Am 22. September 2024 wird der neue Brandenburger Landtag gewählt. Folgt man aktuellen Umfragen, liegt die AfD in der Wählergunst der Brandenburger vorn. Sie wird sich mit der SPD ein Kopf an Kopf Rennen liefern. Fest steht wohl auch: Ohne dem Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) wird es keine stabile Regierungsmehrheit in Brandeburg geben.
Der Landkreis Dahme-Spreewald teilt sich in drei Wahlkreise. Der Wahlkreis 26 setzt sich aus den Gemeinden Bestensee, Eichwalde, Mittenwalde , Schönefeld, Schulzendorf, Wildau und Zeuthen zusammen. Der Schulzendorfer stellt Kandidaten vor:
AfD – Jan Schenk
Jan Schenk ist Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Königs Wusterhausen. Bei der Kommunalwahl holte er mit 3.103 Stimmen das mit Abstand beste Ergebnis in der Stadt. Schenk wurde auch in den Kreistag Dahme-Spreewald gewählt. Zuletzt wurde der Selbstständige Opfer hässliche Drohungen und Attacken. In Eichwalde sei etwa nach seinem Wahlkampfauftritt »Jan Schenk blutig boxen« auf den Marktplatz geschrieben worden. Auch Radbolzen wurden an seinem PKW herausgeschraubt, so Schenk.
Schenk zu seiner Kandidatur: “Ich bitte um die Stimme der Wähler, da ich mich als Dienstleister für den Bürger verstehe und nicht als “Leitfigur”. Der gesamte Sozialsektor, die Bildung und die Infrastruktur müssen zudem dringend ausreichend finanziert werden, ohne die Kommunen weiter zu belasten. Das Land und die Politik müssen endlich Verantwortung übernehmen!”
Bündnis 90/Die Grünen – Dr. Andrea Lübcke
Die in Grevesmühlen geborene und promovierte Physikerin ist 46 Jahre. Sie sitzt im Kreistag Dahme-Spreewald und in der Gemeindevertretung Eichwalde. Dort hat sie mit ihren Parteifreunden eine Reihe von Beschlüssen auf den Weg gebracht, die unmittelbar dem Klimaschutz dienen.
Lübcke zu ihrer Kandidatur: „Die Region dieses Wahlkreises entwickelt sich extrem dynamisch. Damit gehen große Herausforderungen einher. Wie wächst die soziale Infrastruktur mit dem Bevölkerungswachstum mit? Wie kommen die Menschen zur Arbeit, zur Schule, in den Sportverein oder zum Chor? Wie können Naturräume vor Ort erhalten werden? Um Antworten auf diese Herausforderungen möchte ich ringen und gemeinsam mit den Menschen vor Ort die Zukunft gestalten.“
BVB/Freie Wähler – Dirk Knuth
Er ist Bürgermeister von Mittenwalde, verheiratet und hat zwei Kinder. Bis vor kurzem arbeitete er bei der Berufsfeuerwehr.
CDU – Björn Lakenmacher
Björn Lakenmacher ist in Lutherstadt Wittenberg geboren. Er machte in Königs Wusterhausen sein Abitur, war von 2004 bis 2010 Kriminalbeamter beim Bundeskriminalamt. Seit 2010 ist er Mitglied im Brandenburger Landtag.
Lakenmacher auf die Frage, warum Bürger ihn wählen sollen: “Im Focus meiner Arbeit stehen die Menschen und unsere liebenswerte Heimat! Mit mir wählen Sie einen Brandenburger mit Lebens- und Berufserfahrung! Ich stehe für einen handlungsfähigen Rechtsstaat, der Recht und Ordnung konsequent durchsetzt! Ich stehe für eine starke Wirtschaft und Preisstabilität in der Energieversorgung! Ich stehe für eine erfolgreiche Bildungspolitik: Schluss mit Schlusslicht! Ich stehe für den schnellen Ausbau unserer Verkehrsinfrastruktur!”
DKP – Jana Heike Gerstenberger
FDP – Dirk Thomas Wagner
Er ist Business Development Manager und Kreisvorsitzender der FDP Dahme-Spreewald. Wagner zu seiner Kandidatur: “Als Vater von 5 Kindern und Opa von 5 Enkeln liegt mir die Zukunft unseres Landes besonders am Herzen. Ich werde meine Berufs- und Lebenserfahrung für Sie im Landtag einbringen. Brandenburg und LDS sind schon Spitze, wirtschaftlich und in puncto Lebensqualität. Aber wir können viel mehr!”
Linke – Claudia Mollenschott
Die politisch umstrittene Hausfrau hat in den letzten Jahren in der Gemeindevertretung Schulzendorf mehr mit parteipolitisch geprägtem Handeln und falschen Tatsachenbehauptungen, statt mit Zählbarem um Sorgen und Nöte der Bürger von sich reden gemacht. Ihre Kandidatur für den Potsdamer Landtag wird in der Öffentlichkeit als „Spaßkandidatur“ betrachtet.
