Darum flogen kleine Jets den “15 Grad Knick” über Schulzendorf und Zeuthen

1. Dezember 2020
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Wer den Flugverkehr am BER vergangenen Freitag verfolgt hat, musste feststellen, dass 5 Flugzeuge bei ihren Starts in Richtung Osten den Geradeausabflug, also den „15 Grad Knick“ über Schulzendorf und Zeuthen, wählten. 25 Jets flogen die Hoffmann-Kurve.

Ein Pilot gegenüber dem Schulzendorfer: „Es hat sich in den ersten Tagen der Nutzung der Hoffmann-Kurve herausgestellt, dass bei einigen Fliegern das Flight-Management-System in einem nicht sicherheitsrelevanten Punkt noch etwas angepasst werden muss.“

Flugverlauf am 27.11.2020 (Screenshot www.DFS.de)

Flugverlauf am 27.11.2020 (Screenshot www.DFS.de)

„Wie nach jeder Einführung neuer An- und Abflugverfahren bleibt es erfahrungsgemäß nicht aus, dass an der ein oder anderen Stelle nachjustiert werden muss, um den gewünschten Effekt zu erzielen.“, konstatiert Anja Naumann, Sprecherin der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH auf Anfrage. Die Sprecherin weiter: „Wir beobachten die Anwendung der neuen Verfahren sehr aufmerksam und sind bereits in Gesprächen mit den Airlines, um gemeinsam für die Gemeinden Schulzendorf und Zeuthen die gewünschte Entlastung vom Fluglärm zu erzielen.“

Aus dem Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) verlautet, dass besondere Voraussetzungen zur Nutzung des 15 Grad Geradeausabfluges nicht erforderlich sind. „Da das zunächst weiter nach Süden führende Abflugverfahren (die “Hoffmann-Kurve”) einen erhöhten Steiggradienten vorsieht und anspruchsvoller zu fliegen ist, steht der Geradeausabflug für alle Flüge zur Verfügung, z.B. wenn sie den Steiggradienten nicht sicher erfüllen können. Auch wenn keine Vorgaben zur vorrangigen Nutzung der Hoffmann-Kurve gemacht werden können, entlastet sie den Bereich Schulzendorf, Eichwalde, Zeuthen von Fluglärm.“, so Kerstin Weber, Pressesprecherin des BAF.

Bei den nach Südwesten führenden Flugverfahren ist die Hoffmann-Kurve deutlich kürzer, sodass Piloten bestrebt sein dürften, das kürzere Flugverfahren zu nutzen. Bei den nach Osten führenden Flugverfahren ist dieser Anreiz nicht vorhanden. Es findet sich deshalb ein Hinweis im Luftfahrthandbuch, dass die Hoffmannkurve lärmgünstiger ist, um Fluggesellschaften und Piloten dahingehend zu sensibilisieren.

28 Responses to Darum flogen kleine Jets den “15 Grad Knick” über Schulzendorf und Zeuthen

  1. Matthias Fischer
    19. August 2023 at 19:31

    Herr Horn, Ihr Unmut wurde offenbar getriggert durch den Start der UA235 nach Washington heute um 11:10 Uhr Lokalzeit. Hier handelt es sich um eine Boeing 767-424(ER), einen 22 Jahre alten Großraumjet nicht allerneuester Bauart, bei dem der Pilot offenbar entschieden hat, dass er vollbetankt und beladen, diese Kurve nicht fliegen möchte. Und das finde ich auch gut so. Mir fiel das Flugzeug heute auch auf, weil es im Stakkato der Überflüge hier bei uns in Zernsdorf einen anderen Kurs nahm als der >normale< Verkehr. Ich kann nur hoffen, dass Sie von diesem einen Flugzeug nicht aus dem Bett gefallen sind und finde Entscheidungen für Sicherheit immer gute Entscheidungen. Schlimmer für alle Beteiligten ist der fatale politische Fehler bei der Standortwahl des BER, obwohl Fachleute es auch damals schon besser wussten und die nachgiebige Politik unserer Landesregierung zum Beispiel beim Nachtflugverbot.
    Beklagen kann man sich übrigens beim Fluglärmschutzbeauftragten des BER:
    https://fluglaermschutzbeauftragter-ber.de/kontakt/

