Schulzendorf. Markus Mücke (SPD-nominiert) und seine Vorgänger haben es Jahre lang versäumt, für Klarheit bei den sogenannten Vorflächen zu sorgen. Das rächt sich jetzt und könnte für Betroffene richtig bitter werden.
In den 30er Jahren wurde die Flucht in einigen Straßen um mehrere Meter in Richtung Fahrbahn verschoben. Die Eigentümer zäunten später den Grundstücksstreifen, die sogenannte Vorfläche, bis zur neuen Straßenlinie ein, nutzten und pflegten ihn. Das Rathaus duldete den Zustand über Jahrzehnte.
Mücke sprach unlängst gegenüber Betroffenen von „Hubschraubergrundstücken“, sie wären theoretisch nur aus der Luft erreichbar. Denn die Vorflächen befinden sich im Eigentum der Gemeinde.
Das Rathaus hatte Eigentümer den Kauf der Vorfläche zu einem horrenden Preis angeboten, weshalb Betroffene ablehnten. Die Interessensgemeinschaft Altanschließer Schulzendorf hatte sich erfolglos für eine Vorverlegung des Wertermittlungsstichtages eingesetzt.
Wer nicht kaufen oder kein Pachtvertrag abschließen will, soll die Vorfläche nun bis zum 1. Juli 2022 beräumt zurückgeben. Heißt im Klartext: Zaunanlagen müssen abgerissen und mögliche Hausanschlussübergabepunkte verlegt werden. Bezahlen darf das der Betroffene, obwohl nicht er, sondern die Gemeinde den Zustand zu verantworten hat.
Rathaus-Anwalt Dr. Ulrich Becker hatte in seiner gutachterlichen Stellungnahme vom 2. März 2017 auf ein Problem hingewiesen: Kein Anlieger kann zu irgendeiner Vertragsunterzeichnung gezwungen werden.
Bürgermeister Mücke argumentierte zuletzt, die Sachlage bei den Vorflächen sei unstrittig. Dagegen spricht die Antwort von Dr. Becker im selben Gutachten auf die Frage, ob Anlieger durch die Inbesitznahme der betreffenden Flächen in den 30 er Jahren irgendwelche Rechte an ihnen erworben haben. Becker dazu wörtlich: “Das kann nicht sicher abgeschätzt werden.”
Kommenden Dienstag sollen Gemeindevertreter Mückes Vorhaben ab nicken.
Herr Wolff, nach der unsachlichen Veröffentlichung der Gemeinde auf ihrer Internetseite, was zum Thema Vorflächen auf der GV am 22.6.21 gesprochen wurde, wäre es doch schön, an dieser Stelle mal etwas Licht in das dunkle Schulzendorf zu bringen. Danke
https://www.spiegel.de/panorama/goettingen-wels-verschluckt-schildkroete-a-84b54793-56b2-4db8-8324-03afb595e9c8
Schade, dass aus der GV- Versammlung nicht berichtet wurde. Der Spiegel – Beitrag paßt sinnbildlich dazu.
Die 30 Jahre bezogen sich jetzt nicht auf das Auftreten des Problems, sondern darauf, daß wir ja jetzt schon 30+ in die “neue” Rechtsordnung übernommen wurden.
Ich weiß auch, daß der MAWV sich Wasseranschlüsse aus der Kaiserzeit ein zweites mal hat bezahlen lassen, weil man diese ja erst jetzt das erste mal “demokratisch nutzen konnte”….
Wenn das Problem schon so alt ist, dann wird es für den Bürgermeister ganz schwierig die Leute zum kaufen zu überteuerten Preisen zu zwingen…
@ Oliver Frage mal Deinen Herrn Gebauer, der hat mit Splitterflächen Erfahrung.
Es stimmt nicht, was Du schreibst. Das Fluchliniengesetz und die Verkaufspläne von Herrn Israel sind 90 Jahre alt. Hier wird einfach Willkür praktiziert und absoluter Quark von Herrn Mücke erzählt . Mir wäre es eigentlich egal, aber da keiner ein Vorteil – selbst der Boden ist unfruichtbar durch die Straßenbäume – davon hat. Nur das zurücksetzen der Zäune ist eben aufwendig.