Plus – Guido Körber (Piraten)
Körber ist Jahrgang 1965, selbstständig und lebt in Schönefeld. Darum kandidiert er: “Weil mehr Sachlichkeit und Fachkenntnis in die Politik muss. Brandenburg hat viel Potenzial und aktuell ein gutes Wirtschaftswachstum. Das müssen wir nutzen, um die Lebensbedingungen für alle Brandenburger zu verbessern. Dafür möchte ich meinen Teil im Landtag beitragen.”
SPD – Tina Fischer
Die gebürtige Münchnerin ist seit 2001 Mitglied der SPD, saß von 2004 bis 2009 im Brandenburger Landtag. Bis 2014 war sie Staatssekretärin, anschließend kehrte sie in den Landtag zurück. Auffällig ist ihr medienwirksames Bürger Engagement stets kurz vor Wahlen, und besonders beim Plakatieren. Schon bei der Bundestagswahl 2013 musste sie aber die bittere Erkenntnis machen, dass viel plakatieren, nicht immer viel hilft.
In diesem Jahr wird ihre Kandidatur nicht nur von der Pannen-Politik der Bundes SPD überschattet. Auch die SPD-Skandale um die aus dem Amt gejagte Wildauer Bürgermeisterin Homuth und die Fehltritte der SPD-Vizelandrätin Rieckhof hängen ihrer Kandidatur an. Ihr Verständnis von Meinungsfreiheit ist bedenklich. So war sie an der Abschiebung eines Friedensaktivisten und Bürgerrechtlers wegen seiner Haltung zum Ukraine-Konflikt beim Auftritt von Ministerpräsidenten Woidke in Mittenwalde beteiligt.
Einzelbewerber – Rainer Schamberger
Rainer Schamberger ist 1951 geboren, Jurist und wohnt in Eichwalde.
@frieda: Was hat Ihr Kommentar denn mit meinem Kommentar zu tun? Ich wollte doch einfach nur wissen, in welches Land der Friedensaktivist und Bürgerrechtler abgeschoben wurde.
Tja das war es dann für die Freien Wähler für mich.
Wer sich von diesem Verein unterstützen ( kaufen ? ) lässt ist bei mir unten durch.
Nebenbei, soweit zu freien und demokratischen Wahlen.
Wäre das im östlichen Ausland passiert würden unsere Medien sich nicht mehr einkriegen, hier ist das ja anscheinend normal und total demokratisch .
Gruß,Peter
@ Andreas Vielleicht können Sie helfen, Sie wissen ja immer alles. Die Maz berichtet heute https://www.maz-online.de/brandenburg/landtagswahl-in-brandenburg-campact-spendet-186-000-euro-fuer-wahlkampf-und-unterstuetzt-gruene-LQUMBFEKSZGWHPE5ZRTGZEOAMI.html – dass sehr viel Geld für andere Meinungen gepumpt wird. Ich hatte einen Zettel im Briefkasten, der wie Wahlwerbung einer Partei aussah, jedoch von V.I.S.d.PN. Buschow auf Frankfurt Oder zu verantworten ist. Schlagworte werden mit Hinweisen auf Links auf Internetseiten gepostet- was natürlich nicht jeder kann.
Sind Sie auch der Auffassung, dass man nicht über sich, sondern nur über andere reden muss, um den Wähler für sich zu überzeugen ?
Wer die SPD nicht will, wählt die CDU???
Da sollte man doch andere Möglichkeiten zulassen…
Den Vorschlag freie Wähler halte ich persönlich da schon für viel sinnvoller.
Aber am Ende lasse auch ich mich vom Wähler überraschen…
Die Wahl fällt da echt am schwersten, aber nicht Jan Schenk. Ich unterstütze keinen Kandidaten der selber nicht mal in seinem Wahlkreis wohnt. Dann doch sowas wie die Freien Wähler.
Wer die SPD nicht will, wählt die CDU und nicht die AfD.
Die afd will, dass die Kommunen weniger einnehmen können (Grundsteuer), aber deutlich mehr ausgeben müssen (viele Bürgergeldempfänger sollen Sozialhilfe bekommen).
Vielleicht hat Jan Schenk ja mal die Möglichkeit, sich mit den Plänen seiner eigenen Partei zu befassen, statt nur Phrasen zu dreschen.
“So war sie [Tina Fischer] an der Abschiebung eines Friedensaktivisten und Bürgerrechtlers wegen seiner Haltung zum Ukraine-Konflikt beim Auftritt von Ministerpräsidenten Woidke in Mittenwalde beteiligt.”
In welches Land wurde denn die Person abgeschoben?
Und wo ist “Frau Wagenknecht” mit ihrem unbekannten Spitzenteam für Brandenburg?
Man, da weiß man ja gar nicht, wen man am liebsten nicht wählt ?