Politik ist eine Verabredung – ein Kommentar

13. Januar 2022
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Die Bürgerinnen und Bürger von Königs Wusterhausen und von Wildau erleben eine Welt zwischen Phantasie und Fake.

Dr. Dieter FütingIn Wildau sehen wir eine humanistische und ideologiefreie Bewegung zur Abwahl der SPD – Bürgermeisterin, getragen von 2788 Unterschriften. In Königs Wusterhausen war es eine von der SPD getragene parteisystemische und ideologische Vereinigung, um eine parteiaffine Bürgermeisterin ins Amt zu heben.

Das Kulturbild in beiden Städten kann nicht unterschiedlicher sein. Doch es ist immer unmittelbare Folge unserer Selbstwahrnehmung, unseres Blickes auf uns selbst.

In Wildau ist es ein Selbstblick von Persönlichkeiten mit wissenschaftlichen und künstlerisch – poetischen Image. Das ist eine Macht, die mit Arroganz und blindem Abstreiten nicht zu brechen ist.

In Königs Wusterhausen wurde eine Systempartei mit dem Namen „Bündnis 21“ mit dem Ziel gegründet, eine Mehrheit im Stadtrat zu bekommen und gewünschte Vorhaben nach altem Muster durch zu winken. Der Selbstblick dieses Bündnisses führte zur gewollten Einteilung der Menschen in Gegner und Unterstützer. Denn das Ziel war eine Gleichschaltung, durch die die gesamte Stadtbevölkerung als Sympathisierende vom „Bündnis 21“ organisiert ist. In der Zwiebelstruktur des Bündnisses erscheint sie nun als Frontorganisation einer sympathisierenden Verwaltung, die mit der neuen Bürgermeisterin Vertrauen in die Stadtpolitik einfließen lassen soll.

Es liegt an uns, „es liegt am Menschen, und nicht an dem dunklen Verhängnis“ ( Karl Jaspers ) einer neuen Systempartei in Königs Wusterhausen oder einer SPD – Bürgermeisterin in Wildau, was wird. Die Menschen müssen sich für eine bessere Politik verabreden wollen.

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