Es gibt Menschen, an denen scheint alles Ungemach der Welt abzuprallen. Ist Dr. Thomas Drescher so einer?
Da ist seine kurze Karriere als Schulleiter in Zeuthen. Ein einziges Desaster, wird berichtet. Sieben oder acht Dienstaufsichtsbeschwerden. Ein Musikprojekt in die Tonne gekloppt. Die Mehrheit der Eltern und Schüler gegen sich.
Als er endlich weg ist, fallen sich die Kollegen um den Hals, die Schüler klatschen. Peinlich. Vorbei, endlich vorbei.
Da ist die Sache mit der Dissertation zum Dr. rerum naturalium im Fach Geographie. Es gibt einen Plagiatsvorwurf. Den zu prüfen ist sehr umfangreich und intensiv. Doch es seien deutliche Ansätze zu erkennen, heißt es in einer Einschätzung, dass ein Plagiat vorliege.
Aber schauen wir uns einmal seine Arbeit genauer an: Keine wissenschaftliche Stringenz, kein wissenschaftlicher Mehrwert.
Bei jeder Promotion muss der Doktorand aus einer gesellschaftlichen Problemsituation zunächst die Problemstellung ableiten. Hieraus muss nachvollziehbar begründet abgeleitet werden, zu welcher Zielstellung er warum kommt. Ist die Zielstellung festgelegt und bestätigt, kann jetzt die konkrete Aufgabenstellung ausformuliert werden. In fast allen Fällen wird die Aufgabenstellung in Teilaufgaben untergliedert, die nun einzeln forschungsmäßig zu untersuchen sind. Die Teilergebnisse werden jetzt zusammengefasst und mit Forschungsergebnissen anderer Wissenschaftszweige verglichen.
Ergeben sich hieraus neue Erkenntnisse,sind die Problem-, Ziel- und Aufgabenstellung zu präzisieren oder zu bestätigen. Das wissenschaftliche Ergebnis der Untersuchung ist nach einer dargelegten Selbstbewertung auszuformulieren und kenntlich zu machen.
Es ist nachprüfbar darzulegen: Was ist das Ergebnis der Untersuchung? Was ist wissenschaftlich neu und originell? Wie ist der Forschungsgegenstand weiter zu untersuchen? Was wird konkret vorgeschlagen?
Das fehlt alles, ist zumindest nicht klar erkennbar. Es liegt lediglich eine Zusammentragung von Texten vor auf dem Niveau einer umfangreichen Recherche. Mehr nicht.
Aber lassen wir es lieber darauf beruhen, die Untersuchung hier abzubrechen.
Denn die entscheidende Frage lautet doch jetzt schon: Warum soll jemand, der von seinen Aufgaben als Staatssekretär entbunden wurde, dessen Qualifikation als Schulleiter nicht nachgewiesen wurde, sehr streitig war, dessen wissenschaftliche Reputation fragwürdig erscheint, gerade für ein Ressort Soziales, Jugend, Gesundheit und Kultur geeignet sein? Gerade auch für Kultur? Das wäre, so die Einschätzung, ein politischer Affront.
Dr. Thomas Drescher im Landkreis Dahme – Spreewald in verantwortlicher Position? Das geht gar nicht mehr. Denn er trägt die hochpeinliche Kappe der Überforderung. Nach dem Peter-Prinzip ( Peter, ein amerikanischer Pädagoge ) strebt jeder diese Stufe seiner Inkompetenz und seiner Überforderung an.
Dr. Thomas Drescher, so scheint es, hat sie schon lange erreicht.
Art. 33 Abs. 2 GG besagt, dass Eignung, Befähigung und fachliche Leistung für ein öffentliches Amt konkret nachzuweisen sind.
Um nur ein Beispiel zu nennen.
Für das Ressort Soziales, Jugend, Gesundheit und Kultur muss ich als Bürger erwarten dürfen, dass der Bewerber ein Kulturmodell mit all den aktuellen Problemen genau beschreiben kann. Das ist eine Grundlage für die Gestaltung dieses Dezernates.
Inhaltlich wäre auszuführen,
das unter Kulturmodell ein Denkansatz zu verstehen ist, der die relevanten Ziele des Ressorts offen legen will. Dabei wären folgende Aspekte zu beachten:
1. Die Mehrheit der Bürger sind für die Ziele der Politik nicht sensibilisiert.
Der von der Politik ideologisch verunsicherte Bürger kann Politik nicht mehr als solche erkennen. Zu viele Widersprüche, zu viele unterschiedliche Interessen, zu viele in den Sternen geschriebene Wünsche, Ziele und Versprechungen.
2. Es fehlt eine verständlichen Sprache
Schon seit langem gilt die Sprache der Politik als unverständlich, ideologisch und verkrampft, sie ist für den Augenblick gedacht.
Die Erfahrung lehrt, dass diese Sprache auf die Überrumpelung, die Übertölpelung, die Vereinnahmung oder Ausgrenzung abzielt. Politik praktiziert Kommunikation als Nichtkommunikation. Es bleibt nichts im Gedächtnis, soll es auch nicht. So wie eben Worte ohne Sinn nicht im Gedächtnis bleiben.