Und wie schon hier geschrieben – es soll nur wieder die alten Schulzendorfer treffen.
Auf den Tag genau vor 80 Jahren hat auch jemand Krieg gegen das gemeine Volk angefangen. Alles Zufall ? Wer bekommt diese Fettnäppchentreter endlich in den Griff ? Selbst in der alten BRD geht es gesitterter zu, da sind die Bürgermeister auch für ihre Leute da. Die hiesige Elite führt sich auf, als ob der Erorberungsfeldzug noch nicht abgeschlossen ist. Selbst der Alte Fritz hat den Leuten aufs Maul geschaut, hier gibt es nur Schaulaufen für das eigene Ego – Zuhausen bestimmt nichts mehr zu sagen !
Nur zur Info, heute um 18.30 ist Gv Versammlung. Aktuelle Themen sind im Bürgerinfosystem abrufbar
Gemeinde Schulzendorf- Gemeindevertretung Schulzendorf -14.06.2021Vorlage: BS/GV/43/207.5Vorflächen Ernst-Thälmann-Straße, Puschkinstraße, Paarmannstraße und Karl-Marx-StraßeVorlage: BS/GV/20/21
Zum Wohl der Gemeinde wurde hier Bauland billig verschleudert, damit ist doch die Obergrenze für den Verkaufspreis eindutig gesetzt !
Was für das Wohl des einen geht muß auch für alle anderen gelten !
Ich bin mir nich ganz sicher, denke aber wenn ein Zustand 30 Jahre bestanden hat, den man nicht selbst zum eigenen Vorteil herbeigeführt hat kann man auf Bestandsschutz hoffen, die Idee des Helikoptergrundstückes ist nach meiner Meinung sinnlos und so nicht haltbar !
@tunte…. Der Umgang mit den Vorflächen, bzw. die Diskussion darüber ist nicht respektvoll und zeugt von wenig Achtung des BM vor den Schulzendorfer Mitbürgern. Aber, mit Wessi oder Städter hat das alles nichts zu tun. Ich habe höchsten Respekt vor der Leistung eines jeden, unabhängig von seiner geographischen Herkunft. Ich hetze auch niemanden auf, ich weise lediglich daraufhin, dass ich das bescheuerte Ossi und Wessi Gehabe nach 30 Jahren einfach nicht mehr hören kann – und ganz nebenbei gibt es genauso viele Dummschwätzer im Osten wie im Westen.
@ Grolle Hoffentlich hat Dein Lacherfolg für uns Vorteile! Um Deine Überheblichkeit entgegenzuwirken : Die Lebensleistung der Menschen wird mit Füßen getreten – alle Maßnahmen richten sich gegen Leute, die Schulzendorf die Stange gehalten haben . Jetzt kommen solche Leute wie Mücke und Sie, die sich das Geld von der Bank nur holen und dicke Backe machen – Ja so ist es und dafür müssen Sie sich schämen , ganz doll. Es gibt viele Leute, die sich die Späße der Politik nicht leisten können und eben von der Bank keinen Kredit bekommen. Auf der anderen Seite, klappt in dieser Gemeinde nichts- sie können nur Gehwege abbauen oder Straßenlampen entfernen – Sie sind selbst unfähig nur einen öffentlichen Auftrag umzusetzen.
Aber bei völlig unwichtigen Dingen, wie den Vorflächen, da haben sie die Kraft Schwachsinn aufzuschreiben und die Leute aufzuhetzen. Nichts anderes ist das – mit Ihrem Segen.
Die einfachen Leute sind von Ihnen nicht gewollt und das ist eben Wessi oder Städter – Gehabe. Auch biegen sie sich ihre Rechte zurecht und für einen Anwalt reicht das Geld nicht.
Und jetzt kommen Sie auch noch mit Demokratie – Mücke ist nicht gewählt worden, dass weiß hier jedes Kind – nur sie wieder nicht.