  2. Hom Jörg
    19. August 2023 at 12:04

    Hallo,
    nach unserem Wissen sollte der 15 Grad-Knick nur zur Not und in Ausnahmefällen geflogen werden. Nun stellen wir fest, dass jedoch dieser Kurs in letzter Zeit sehr häufig geflogen wird. Von Ausweichroute kann nicht mehr die Rede sein. Woran liegt das? Wo kann man dagegen Einspruch einlegen?
    Mit freundlichen Grüßen
    Jörg Hom
    Crossinsee 10
    15738 Zeuthen

  3. Lärmgegner
    17. Januar 2021 at 12:44

    @besorgte Vater Wir beglückwünschen Sie für Ihre Besserwisserei : Seit 4. 12.2020 ist die Südbahn zu. Der EUGH hat unsere Klagen angenommen, für Ihren Beitrag über mich habe ich nur Spott übrig.

  4. LaLeLu
    15. Dezember 2020 at 14:22

    @Dr. Briese:
    Jetzt müssten es nur noch die Gerichte auch so sehen wie Sie.
    Daran habe ich aber ernsthafte Zweifel, auch wenn ich es mir wünschen würde.
    Haben Sie sich wirklich mal ernsthaft mit dem WHG beschäftigt?

  5. 15. Dezember 2020 at 11:25

    Hallo, SCHULZENDORFER !
    Bei der ganzen Flugrouten-Diskussion sollte nicht vergessen werden, dass das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) im Zusammenhang mit der vom BAF abgelehnten Nordumfliegung von Blankenfelde-Mahlow zugeben müsste, dass der erwartbare Lörm “unzumutbar” sei.
    Daraus kann nur gefolgert werden :
    – ohne Änderung bisheriger Pläne : Usiedlung bei Unzumutbarkeit,
    – Flugbetriebsbeschränkung nach EU-Recht und
    – Nichtigkeitserklärung der BER-Betriebsgenehmigung, sofern die vorstehenden Massnahmen nicht vom planbeauftragten Land Brandenburg aufgrund bisheriger Forderungen zu Folgen von Rechtsverletzungen von allein eingeleitet werden.
    – Aus der Nichtigkeit ex tunc ipso iure des PFB wegen Fehlens des obligaten positiv abgeschlossenen Umweltverträglichkeitsprüfverfahrens (UVP) folgt die daraus resultierende Nichtigkeit der Stillegung von SXF und TXL, auch aus Kapazitätsgründen und zur Verteilung unvermeidbaren aber schallschutztechnisch zumutbaren Fluglärm, nicht zuletzt wegen Nichtumsetzung der PFB-Bestimmungen zum Lärmschutz, der Nichtumsetzung des BVerfG-Festlegungen zu Zuschlägen, von der fdc Airport Consulting Dipl.-Ing. Freier Architekt Faulenbach da Costa und meinerseits schon 2012 umgesetzt, und dem völligen Fehlen von Schallschutz für die “neuen Flugrouten” gem. 15°-Abbiegung. Zu Tegel TXL besteht dagegen im ehem. Westteil Berlins teils bereits ein hervorragender Schallschutz. Für Schallschutz um TXL, besonders im Ostteil Berlins, und um Schönefeld sind bei der EU erforderliche Beihilfegenehmigungen zu beantragen , weil die hierfür bereits genehmigten Mittel augenscheinlich zweckentfremdet Verwendung fanden, da die FBB GmbH ohne Corona-Hilfen schon fast insolvent wäre, aber noch fast eine Viertelmilliarde € für die Fertigstellung des Hauptterminals benötigt werden gem. offiziellen Verlautbarungen, und auch die FBB-Co-Finanzierung über rechtlich überhöhte Beiträge und Gebühren von MAWV-Haushalten muss entgegen Abstimmungsergebnis der MAWV-Gesellschaftersammlung vom 3.12.2020 gegen eine Rückzahlung aller Altanschliesserbeiträge ein Ende haben.
    Wir fordern alle betroffenen BI hiermit zur Unterstützung auf.
    Vorgen. Rückzahlungserfordernis und eine Kostenumverteilung ist rechtlich ohne Entscheidungs-Ermessensspielraum existent wegen der Nichtigkeit aller MAWV-Satzungen zu Wasser und Abwasser wegen Verstossens gegen das WHG und die EU-WRRL 2000/60/EG und die damit auch gegebene Nichtigkeit aller MAWV-Beitragsbescheide. Leitende Verantwortliche für derartige GG-Verletzungen werden von uns zukünftig nicht mehr mit Rechtshinweisen bedacht werden, weil wir fest auf dem Boden von GG und AEUV sowie des EU-Gründungsvertrages mit Verfassungscharakter stehen und uns bei Zusammenarbeit eine Infragestellung unserer vorgen. Position mit entsprechenden Folgen drohen könnte.
    Dr.G.Briese, EICHWALDER BI FÜR FLUGSICHERHEIT, ECHTEN SCHALLSCHUTZ UND NACHTFLUGVERBOT