3. Fehlendes Verständnis einer Dialektik von Natur und Antinatur.
Natur ist im Verständnis der Politik Antinatur. Alles soll nach wie vor zu Müll, zu wert- und inhaltslosem Zeug verwandelt werden, mit einer Bedeutung, die nur noch Politiker zulassen, aber nicht erklären können. Es ist ein “Kulturmodell, in dem Kultur ein Prozess ist, der kumulativ Natur in Müll verwandelt, der Kultur und Antikultur umwandelt.” ( Vielem Flusser, Dinge und Undinge, Hanser Verlag )
Natur sind aber Rohstoffe, Wald und Boden, sauberes Wasser und reine Luft, Tiere und Pflanzen.
Natur sind im weiteren Verständnis genauso immaterielle Güter, sind Ideen, Konzepte, eine solidarische Gemeinschaft, die Sprache selbst.
Alles wird zu Müll, soll zu Müll werden, die Worte der Politiker genauso, wie unsere Lebensgrundlage, die Natur und unsere Gemeinschaft, wenn nicht die richtigen Menschen an den Schaltstellen sitzen. Das Ressort Soziales, Jugend, Gesundheit und Kultur ist deshalb nur von Menschen zu besetzen, die geeignet sind.
@LaLaLu
hätte hätte Fahrradkette:
Bei den meisten Beschwerden geht es doch eh
nur um Zwischenmenschliches, sprich eingeschnappte
Leberwürstch*innen ?!!
Drescher mag von einigen Kollegen als gutaussehend und ausgesprochen charmant empfunden worden sein, nur erklärt das nicht, weshalb er vor lauter Freundlichkeit seinen Stuhl räumen musste.
# ROTE Zorna: Den Schaden, den dieser Mensch in der Bildung als Schulleiter und Staatssekretär zu verantworten hat, ist nicht wieder gut zu machen. Ein “kulturloser” Mensch wurde in den Posten des Staatssekretärs gelobt, nachdem er nicht nur augenscheinlich als Schulleiter der Gesamtschule den mit Auszeichnung hoch gelobten Musikbereich „zerdroschen“ hat. Seinem Namen hat dieser Mensch jedenfalls alle Ehre gemacht. „Dresche(r)!“…. koste es, was es wolle.
Unsere Zukunft wird nur gelingen, wenn unsere Kinder in die Lage versetzt werden, Probleme zu lösen… mit Kreativität und nötiger Vorstellungskraft. Das gesellschaftlich anerkannte Max-Planck-Institut für Bildungsforschung bestätigt in Studien die Transfereffekte musikalischer Förderung auf Problemlösen, Kreativität und Vorstellungskraft (https://www.mpib-berlin.mpg.de/forschung/entwicklungspsychologie/forschungsbereiche/projekte/plastizitaet-bei-erwachsenen/musik-gehirn). Ein Schulleiter einer musikbetonten Schule sollte sich darüber bewusst sein. Oder? An Herrn Drescher ist wohl eine kulturvolle Bildung vorbeigegangen.
Ich bin gespannt auf eine Antwort von Frau Schimke, denn es geht um wirklich talentierte und geeignete Menschen bei einem so wichtigem Ressort. Menschen, die Brücken bauen zwischen den nachdenklichen Menschen in unserem Landkreis. Brücken bauen auch für eine pluralistische, inklusive Welt.
Die nun schon wiederholten Kriterien von “ROTE Zorna” eignen sich bestenfalls für die Besetzung eines Faktotums ohne Ausschreibung im Kreistag.
Das Agieren des Herrn Dr. Thomas Drescher als Schulleiter und der Umgang mit seinen Kollegium ist den Beteiligten (auch Staatl Schulamt) bekannt. Auch sein Agieren in der Grundschule Schulzendorf, im Rahmen des Musikprojektes ist bekannt. Als Staatssekretär hat er damals der Schulkonferenz einen Maulkorb verpassen wollen. Er wusste genau, dass es nach dem Schulgesetz nicht statthaft ist. Er hat sich wohlwissend, dass es für ihn keine Konsequenzen hat, darüber hinweg gesetzt. Zur Doktorarbeit wurde ausführlich geschrieben. Vom Staatssekretär zum Sozialdezernenten. Das bedeutet einen politischen Abstieg. Mir wäre es peinlich, denn ich habe ein Unrechtsbewußtsein. Ich hoffe nur die Verantwortlichen fragen nach.
Danke für diesen Beitrag. Ich wette, dass richtig viele der eingereichten Dissertationen in Deutschland keinen wirklichen Erkenntnisgewinn bringen, seufz
Auch die Dissertation von Altbundeskanzler Kohl soll wohl nicht so doll.
Ich ärgere mich, dass ich seinerzeit davon abgesehen habe, eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Drescher zu schreiben. Da die Sozis aber diese hätten bearbeiten müssen, wäre diese sicher ohne Folgen für ihn geblieben. Fakt ist, dass Herr Drescher mir und dem Steuerzahler richtig Geld gekostet hat durch sein Agieren.
Ich glaube ihm kein einziges Wort mehr, egal was er von sich gibt.