Totlachen dürfen Sie sich nicht, dann haben Ihre Erben wieder mit Mücke zu tun, der die Friedhofsgebühren ja erheben will.
@Grolle, Sie haben meine Zustimmung.
Dieses leidige Klischee wird nur von denjenigen herangezogen, die einfache Erklärungen für ihr Weltbild brauchen.
Kolberg war Volkspolizist….also eher kein Wessi. Zugezogen vielleicht….aber irgendwann ist jeder bzw. seine Vorfahren zugezogen.
Aber wann darf man sich den als Schulzendorder bezeichnen? Nach 20, 50 oder 70 Jahren wohnhaft im Ort?
Und ja, den BM haben viele wiedergewählt. Warum bleibt fraglich. Vermutlich weil doch ein Großteil der Bürger im Ort wenig bis garnichts mit der Verwaltung zu tun hat, zumindest nichts belastendes.
Das Thema Vorflächen bleibt spannend und ich hoffe das irgendwas zugunsten der Bürger passiert. Was da seit Jahren von Seiten der Verwaltung abgezogen wird ist einfach nur lächerlich und bürgerfremd.
@Ulf & tunte: Na, jetzt werden aber wieder alle Vorurteile und uralten Klischees zum Besten gegeben: Der böse Wessi hat die Schuld,… im Osten war alles besser — ich lach mich kaputt. Die ewig gestrigen werden nie etwas ändern – so ist es wenn man nur in der Vergangenheit lebt und immer den anderen die Schuld gibt. “Ihr” habt selber Schuld – Ihr habt doch euren BM gewählt – dann lebt auch damit und gebt nicht dem Wessi die Schuld an eurem Elend. Auf die jetzt folgenden Kommentare bin ich ja mal gespannt..!
Herr Kolberg ist ein Zugezogener. Was hat der schon für eine Ahnung davon, was in der DDR abging. Aber immer eine große Lippe riskieren, typisch Besserwessi.
Die Schulzendorfer proben den Aufstand – Mücke lacht sich eher krank !- als dass er von Schulzendorfer aus dem Amt gejagt wird.
Straßenausbau, Schallschutz, Altanschließer usw. er hat gute Erfahrungen – Bürger zahlt doch.
Viel schlimmer ist dieser Kolberg, der als Beamter nicht mal die Zusammenhänge kennt und die Betroffene praktisch als Raubritter betitelt.
Als Nachtrag, vielleicht sollte der BM mal eine Bürgerversammlung einberufen, um mal was zu Erklären, aber das wird er vermeiden wollen.
Sich mit dem Bürger auszutauschen ist unter seinem Niveau.
Ich verstehe nicht was das Problem vom Bürgermeister ist. Das Amt hat die Grundstücke vom Land geschenkt bekommen. Warum kann man diesen Jetztzustand nicht beibelassen? Worum geht es, den Bürger , der schon genug wegen des Coronascheiß genug gebeutelt ist und evtl. wegen Kurzarbeit in eine finanzielle Schieflage gekommen ist, zu knuten?
Oder ist es Machtgehabe nach dem Motto: Jetzt kann ich es dem aufmüpfigen mal zeigen, daß ich hier die Macht habe.
Warum MUSS er die Vorflächen zum ortsüblichen Preis verkaufen? Ist nicht jeder Grundstückspreis verhandelbar?
Was würde passieren, wenn jeder seinen Zaun nach hinten versetzt, weil die Kosten die selben wären, wie der Erwerb der Vorfläche?
Ich kann nicht mal schnell 15tsd€ stemmen um den Haushalt, der 10 mio€ auf der Kante hat, aufzuhübschen, aber im Gegenzug werden Investoren die Erschließungsgelder erlassen oder in den Hintern gesteckt. Logisch ist das keinem zu vermitteln wie z.B. der Billigverkauf für die neue Rettungswache.
Ich Blick da nicht mehr durch.
Das ganze fing in den 30gern an, also von vor über 90 Jahren. Jetzt auf einmal muss es gaaanz schnell gehen.
