( Streit in KW oder die Machtspielchen der Möchtegern Großen in Zeiten von Klimawandel und anderen Problemen in KW und um KW herum)
Der genauso lang anhaltende wie unwürdige Streit in Königs Wusterhausen um Recht haben oder Unrecht haben, um Recht oder Unrecht, Sinn oder Unsinn eines Kunstrasenplatzes hat zumindest zweierlei deutlich gemacht:
- In Zeiten des Artensterbens, des Verlustes unserer heimischen Wiesen, der Zersiedlung unserer Heimat, von Verseuchung der Atemluft, des Bodens und des Wassers durch Gift, Dreck und Lärm und – ja, des Verlustes der Heimat – in Zeiten, in denen unsere Wälder brennen im Sommer und im Winter Schnee und Eis fehlen, schaffen es die Stadtverordneten in Königs Wusterhausen mehrheitlich nicht in dieser Klimakrise, ein Bewusstsein für Verantwortung und für ein sinnvolles Handeln zu entwickeln. Fixiert auf das Phantom Kunstrasenplatz wirken sie hilflos und überfordert, zerstören und spalten sie die Stadtgemeinschaft.
- Jeder Kritiker dieses unwürdigen Schauspiels der Stadtverordneten wird von ihnen bzw. von Vertretern ihrer Parteien oder anderer Gruppierungen mit Verachtung und Diskriminierung bestraft. Vorschläge oder Ideen – sofern sie nicht zu ihrem Portfolio passen – werden nicht einmal zur Kenntnis genommen. Vielleicht ist das der wahre Grund, warum auch die Kirchengemeinden keine Stellung beziehen, sich nicht in das Leben der Menschen wirklich einmischen, scheinbar nur mit der Renovierung ihrer Gebäude und der klassischen Auslegung von Bibelworten beschäftigt sind.
Alle sind zu beschäftigt mit sich selbst, alle verkrampfen und spucken Gift und Galle, alle buhlen um Verbündete.
Alle denken eng und speziell. Sie sind, wie sie eben sind, wie ihre Interessen sind. Sie sollten endlich die Blickrichtung ändern!
Es geht nicht mehr um die Restaurierung der unsäglichen Franzke– Politik, der gescheiterten Allianz von SPD, CDU, Linke und Wir– für – KW.
Es geht in diesen kritischen Zeiten des Klimawandels nicht einmal um einen fragwürdigen Kunstrasenplatz. Einen Kunstrasenplatz, der den tatsächlichen Bedürfnissen total widerspricht.
Es geht auch nicht um das richtige Nutzungskonzept des Niederlehmer Wasserturms.
Es geht um die Zukunft von uns allen.
Sie sollten den Sinn für die Wirklichkeit öffnen! Jegliche Bewertungskriterien sind neu zu ordnen und zu hinterfragen. Sie sollten sich zu den dringenden Problemen des Klimawandels und der Notwendigkeit des gemeinsamen Kampfes gegen den Klimawandel bekennen!
Nichts ist in der Klimakrise so wichtig, wie mit anderen gemeinsam tätig zu werden. Nichts ist in der Klimakrise so wichtig, wie seine Interessen hintenan zu stellen.
Ändern Sie die Blickrichtung oder geben Sie Ihr Mandat als gewählter Stadtverordneter zurück, um weiteren Schaden von unserer Stadt abzuwenden. Königs Wusterhausen ist ein denkbar schlechtes Vorbild im Landkreis Dahme – Spreewald.
Es ist das Verdienst der Stadtverordneten. Aber wir alle haben versagt.
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