Zwangsversteigerung: Rathaus will Schnellschuss, obwohl nichts klar ist!

30. November 2021
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Schulzendorf. Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) will sich vom Gemeinderat grünes Licht für den Erwerb eines Grundstückes holen.

Wie vom Amtsgericht Königs Wusterhausen zu erfahren war, wurde unlängst die Teilungsversteigerung des Grundstückes im Finkenweg 19 unter dem Aktenzeichen Az. 8 K 64/21 angeordnet. Heißt auf gut Deutsch: Die Immobilie ist im Besitz mehrerer Eigentümer und soll meistbietend an den Mann gebracht werden. Sie soll einer Erbengemeinschaft und der Gemeinde Schulzendorf gehören.

Wie zu hören war, sind Haus und Grundstück von einem ehemaligen Rathausmitarbeiter gemietet.

„Das Verfahren befindet sich ganz am Anfang.“, sagte eine Mitarbeiterin des Amtsgerichts auf Anfrage. So gibt es derzeit kein Sachverständigen Gutachten zum Verkehrswert. Erben und weitere Verfahrensbeteiligte müssen zunächst ermittelt werden, ein Versteigerungstermin ist in weiter Sicht.

Das Grundstück ist laut Brandenburg Viewer rund 1.500 Quadratmeter groß, kann also problemlos geteilt werden.

Kein Geld für Erzieher, kein Geld für Kinder, kein Geld für Infrastruktur, dafür Millionen Loch im Haushalt. Nun steigt das Rathaus ins Immoviliengeschäft ein. (Foto: mwBild)

Kein Geld für Erzieher, kein Geld für Kinder, kein Geld für Infrastruktur, dafür ein Millionen Loch im Haushalt. Nun will das Rathaus offenbar ins Immobiliengeschäft einsteigen. Hoffentlich geht das nicht so aus, wie die Rathaus Bauprojekte. (Foto: mwBild)

19 Responses to Zwangsversteigerung: Rathaus will Schnellschuss, obwohl nichts klar ist!

  1. Alles nur geklaut
    6. Dezember 2021 at 08:55

    Eine Motorsäge kreischt. Die Späne fliegen wie Mückenschwärme

  2. Y. Schulze
    2. Dezember 2021 at 15:12

    Also wenn mir von einem Grundstück nur die Hälfte gehören würde, dann täte ich auch entweder versuchen die andere Hälfte zu kaufen, oder meine Hälfte zu verkaufen.

    Die Frage wäre jetzt, was ist aktuell und für die Zukunft besser, behalten oder weg?
    Im Rahmen einer Zwangsversteigerung würde ja zumindest die Chance bestehen, es deutlich unter Wert zu kaufen.

  3. Kristian
    1. Dezember 2021 at 22:14

    Elke, Mücke und sozialer Wohnungsbau?
    Er wehrt sich seit Jahren gegen eine kommunale Wohnungsbaugesellschaft.
    Mücke und sozial, das ist ihr bester Kommentar ever.
    MAZ Slogan -Schulzendorf hat allen Grund zur Freude-.

  4. Beobachter
    1. Dezember 2021 at 20:49

    Lieber User Beobachter, Beiträge von Ihnen veröffentlichen wir ab sofort nicht mehr. Zum wiederholten Mal haben Sie sich im Ton vergriffen. Meinungsfreiheit bedeutet nicht Verunglimpfungsfreiheit.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  5. Elke
    1. Dezember 2021 at 20:28

    Markus macht’s richtig, Investieren und dann sozialen Wohnungsbau!!!! Top!!!! Und wenn’s euch nicht passt, einfach wegziehen und gut ist!

  6. Kristian
    1. Dezember 2021 at 19:03

    Beobachter, sie sind hier des Öfteren wegen ihrer nicht vorhandenen Sachkenntnis aufgefallen.
    Welcher Gemeindevertreter verbirgt sich hinter ihrem Pseydonym?
    Es ist mehr als peinlich wie sie versuchen diesen Grundstückskauf zu rechtfertigen.
    Beim angestrebten Bau des Seniorenheims im Rosengarten glänzten sie bereits mit fehlerhaften Fakten und pöbelten.

  7. Beobachter
    1. Dezember 2021 at 17:33

    Lieber User Beobachter, Ihr Kommentar wird nicht veröffentlicht. Sie können Kritik üben, aber sachorientiert und nicht in der Sprache der Halbstarken.

    Sabrina Rühle
    Redaktion

  8. Petra
    1. Dezember 2021 at 14:57

    Der Verwalter soll erklären, für welchen konkreten Zweck wir ein vermietetes Grundstück kaufen sollen. Kalle Licht und Eichberger haben es auf den Punkt gebracht!

