Erfolgsgeschichte: Zwei Top-Azubis und ein Top-Unternehmen

30. Juli 2024
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Königs Wusterhausen. 13 Jahre Schule, Abitur und dann ab zur Universität? Nicht alle Abiturienten haben darauf Bock, sie ziehen das Handwerk dem Hörsaal vor. Nicht ganz ohne Grund. Das Sprichwort “Handwerk hat goldenen Boden” entspricht immer mehr der Wirklichkeit! Arbeitsmarkt-Forscher Dr. Alexander Kubis dazu: “Wer heute eine gute Ausbildung zum Elektrotechniker macht, hat meist bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt, als mit einem durchschnittlichen Soziologiestudium.”

Eine Erfolgsmannschaft: Florian Haupt, Josina, Tim, Mathias Haupt

Eine Erfolgsmannschaft: Florian Haupt, Josina, Tim, Mathias Haupt (v.l.)

Der Schulzendorfer traf zwei Abiturienten, die in Königs Wusterhausen ihr Handwerk im Malerbetrieb Brandt und Schulz erlernten: Josina, 19 Jahre, wohnt in Schulzendorf und Tim, 20 Jahre, kommt aus Teupitz. Eigentlich etwas völlig Normales, aber nur auf dem ersten Blick.

Josinas Abiturleistungen waren derart Spitze, dass sie ihre Ausbildung nicht im ersten, sondern ganz offiziell bereits im zweiten Lehrjahr begann. Eine absolute Ausnahme im Malerhandwerk! Die Renovierung in ihrem zu Hause löste einst bei ihr den Wunsch nach einem Praktikum bei Brandt und Schulz aus. Dort gefiel es ihr dann so gut, dass sie sich entschloss, das Malerhandwerk zu erlernen. „Die Chefs sind cool und bodenständig.  Und der Rest stimmte auch.“, konstatiert Josina. Eine der anspruchsvollsten Arbeiten der Branche liebt sie nach den Jahren der Lehre besonders: Lackierarbeiten an Fenstern, Geländern und Balkonen. Die junge Facharbeiterin hat nach dem Ende ihrer Ausbildung bereits das nächste Vorhaben im Visier: Sie will Meisterin werden.

Bevor Tim zum Malerhandwerk fand, probierte er sich als Kindergärtner, Optiker und Biochemiker. Mit einem Enddurchschnitt von 1,3 beendete er seine Ausbildung vorzeitig. Im Bauhof, wo die praktische Ausbildung stattfand, galt er als Überflieger. Deshalb war es keine Überraschung, als er eine Einladung erhielt, an der Vorauswahl zur Deutschen Meisterschaft im Handwerk teilzunehmen. Seit 1951 werden auf diese Weise deutschlandweit die besten Lehrlinge gekürt.

Bürgerbündnis Chefin Krzyzan und Vorstand Kröning zollten den Top-Azubis Anerkennung und Respekt.

Wildaus Bürgerbündnischefin Krzyzan und WGW-Vorstand Kröning zollten den Top-Azubis Anerkennung und Respekt.

Ein einwandfreies Zeugnis für ihre Arbeit in der Wohnungsgenossenschaft Wildau eG (WGW) stellte beiden der technische Vorstand der Genossenschaft, Carsten Kröning, aus: „Beide haben nicht nur makellose Arbeiten für uns erledigt. Sie haben auf der Baustelle mit dazu beigetragen, dass eine schwungvolle und unkomplizierte Atmosphäre herrscht. Ist die Stimmung auf der Baustelle gut, wird die Arbeit gut.“

Kröning und die Chefin vom Bürgerbündnis Wildau, Ronny Krzyzan, wertschätzten die beiden Top-Azubis vergangenen Freitag.

Dass Josina und Tim so erfolgreich sind, sie so viel Gutes über ihre Arbeit erzählten, liegt auch an den Köpfen des Unternehmens: Mathias und Florian Haupt. „Wir werden immer junge Menschen fördern die gewillt sind, Dinge auszuprobieren, sich für etwas zu begeistern und etwas bis zum Ende zu bringen.“, sagt Mathias Haupt.

Dass es bei Brandt und Schulz fair zugeht beweist, dass die Firma der verkürzten Ausbildung zustimmte. Der Azubi verdient somit viel früher deutlich mehr Geld. Nicht in allen Ausbildungsbetrieben ist das eine Selbstverständlichkeit.

Josina, Tim, Brandt und Schulz – eine echte Erfolgsgeschichte in Dahme-Spreewald!

7 Responses to Erfolgsgeschichte: Zwei Top-Azubis und ein Top-Unternehmen

  1. Thomas Flieger
    2. August 2024 at 15:15

    Herzlichen Glückwunsch der Firma Brandt & Schulz für diese tolle Arbeit mit den jungen Menschen! Vorbildlich. Sicherlich gibt es noch eine ganze Reihe solcher Beispiele über die der Schulzendorfer in unserer Region berichten kann. Wir sollten uns mehr an diesen tollen Beispielen orientieren! Klasse, dass das Bürgerbündnis Wildau um die Chefin, Ronni Krzyzan, diese Themen auch aktiv begleitet,

  2. Petra
    Petra
    1. August 2024 at 11:19

    Meine Anerkennung für die Leistungen der Azubi. Auch an die Geschäftsführung mein Lob. Erstaunlich, dass ein kleiner Handwerksbetrieb für solche Schlagzeilen in LDS sorgt. Schöner Artikel.

  3. BSW
    BSW
    31. Juli 2024 at 17:22

    Deutschland muss eine Handwerker Initiative starten. Denn nur von Akademikern und Influenzern kommt das Land nicht voran. Únd dazu braucht es junge Menschen und Firmen, wie im Beitrag beschrieben.

  4. Dieter Stahn
    31. Juli 2024 at 13:38

    Meine Hochachtung für die jungen Leute die obwohl sie das Abitur sehr gut gemeistert haben sich für einen handwerklichen Beruf entschieden haben.
    meinen Respekt und Glückwunsch!!

  5. Henning Widelak
    31. Juli 2024 at 13:20

    Ich gratuliere den erfolgreichen AZUBIS, Respekt für die gute Leistung! Weiter so und mehr davon!

  6. Elke
    30. Juli 2024 at 21:07

    Glückwunsch !

  7. Engel Christina
    30. Juli 2024 at 19:17

    Wow……. Das ist herausragend! Großartige Leistung der beiden!
    Natürlich auch den Ausbildern und der Firma meinen Respekt und Glückwunsch!???

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