Lebensrealitäten driften jetzt auseinander

25. März 2020
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( Abstand halten – Schutzmaske tragen – Nothilfe:116117 – Isolation – Notgesetze )

Die aktuellen Entwicklungen verlangen uns allen einiges ab. Für viele heißt es jetzt umorganisieren, Alternativen ausdenken. Doch wir sollten alles im Blick haben, nicht zuletzt die Politik, die auch verantwortlich zeichnet.

Dr. Dieter FütingUnsere Regierung, die Politik, handelt in diesen gefährlichen Zeiten von Corona konsequent, handelt für das Volk in diesen gefährlichen Zeiten. Alles fließt, kein Geld wird mehr zurück gehalten. Die Krise soll bewältigt werden, denn Deutschland droht in kürzester Zeit ein ökonomischer Abstieg wie noch nie. Doch das Volk wird nicht im Stich gelassen, es soll Zuversicht bei den Menschen sein.

Wird so moderne Politik in Krisenzeiten gemacht? Nähe durch Abstand, neu interpretiert? National denken, aber Europa und die Welt im Blick haben?

Das wäre nationales Denken auf moderne Art. Das ist Nationalismus auf neue und moderne Art.

Der dunkle Schatten, der Schrecken des Nationalismus des 20. Jahrhunderts, eng und unsolidarisch, ist doch überwunden, nicht wahr? In einem solchen Weltbild war der Hass die Sprungfeder allen Geschehens.

Der überkommene Nationalismus war verantwortungslos, der neue Nationalismus ist attraktiv und verantwortungsvoll.

Das ist der Unterschied. Ist das der Unterschied?

Ist das denn so richtig?Ist Politik so menschlich, wie sie erscheinen will? Ist sie denn so christlich, so liberal, so solidarisch oder so humanistisch?

Wenn sich Politik absolut dem Volke ergibt, dann ist alle Hemmung gefallen. So die These, die eine Tatsache ist.

Wie können wir bei dieser Tatsache eine Meinung entwickeln, sachlich und überprüfbar?

Unsere Meinung zu den Ereignissen erwächst aus dem Zweifel. Der Zweifel ist des Menschen bester Teil. Der Politiker will der Propagandist des Freiheitsbegriffes und der Agitator seines politischen Wunschlandes sein.

Unser Bewusstsein erkennt die Hinterlist dieser Phrase, wenn sie sich patriotisch gebärdet. Es wird alles getan, was die Menschen erwarten.

Aber das täuscht nicht darüber hinweg, dass die Führer der Welt versagt haben. Sie haben die Gefahr unterschätzt, verschwiegen, verharmlost und klein geredet. Nach dem Motto: Wir können das, wir machen das, was andere nicht können und nicht machen.

Die Politik gibt dem Strom der Meinungen sein vorüber gehendes Gepräge. Das ist der Grund, warum uns so viel als unecht und als verlogen erscheint im Geflecht der Krise.

Corona Pleite

Wir ahnen, dass die meisten Informationen und Aussagen aus zweiter und aus dritter Hand sind. Und was sie uns ins Ohr lispeln, sind abgegriffene Münzen.

 Aber was sehen wir wirklich? Was macht die Krise aus?

Wir sehen, dass die Idee der globalisierten Welt, die Idee des Austauschs von Ideen und Waren von einem Augenblick zum anderen überhaupt nicht funktioniert.

Die Entwicklung der Konjunktur ist dramatisch. Es sind große gesellschaftliche Reputationsprozesse und eine spürbare Innovationsschwäche festzustellen. Das Mobilitätsverhalten wird sich langfristig verändern. Es wird nichts mehr, wie es war.

Eine Wirtschaftskrise dieser Form ändert alles. Es wird unfassbar viel Geld gedruckt und verteilt. Aber was wird der Preis sein? Und wer wird diesen Preis zahlen? Wir werden sehen.

Die Zukunft ist ungewiss. Deshalb ist es so wichtig für jeden einzelnen, dass er sich darüber Gedanken macht, wie er Leben möchte nach der Krise. Und wie die Gesellschaft sich dauerhaft verändern muss oder wie er sie verändern will. Hoffnung ist angesagt. Realismus ist angesagt.

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