Schlosskonzerte: Krönender Saisonabschluss mit dem Alliage Quintett

8. Oktober 2019
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Die raffinierte Kombination aus einem Saxophon Quartett und einem Klavier schaffte mit einem schwungvollen Herbst-Programm ein buntes Musikbild einer lebendigen Jahreszeit.

Königs Wusterhausen, 7. Oktober 2019. Die Schlosskonzerte Königs Wusterhausen beendeten mit dem sympathischen Alliage Quintett am Samstagabend in der Fachhochschule für Finanzen erfolgreich die sechste Spielsaison. Diese erstaunliche Kombination von vier Saxophonen und einem Klavier präsentierte die enorme Klangvielfalt des Holzblasinstruments. Dabei entführte das internationale Ensemble ein begeistertes Publikum zunächst mit einigen Auszügen aus dem „Sommernachtstraum“ von Felix Mendelssohn Bartholdy in die romantische Welt der Elfen oder ließ es am schwungvollen Tanz der Rüpel teilhaben. Mitreißend war ebenfalls der fulminante Vortrag des „Danse bacchanale“ aus Camille Saint-Saëns‘ Oper „Samson et Dalila“. Dabei generierten einfache Tonleitern zu einem orientalischen Tanz und suggerierten die kräftigen Farben und das bunte Treiben auf einem orientalischen Markt. Die Zuhörer fielen förmlich in den Siegestaumel der Philister ein – am Ende mit tosendem Applaus und Jubelrufen. Aber es ging nicht nur schwungvoll zu, denn mit einer Rekomposition von Jun Nagao von Antonio Vivaldis „Die vier Jahreszeiten“ oder Auszügen aus der „West Side Story“ von Leonard Bernstein präsentierten sie neben ausgelassenen, temporeichen Passagen ernsthafte, nachdenkliche Momente, vorgetragen mit einem hohen Maß an Einfühlungsvermögen und Virtuosität.

Alliage Quintett in einer einzigartigen Besetzung aus vier Saxophonen und einem Klavier auf den Schlosskonzerten Königs Wusterhausen. Foto: Norbert Vogel

Alliage Quintett in einer einzigartigen Besetzung aus vier Saxophonen und einem Klavier auf den Schlosskonzerten Königs Wusterhausen. Foto: Norbert Vogel

Ob das Alliage Quintett, das Duo Berlin, Quattrocelli oder das Südwestdeutsche Kammerorchester Pforzheim mit Gerlint Böttcher – auch in dieser Saison begeisterten hochkarätige Musiker und Ensembles die Besucher der Schlosskonzerte Königs Wusterhausen. Das Repertoire reichte dabei von Meisterwerken der Klassik über charakteristische Zuschnitte bis hin zu modernen Adaptionen aus der Filmwelt. Verschiedenste Formationen unterschiedlichster Gattungen vermittelten dem musikinteressierte Publikum einen umfangreichen Eindruck von der Klangvielfalt und den Variationsmöglichkeiten in der heutigen klassischen Musikwelt.

Zum Konzept des Festivals gehören neben Schlossführungen Konzerte mit hochbegabten Preisträgern des Deutschen Musikrats, wie den beiden Violinistinnen Dorothea Stepp und Milena Wilke, die kürzlich ein ausgefallenes Konzert in den Kavalierhäusern präsentierten. „Auf diese Weise begleiten wir junge talentierte Künstler am Anfang ihrer Laufbahn“, erläutert Gerlint Böttcher, Initiatorin der Schlosskonzerte, diese besondere Idee des Festivals. Außerdem finden sich unter den vielen renommierten Künstlern auch Träger des ECHO Klassik Preises – so das Alliage Quintett am Samstagabend.

„Meet the Artist“ ist ebenfalls ein fester Programmpunkt in der Pause eines der Konzerte. So konnten junge Konzertbesucher die Saxophone bewundern und sich die Besonderheiten erläutern lassen. „Meet the Artists“ findet im Rahmen einer Kulturpatenschaft des BER statt. „Viele weitere großzügige Sponsoren begleiten die Schlosskonzerte Königs Wusterhausen und unterstützen finanziell, ideell und tatkräftig das Festival“, bedankt sich Böttcher bei ihrer Eröffnungsrede. „Wir sind stolz und dankbar, dass wir so zahlreiche Unterstützer haben, die uns über viele Jahre die Treue halten“. Gleiches gilt für das Publikum in den fast immer ausverkauften Konzerten, die mit Enthusiasmus und Begeisterung die Musiker und Konzertprogramme honorieren.

Weitere Informationen: http://schlosskonzertekoenigswusterhausen.de.

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