentages eine Ehrung für außergewöhliche Leistungen in der Gemeinde. Damals kam die Frage auf, was hat diese Frau für die Gemeinde herausragendes geleistet! Die Frage flammt erneut auf.
Gegen einen Tummelplatz für Kinder stimmen und den Elferrat in Frage stellen.Frau Basse Sprachlosigkeit macht sich breit.
2014…
Was heißt hier privater Charakter bei 140 Gästen aus Schulzendorf und umliegenden Gemeinden Frau Basse!
Dann haben die Veranstaltungen in der Patronatskirche auch privaten Charakter, dass dürften auch nur rund 100 – 130 Gäste sein. Bei Sportveranstaltungen haben keine 100 Gäste einen Platz ebenso eng begrenzt ist die Besucherzahl in der Butze, von der Bibliothek gar nicht erst zu sprechen. Was soll das also. Soll hier eine Veranstaltung deren Nachfrage nach Karten immer größer wird, mies gemacht werden? Oder ist Lachen in Schulzendorf verboten??? Man kann auch noch auf alle Veranstaltungen Vergnügungssteuer von den Vereinen des Ortes verlangen. Dann geht wenigstens demnächst nichts mehr. Ist es das was Sie wollen? Ausgaben für den Haushalt Position Kultur fallen dann wenigstens weg. Armes Schulzendorf!!
Hallo Frau Basse über welche trügen Charakter sprechen Sie denn ?
Also mit anderen Worten in Schulzendorf wird Spaß nicht erwünscht.deshalb sieht man Fr.Basse auch bei keiner Schulzendorfer Veranstaltung.Es ist schon alles traurig da gibt es Leute die etwas auf die Beine stellen (wer die Veranstaltungen vom Fasching kennt sie sind immer gut besucht) und das ist auch nicht gut.Also Schulzendorfer bleibt in euren Häusern ,Lachen in Schulzendorf unerwünscht.