  6. besorgte Vater
    4. Dezember 2020 at 08:52

    Danke Herr Hoffmann und LaLeLu!

  7. TR
    4. Dezember 2020 at 08:00

    Kann es sein, dass die Südbahn schon jetzt geschlossen wurde?

  8. Marcel Hoffmann
    3. Dezember 2020 at 23:04

    @besorgte Vater
    Wo beschweren? => Google: beschwerde fluglärm ber
    Dort werden alle relevanten Stellen mit Kontaktdaten aufgeführt.
    Genaue Ortsangabe, Datum, Uhrzeit des Vorfalls erforderlich.

  9. besorgte Vater
    3. Dezember 2020 at 19:38

    @Lärmgegner: Danke für die Belehrung, aber gebracht hat mir das leider nichts. Nochmal:Es ist Fakt, dass der Flughafen nicht mehr geschlossen wird. Wenn Sie möchten dass man dem Flughafen das Leben schwer macht und man möglichst viele Beschwerden ablädt, dann sagen Sie mir doch einfach wo man sich beschweren kann. Natürlich kann man sich auch weiterhin damit aufhalten die Vergangenheit aufzuarbeiten und alle zu verurteilen. Nur leider ist der Flughafen nun mal da und die Flugzeuge fliegen. Beschweren Sie sich überhaupt oder stellen Sie nur fest, dass die Flugzeuge nicht so fliegen wie Sie sollen? Das wäre natürlich noch schlimmer. Ohne Handlung bringt eine Feststellung meiner Meinung nach nichts…

  10. B. Hartenstein
    3. Dezember 2020 at 15:52

    @Lärmgegner
    ….da gebe ich dir 100%ig recht. Das Bedürfnis auf Gesundheit ist unbedingt zu respektieren. Ebenso darf keiner über das Geld eines anderen entscheiden in Bezug auf die zu Unrecht gezahlten Gelder der Altanschließer.

  11. Lärmgegner
    3. Dezember 2020 at 15:26

    @ B. Hartenstein Ich mach es mal kurz, keiner hat das Recht, über die Gesundheit eines anderen zu entscheiden. Kaibaldemokratie zu rechtfertigen zum Wohle der Lohnskalven und alle wollen in den Urlaub fliegen – oder Cramer : Irgendwo muß der FLughafen gebaut werden – ist ebenfalls deplaziert.