Ich denk auch die GV wird nichts machen, wenns um Kohle geht sind sie alle parteiübergreifend gleich.
Dumm quatschen und sich trotzdem dem BM unterordnen. Könnte ja kompliziert werden.
Mücke hat die Karl – MArx- Straße verkommen lassen und hat bei allen Maßnahmen seine Fußballfreunde begünstig – Sachverstand Fehlanzeige. Wir hätte Ihn anzeigen müssen.
Jetzt läßt er die Parmannstraße verkommen – und tut nichts für von den Bürgern bezahlte Straßen.
Die Karl – MArx- Straße , die 4 m breit ist, wollte er mal ausbauen – mit beidseitigen Radwegen. Gar nicht möglich, aber jetzt die Vorflächen als Bauland verkaufen. Der Spreewälder würde sagen- Mücken saugen nur die Menschen aus, um ihre eigene Brust zu bedienen.
Der Mücke ist XXXXXXXXXXXXXXXXXXXXXX.
Aber die Schulzendorf lassen sich alles gefallen.
Keine Kindergartenplätze aber bauen bis der Arzt kommt.
Bald kein Grün mehr in Schulzendorf einfach nur noch traurig.
Lieber User Isdasschlecht, Beleidigungen von Menschen sind hier nicht erwünscht. Aus diesem Grund haben wir Ihren Kommentar nicht vollständig veröffentlicht.
Die Redaktion
Man was ist das nur für ein Bürgermeister. Der ständig und permanent gegen die Bürger schießt.
Wie kann man den den abwählen? Kolberg gleich mit.
Wieviel Jahre haben wir die noch?
CDU Kolberg soll ein Befürworter möglichst hoher Verkaufspreise und ein Gegner von Preisvorteilen an die Anlieger sein. Deshalb muss kein Vorflächenbesitzer glauben, dass ihn die CDU unterstützt. Kolberg verteilt lieber Visitenkarten und redet Menschen die Welt schön.
Jetzt weiß ich, warum es Corona gibt : Damit man solchen Leuten wie Voigtländer, Mücke , Körner , Kolberg usw. nicht Hand geben braucht.
Und wieder geht es nur gegen Alt – Schulzendorf. Wir haben den Krieg jetzt endgültig verloren, dank dieser zugezogenen Wessis – die nur prassen können und sich wie Götter hier nur sich aufführen.
Da will wohl jemand am Schallschatzgeld teilhaben.
Interessant wäre es doch auch, für welche m² Grundfläche die Anlieger über die Jahre/Jahrzehnte Anlieger- (Straßenreinigung,Steuern u.ä) und Erschließungskosten (Wasser/Abwasser, Straßenbau) gezahlt haben.
Nicht dass es ihnen so geht wie uns in der Walther-Rathenau-Str. mit dem Weißen Fleck. Zuviel gezahlt, Mücke stimmt, meint aber: ” … gezahlt ist gezahlt, zurück gibt es nichts”.
Also ….. man sollte prüfen….
Als ob die Schulzendorfer nicht schon Sorgen genugt hätten. Gleichheitsgrunsatz : Ich verlange ein vernünftigen Bürgermeister, wie in anderen Gemeinden auch.
Das gibts nicht mal in Russland. Die Gemeinde schlampt und der Bürger darf die teure Suppe auslöffeln. Mit Gerechtigkeit hat das nichts zu tun. Wenn die Gemeinde alles zugelassen hat, dann soll sie auch die Kosten für Rückbau und Neubau der Zäune übernehmen. Die Bürger haben über Jahre für nullo das Eigentum der Gemeinde gepflegt. Das muss bei einem Kauf angerechnet werden
Hoffentlich findet sich jemand, Gemeindeverwaltung , GV und Bürgermeister wegen Falschaussage und Nötigung anzuzeigen.
Eckgrundstückbesitzer sollten unverzüglich ihre Zahlung der Reinigungskosten widersprechen !
Diesen Bürgermeister kann man nur vergessen. Es gibt ein Notwegerecht und daran hat sich auch ein Herr Mücke zu halten.