
Dr. Kai Johannsen, Beauftragte für Lärmschutz und Luftreinhaltung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB) schenkte den Besuchern des Bürgerdialogs im Rathaus reinen Wein in Sachen Schadstoffbelastungen ein. (Foto: Wolff)
Schulzendorf zählt neben Blankenfelde – Mahlow und Bohnsdorf zu den stark betroffenen Gemeinden in Sachen Umweltbelastungen, die vom künftigen Hauptstadtflughafen BER ausgehen werden.
Daraus machte auch der Beauftragte für Lärmschutz und Luftreinhaltung der Flughafen Berlin Brandenburg GmbH (FBB), Dr. Kai Johannsen keinen Hehl.
Er debattierte unlängst mit Bürgern aus Schulzendorf und den Nachbargemeinden, Vertretern der regionalen Politik und mit Mitgliedern von Bürgerinitiativen im Rahmen eines Bürgerdialogs über die Fragen des Schadstoffausstosses.
Seinen Angaben zufolge werden pro Jahr
2,5 Tonnen Stickoxyde
93 Kilogramm Kohlenwasserstoffe und
255 Tonnen verbrauchter Kerosin
auf die „Gartenstadt am Rande Berlins“ herunter rieseln. Dieser Schadstoffausstoß resultiert aus 45.000 Landungen und 3.000 Starts jährlich.
Die 15 Grad Route in Richtung Osten wird nach Angaben des BER – Vertreters in einer Höhe von 650 Metern mit circa 500 Meter seitlichem Abstand zur Grundschule in der Illgenstraße verlaufen. Prognostiziert werden pro Tag 25 Überflüge, der Dauerschallpegel wird am Tag ca. 50 dB(A) und nachts ca. 45 dB(A) erreichen.
Bei Landungen auf der Südbahn in Richtung Westen prognostizieren die BER – Betreiber täglich 218 Überflüge über die Siedlung Eichberg in einer Höhe von ca. 230 Metern, davon 18 nachts. Der Dauerschallpegel soll tagsüber bei 61 dB(A) und nachts bei 55dB(A) liegen.
.
So wird der BER wohl aber gestrickt sein :
Bürger zahlt mit Geld und Knochen und die Anderen mit Theater und Rechtsanwälten :
http://www.ardmediathek.de/swr-fernsehen/betrifft/die-nuerburgring-pleite-eine-rennstrecke-vor-gericht?documentId=12203404
Also können wir sicher sein – beim BER stimmt nichts
Wer diese Diskussion nicht versteht- Kann heute schon in die Zukunft schauen :
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/index.jsp?rubrik=71831&key=standard_document_46420497&type=v&msg=71831&mediakey=fs/hessenschau/121021194205_121021_flug_5657
Anmerkung : Hier wird nur über eine Landebahn berichtet, in Schulzendorf ist es anders : Hier sind wwei dichte Start – und Landebahnen d.h- alles noch viel schöner !
Die Politik ist bereits lärmgeschädigt : Man ist taub bei diesem Thema
Hallo Herr Pohland,
ich stimme Ihnen zu.
Nach den mir vorliegenden Pegelkarten des Ing.-Büro Vössing habe ich 63 dB(A) zu erwarten.
Deshalb erhalte ich die kümmerliche Außenbereichsentschädigung noch lange nicht. Die wird nämlich nach einem anderen Verfahren berechnet. Und da kommt der Flughafen zu niedrigeren Werten. Etwa 6 Meter von meiner Grundstücksgrenze entfernt endet der entsprechende Entschädigungsbereich. Und mein Grundstück liegt ca. 380 Meter neben der Grundlinie der Südbahn.
Herr Lehmann vom FBB sagt, er würde auf seine Kosten bei Vollbetrieb messen lassen, aber das habe ich nur mündlich. Ob der wirklich auf seine Kosten messen lässt, bei Vollbetrieb, in der verkehrsreichsten Zeit, bezweifle ich.
Meine Forderung, die Berechnungsergebnisse zum Außenbereich einsehen zu können, wird konsequent ignoriert. Da sind im Moment die Anwälte dran.
Toll auch, wie schnell der Flughafen die Schallschutzkosten überweist.
Vor 8 Wochen wurde die Rechnung von MB Fensterbau an das Ing.-Büro versendet. Bis heute ist kein Geld da, obwohl die FBB 4 Wochen Zahlungsziel vorgibt.
Mein vollständiger Antrag auf Schallschutz liegt dem Flughafen seit 19.01.2008 vor. Und vollständig ist heute der Schallschutz, den Flughafen genehmigt, noch immer nicht.
Die Lüfter produzieren Kondenswasserauf dem Fussboden und der genehmigte Schallschutz ist falsch berechnet.
Passt alles ins Bild, meine ich.
Mit freundlichen Grüßen
Stefan Dziewinski
Der Auftritt von Johannsen in Schulzendorf war unmöglich. Was sind das für Experten, die auf Fragen der Anwohner antworten : ” Dann müssen sie sich mal unter ein ” Flugzeug” in Bohnsdorf stellen ” – damit man den Maxilmalpegel eines Flugzeuges erfährt. Auch war der Experte nach eigenen Angaben nicht darauf vorbereitet Aussagen zu treffen, wieviel Feinstaub auf Schulzendorf rieselt. Komisch- ist aber ” Handwerkszeug” für diesen Spitzenexperten der FBB.
Zum Glück waren das Landesumweltamt und ein Arzt besser vorbereitet.
Und überhaupt – Was sind Zahlen ? Die o.g. genannten stimmen schon mal nicht, denn die lächerlichen Außenbereichsentschädigung erhalten sehr wohl Schulzendorfer und dieses nicht bei 61 dBa.