  9. Oliver
    1. Dezember 2021 at 12:31

    Wenn der Gemeinde schon 50% gehören finde ich es nicht abwegig die anderen 50% auch noch zu erwerben.
    Abwegig ist es wegen dem Fluglärm,der dort herrscht…
    Nun könnte man ja auch unterstellen, hier wird sehr weit in die Zukunft geplant, was ja nicht grundsätzlich schlimm ist.
    Transparenz über das “Warum” wäre hier einfach nur angebracht und dann gäbe es vielleicht sogar Verständnis und Zustimmung.

    Wenn man den “bösen Strafzinsen” entgehen will hilft auch einfach sinnvoll investieren, Vorschläge hätten die Schulzendorfer da bestimmt genug !

  10. Eichberger
    1. Dezember 2021 at 12:11

    @Beobachter: Was Sie vortragen ist Hausfrauenlogik. Man legt keine öffentlichen Mittel in den Kauf von Grundstücken an, nur damit man keine Strafzinsen zahlt. Natürlich ist es legitim, wenn die Gemeinde ein Grundstück kauft. Der Kauf muss aber ein Zweck für die Bürgerschaft erfüllen. In kürzester Zeit und nicht erst in 10 Jahren. Die 15 Mio. in der Rücklage sind unsere Gelder. Sie gehören in Beleuchtung oder den Gehweg Liebknecht Str. investiert. Und nicht in ein Grundstück, dass man irgendwann mal für irgendetwas gebrauchen kann.
    Es sträuben mir sich die Haare zu dem Argument, man kann ja das Grundstück irgendwann mal wieder gewinnbringend verkaufen. Beteiligt sich Schulzendorf jetzt an Grundstücksspekulationen? Kürzer kann man nicht denken, deshalb sage ich Hausfrauenlogik.
    Das Sie ja die Beschlussvorlage kennen (die ist ja nichtöffentlich ausgeschrieben) müssen Sie ja ein Gemeindevertreter sein. Sorry, Ihre Sicht als Entscheider über Steuergeld macht mir wirklich Angst.

  11. Insider
    1. Dezember 2021 at 10:21

    § 63 Kommunalverfassung Brandenburg
    (2) Die Haushaltswirtschaft ist sparsam und wirtschaftlich zu führen.

    In der Diskussion um die Schülertoiletten hat Herr Mücke erklärt, dass ihre Anschaffung nicht wirtschaftlich ist. Dagegen soll die Anschaffung dieses Grundstücks wirtschaftlich sein? Was läuft hier?

  12. Beobachter
    1. Dezember 2021 at 10:11

    Also zahlt ihr lieber die Strafzinsen, als das Geld zu “parken”.
    Die Gemeinde kann nach Erwerb auch das ganze Grundstück mit Gewinn verkaufen. Schon mal daran gedacht? Das in Schulzendorf die Projekte nicht vorankommen bestreite ich garnicht. Und so lange sie das nicht tun zahlt man Strafzinsen, die aktuell definitiv höher sind als die Unterhaltungskosten vom Finkenweg 19, der ja auch eine Einnahme durch die Miete generiert.

    Und aktuell ist es so, dass eben doch jeder vernünftige Kaufmann sein Geld in Sachwerte, allen voran Imobilien (egal ob vermietet oder nicht), investiert.
    Warum steigen den die Preise gerade ins Uferlose? Weils in Schulzendorf so schön ist? Nein weil alle was festes haben wollen und ansonsten Strafzinsen für ihr Geld auf der Bank bezahlen müssen, selbst Kleinsparer sind schon dran. Warum gibts so einen Ärger mit Vorflächen? Weil der Preis pro m² inzwischen doppelt so hoch ist wie 2015 als das Thema aufkam. Hätten bestimmt Menschen nicht ummer wieder Alarm geschlagen, wäre das Thema schon erledigt, denn heute würden sicher viele die Kaufoption nehmen, mit dem Preis von damals. Geht nur leider nicht mehr, es sei den ein Richter würde den Stichtag für den Preis amtlich zurückdatieren.

    Hr. Siegert bitte richtig lesen!!! Der Gemeinde gehört die Hälfte des Grundstückes, also 50%. Daran ändert auch die Zwangsversteigerung nichts. Das der Kaufpreis mehr als 50% des Wertes sein kann, oder gar mehr als 100% weil die Gebote so hoch gehen, steht auf einem ganz anderen Blatt.

