Geheimsache Dachschaden?

16. April 2025
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Schulzendorf. Ist das undichte Dach der Grundschule ein gut gehütetes Geheimnis, weil es vielleicht etwas gibt, das Bürgermeister Mücke (SPD-nominiert) lieber im Verborgenen halten möchte? Die Vorgänge an der Grundschule sorgen für Aufregung und Unruhe. Bislang hat Mücke keine validen Angaben zu den Ursachen und dem Hergang der Schäden gemacht. In den Akten der Bauverwaltung existieren Fotos von massiven Holzschäden und weißem Schimmelnestern.

Inzwischen ließ das Rathaus vor die vergammelten Hölzer Platten schrauben. Offenbar, damit Eltern und Kinder die Schäden nicht erkennen können. (Bildmontage mwBild)

Inzwischen ließ das Rathaus vor die vergammelten Hölzer Platten schrauben. Offenbar, damit Eltern und Kinder die Schäden nicht erkennen können. (Bildmontage mwBild)

Mücke erklärte jüngst, dass die Firma Guhn aus Königs Wusterhausen während der Osterferien Arbeiten am maroden Dach vornehmen wird. Was dort repariert werden soll, bleibt im Dunkeln. Ein Geheimnis, das die Firma selbst nicht lüften möchte – sie hüllt sich in Schweigen und verweigert jede Auskunft. Ein klarer Fall von Geheimniskrämerei und ein Schlag ins Gesicht von besorgten Eltern und Kindern, die sich fragen: Warum erfahren wir nicht, was mit dem Dach tatsächlich los ist?

Die Fraktion Gemeinsam für Schulzendorf (GfS) hat aus diesen Gründen beantragt, einen zeitweiligen Ausschuss zu gründen. Er soll aufklären und Strategien erarbeiten, um Schäden an Gebäuden im Eigentum der Gemeinde Schulzendorf künftig frühzeitig erkennen.

5 Responses to Geheimsache Dachschaden?

  1. Insider
    18. April 2025 at 22:13

    Interessant was Herr Mücke über seinen Bauamtsleiter verkünden ließ. Statische Prüfungen in der Schule sind nicht erforderlich, Protokolle werden nicht geführt.

    Niederschrift vom SBKS am 29.05.2018

    Frau Golze fragt nach dem Sachstand der regelmäßigen bautechnischen Überprüfungen in der Schule.

    Herr Sonntag antwortet, im Rahmen des Gebäudemanagements werden die zu betreuenden Einrichtungen regelmäßig begangen. Da wird keine statische Untersuchung durchgeführt, sondern es wird nach Mängeln geschaut. Wenn Probleme benannt wurden, wird dort genauer hingeschaut.
    Protokolle und Listen werden nicht angefertigt.

    Frau Golze fragt nach, ob nur mündliche Ergebnisse der Begehungen vorliegen.

    Herr Sonntag antwortet, ja, die Ergebnisse werden ausgewertet, es liegen aber keine Protokolle vor.

    Frau Golze fragt, wer überprüft regelmäßig statische Dinge in der Schule, alles was Bau und Sicherheit anbetrifft. Wer überprüft, wann wird überprüft und haben wir dazu irgendetwas vorzuliegen.

    Herr Sonntag antwortet, statische Dinge werden nicht überprüft. Alle anderen Dinge, die die Betreibung betreffen werden geprüft und die Meldungen der Nutzer werden berücksichtigt. Es werden Hygienebegehungen durchgeführt, die Ergebnisse werden auch abgearbeitet.

    Frau Golze fragt, ob grobe augenscheinliche Mängel auffallen und entsprechend reagiert wird.

    Herr Sonntag antwortet mit ja, grobe augenscheinliche Mängel, die den Bestand des Gebäudes gefährden fallen auf und es wird entsprechend reagiert.

    Offensichtlich sind die faulen Hölzer bei Begehungen „übersehen“ worden. In meinen Augen ist das fahrlässiger Umgang mit Eigentum der Gemeinde. Herr Mücke muss sich die Frage gefallen lassen, ob so ein sorgsamer Umgang mit gemeindeeigenen Immobilien aussieht, wenn 3 Jahre schwerwiegende Mängel in der Schule bekannt sind und nichts getan wird.

  2. 18. April 2025 at 17:10

    Lärmgegner, ich hätte gern einen Ausschuss der sich mit allen Fragen dazu beschäftigt. Mehr habe ich dazu erstmal nicht zu sagen, auch wenn ich es könnte.
    Fakt ist, dass ich meine Akteneinsicht nicht einfach so bekommen habe, sondern nach einem E-Mail tete-a-tete begründen sollte, wieso ich Einsicht brauche, was ich letztlich damit getan habe, dass ich jegliches Vertrauen in die Protagonisten in diesem Fall verloren habe. Und ich sags mal so:

    Es ist nicht zurück gekommen nach der Akteneinsicht!

    Den Rest werden wir sehen. Sie können ja mal in die Sitzungen kommen. Herrn Mücke ist es egal, dass wir nen Ausschuss bilden. Dem ist wichtig, dass der richtige Paragraph auf dem Beschluss steht, da dieser sonst angeblich nicht beschlussfähig ist. Achso, lustiger funfact: erneut und wie zufällig gibt es zur anstehenden Überarbeitung der Geschäftsordnung und Hauptsatzung von der Kommunalaufsicht den Hinweis, dass wir aufnehmen sollten, dass Gemeindevertreter ihre Akteneinsicht begründen sollen. Ein Sollen welches eine regelmäßige Verpflichtung darstellt. Und das gestützt auf einen Kommentar. Kommentare sind sowas wie reders digest für Schwerversteher. Es ändert sich dadurch zwar faktisch nichts, aber wir manifestieren den Verwaltungsquark mit Soße immer noch weiter und legen und Fesseln an, die keiner will. Aber das findet wahrscheinlich wieder nur der geneigte Schwurbler seltsam.

  3. Lärmgegner
    18. April 2025 at 13:54

    Wo ist denn Herr Schulze Wort hier ? Die Gemeinde handelt mal – und wenn sie etwas tut, wird sie wohl Auflagen vom Landkreis haben. Von einer Ausschreibung der Leistung ist nicht zu lesen. War doch Gefahr im Verzug ? um eine Schließung abzuwenden ?

  4. Andreas Haselow
    17. April 2025 at 16:58

    Sehr geil – Datenschutz für den Dachschaden, oder war’s anders herum?
    Desto grösser die Sauereien, desto grösser der “Datenschutz”.

    Was kommst als Nächstes? Persönlichkeitsrecht für’s Dach oder für Berlins marode Brücken …

  5. Peter
    17. April 2025 at 14:52

    Guten Tag,

    ich finde diesen Bericht -unter journalistischen Gesichtspunkten- schlecht, weil tendenziös.
    Dass die beauftragte Firma keine Auskunft gibt, ist nachvollziehbar. Sowas nennt man Datenschutz.
    Aber das scheint dem Verfasser fremd und / oder egal zu sein.
    Statt den Bürgermeister und / oder die Gemeinde (Auftraggeber) zu befragen, zieht er hier über die Firma her, die nicht im Ansatz dafür verantwortlich ist und nimmt dabei billigend in Kauf, den Ruf dieser Firma zu schädigen.

    Tolle Pressearbeit!

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