Zeuthen. Die Sonne knallt und die Natur leidet! Inmitten der Trockenheitsschwemme zeigt die Gemeinde, was Zusammenhalt bedeutet. Nach einem dringenden Hilferuf von Naturschützern kündigte Bürgermeister Philipp Martens (Die Linke) eine mutige Aktion an: „Wir lassen unsere Tierwelt nicht im Stich!“ Eine Rettungsaktion lief an, die das Biotop Kienpfuhl vor dem Austrocknen bewahrte.
Der Grund für den Einsatz? Die anhaltende Hitzeperiode hat den Wasserstand im Biotop auf ein kritisches Niveau sinken lassen. Für die dort lebenden Amphibien könnte das bedeuten: Tod durch Austrocknung!
Der MAWV hatte zunächst wegen der Wasserknappheit abgesagt, hunderte Kubikmeter Trinkwasser in das Biotop zu pumpen. Eine verständliche Entscheidung, aber auch eine, die die Tierwelt in Gefahr brachte.
Doch Bürgermeister Martens ließ nicht locker! Er rief die Feuerwehr Zeuthen/Miersdorf um Hilfe. Und die Kameraden ließen sich nicht zweimal bitten. Gestern waren sie im Einsatz für die Natur! Sie pumpten 200 Kubikmeter Wasser aus einem Löschbrunnen direkt in das Biotop.
Aufatmen bei den Naturschützern! Matthias Rackwitz, Chef des NABU Dahmeland e.V.: „Es verdient große Anerkennung, dass der Bürgermeister und die ehrenamtlichen Feuerwehrleute gemeinsam alles gegeben haben, um das einzigartige Biotop in Zeuthen vorübergehend zu retten.“
Anke Vogt wohnt nur wenige Schritte vom Biotop entfernt. Bei Spaziergängen beobachtete sie nahezu täglich, die sich verschlechternden Bedingungen für die Amphibien, die ihr am Herzen liegen. Nun ist auch sie erleichtert: „Ich sage Danke an das Rathaus und Danke an unsere Feuerwehrleute. Auf sie kann man sich wirklich verlassen.“
Die Helden in Uniform retten nicht nur Menschenleben, sondern schützen auch das Leben unserer Tierwelt! Zeuthen beweist einmal mehr: Zusammen sind wir stark, für Natur, Tiere und unsere Zukunft!
Oilver – ihren Humor möchte ich haben. Es ist wie beim Energieerhaltungssatz – das Wasser fehlt dann wo anders und ob es belastet, wissen wir auch nicht.Der Eisenschlamm wird jedenfalls wieder andere Auswirkungen haben – und das Wasser dürfte auch bald wieder weg sein.
Wenn man den Selchower Flutgraben sich anschaut – was ist dann.
Die Natur braucht den Menschen jedenfalls nicht , sie hilft sich selbst.
Vielen Dank für die gelungene Aktion!