    Und wenn die Informationen hier richtig wären, in der Beschlussvorlage steht etwas ganz anderes als hier versucht wird zu vermitteln.
    Der Bürgermeister soll nämlich nur soweit bieten, wie der Wert der Grundstücks ist der im (noch zu erstellenden) Gutachten steht und nicht mehr.

    Und nicht vergessen, die Hälfte dieses Grundstückes gehört uns schon!!! Wir können aber wenig bis garnichts damit anfangen ohne die andere Hälfte.
    Doch wir könnten sie verkaufen. Und was haben wir davon? Nochmehr Geld was aktuell nicht ausgegeben wird und Strafzinsen kostet.

  13. Harald Winter
    1. Dezember 2021 at 08:48

    Den Beiträgen von Kalle Licht und Peter Siegert ist nichts hinzuzufügen. Kein vernünftiger Kaufmann investiert Steuergeld in den Kauf eines vermieteten Hauses, wo permanent Instandsetzungen und Reparaturen anfallen. Haus und Grundstück können erst genutzt werden, wenn die Mieter ausziehen oder nicht mehr unter uns sind. Das kann in 10, 15 oder 20 Jahren sein. Ich will es mal salopp formulieren. Für mich hört sich die Sache windig an. Vielleicht kann uns Herr Mücke erhellen. Wäre mir wichtig, schließlich geht es um unser aller Geld.

  14. Peter Siegert
    1. Dezember 2021 at 07:36

    Guten Morgen in die Runde. @Beobachter: Mir scheint, dass Ihre Sachkenntnis zu Zwangsversteigerungen nicht umfassend ist. Wer sagt denn, dass es nur 50 % und nicht 70% sein werden? Es muss ein Wertgutachten vorliegen, um überhaupt eine Entscheidung fällen zu können. Baulicher Zustand, ökologische Belastungen, Investitionsaufwand in die Substanz müssen in etwa klar sein. Entscheiden Sie sich eine Katze im Sack zu kaufen? Trifft der hier beschriebene Bearbeitungsstand zu, dann liegt der Versteigerungstermin nicht vor März/April 2022. Und man muss die Frage stellen, welchen Sinn es macht, ein vermietetes Haus und Grundstück zum kaufen! Die Mieter kann man nach einem Kauf nicht auf die Straße setzen. Zudem ist doch gar keine Eile geboten. Letzte Anmerkung, wer eine Kita direkt unter der Einflugschneise bauen will, handelt in meinen Augen verantwortungslos. Wenn man eine Kita bauen wollte, dann kann das auf dem Gelände des alten Gemeindeamtes geschehen. Da braucht die Gemeinde kein Grundstück kaufen, weil es ihr nämlich gehört. Angesichts der Finanzlage in Schulzendorf sollte jeder Groschen dreimal umgedreht werden.

  15. Kalle Licht
    1. Dezember 2021 at 07:32

    @ Beobachter Schulzendorf ist nicht in der Lage, seine politischen Fehler von 1997 zu heilen. Die Straßen verrotten, es gibt keine Straßenbeleuchtung, Gehweg ? wurden zurückgebaut- weil nicht zu unterhalten. FNP – kein Geld, WC an der Schule ? usw.

    Glückwunsch und Sie halten die Fahne hoch. Wir sind stolz auf Sie !

  16. Beobachter
    1. Dezember 2021 at 06:49

    Was ist euch lieber, Strafzinsen auf der Bank wo Schulzendorf aktuell tausende Euro bezahlen muss, oder das Geld lieber in ein Grundtstück stecken, wo wir alle wissen wie sich die Preise gerade entwickeln?

    Und wenn Schulzendorf ein Grundstück für eine Kita oder sowas braucht, wird die Luft an eigenen großen Grundstücken auch dünn.

    Und da es nur um 50% der 1395m² geht, dürfte das auch keine Millionen verschlingen.

    Aber Hauptsache versuchen negative Stimmung zu verbreiten……

  17. BingeLaden
    30. November 2021 at 21:18

    Die Herangehensweise an den Kauf offenbart wieder einmal die Qualität der Arbeit unser Verwaltung. Wie sollen die Gemeindevertreter den Kauf bestätigen, wenn noch nicht mal ein Wertgutachten vorliegt? Die Frage, was das Grundstück in der Zwangsversteigerung höchsten kosten kann, muss doch vorab geklärt sein.

  18. Besserwisser
    30. November 2021 at 19:34

    Ich bestell mir doch auch kein Computer und frage den Verkäufer hinterher, was er eigentlich kostet.

  19. Dongikong
    30. November 2021 at 19:18

    Warum will er das?

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