  12. B. Hartenstein
    3. Dezember 2020 at 12:14

    @Laermgegner
    Liebe Lärmgegner, mit der Meinung der Mehrheit ist das so eine Sache. Sicher hast du in vielen Punkten recht, aber bzgl. BER kommt noch die lange Zeit vom ersten Gedanken bis hin zur heutigen Entwicklung. Klingt vielleicht komisch, aber hierzu einige Daten. Nach der Wende, in der 1. neu gewählten GV kam dieses Thema erstmals zur Diskussion. Wobei, es gab keine echte Diskussion. Das Thema Schönefeld und Flughafen wurde vorgestellt und um Zustimmung geworben. Begründung, immense Anzahl von Arbeitsplätzen, Wirtschaftssteigerung usw. – eben die üblichen Aussagen. Um das zu untermauern, gab es gleichzeitig die schriftliche Zustimmung der Länder Berlin und Brandenburg und aller Bürgermeister der angrenzenden Gemeinden und Bezirke als Vorlage. Das Abstimmung in der damaligen GV Schulzendorf ergab 100% Zustimmung. UND – das ganze erfolgte unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Warum ich das weiß – ich war dabei.
    ob alle Beteiligten auch später noch zu dieser Entscheidung stehen, muss sich jeder selbst fragen. Ich hatte jedenfalls nach einigen Jahren meine Zweifel.
    Was will ich damit sagen, jeder Entscheidungsträger sollte immer bei Grundsatzentscheidungen alle Aspekte vor Abstimmungen betrachten. Und als Bürger sollte alles und alle Beschlüsse hinterfragen. Oft trügt der Schein, wenn es um die Realität geht. Darum, natürlich muss man sich beschweren, mit Fakten ohne Polemik, petrant immer wieder. Die Realität wird man nicht mehr ändern können, aber den Verantwortlichen das politische Leben schwer machen, sie stetig an ihre Aussagen erinnern (die man sammeln sollte). Und immer fragen, wer oder was hat den meisten Nutzen davon. Für deinen Kampf gegen die Windmühlen wünsche ich dir viel Durchhaltekraft.

  13. Lärmgegner
    3. Dezember 2020 at 07:51

    @besorgte Vater Ihre Aussage , die Sie hier rüber bringen- da sollten Sie mit dem Finger auf sich zeigen ! Wenn Sie nicht in der Lage, sind mal zu überlegen, an wen Sie Ihre Beschwerde richten können, dann brauchen wir uns über Mitmenschenscorgen nicht unterhalten. Einfach widerlich und dann noch für einen Usernamen für die Zukunft vorgeben.

  14. besorgte Vater
    2. Dezember 2020 at 21:58

    Aber ist das jetzt so schlau sich darüber aufzuregen wer was zugelassen hat? Besser wäre doch sich regelmäßig zu beschweren und die Rechtmäßigkeit zu hinterfragen. Zu machen tut den Ber niemand mehr. Die Information wo man sich hinwenden kann um unangenehme Emails zu schreiben und nachzufragen warum die Jets nicht ganz hinten losrollen und warum grade der geradeaus flog etc. Ich weiß es leider nicht wo man sich beschweren kann.

  15. Marcel Hoffmann
    2. Dezember 2020 at 18:42

    In den AIP AIC vom 22. Oktober 2020 heißt es für die 07R-Abkurvung unter 1.2:
    „Sollte ein Luftfahrzeugführer aus aerodynamischen oder meteorologischen Gründen den in der Abflugstrecke vorgegebenen Steiggradienten nicht erfüllen können, muss dies bei der Anlassfreigabe mitgeteilt werden. Nur in diesen Fällen gibt dann die DFS die Freigabe für die alternativen Abflugstrecken. Bei Nichtbeachtung kann es zu einer Überprüfung durch das Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung kommen.“
    Damit ist die Nutzung der 15°-Route verbindlich beschränkt auf die erwähnten Fälle. Mir ist bisher kein übliches Flugzeugmuster benannt worden, das die Vorgaben für den Kurvenflug bei Ausnutzung der vollen Pistenlänge nicht schafft.

    @TR zu den beiden Folien:
    1. Mit der gespiegelten Hoffmann-Kurve im Westen wollte sich die Fluglärmkommission erst nach der Eröffnung des BER befassen.
    2. Entsprechend dem Konzept für ein optimiertes Betriebsmodell wurde gestern (1.12.2020) geflogen, also Landung auf der 25R und Start auf der 25L.

    Ich bin im Übrigen der festen Überzeugung, dass beim Nachtflugverbot noch nicht alle Messen gesungen sind. Das Thema muss man permanent weiterkochen und den Politikern bei allen Gelegenheiten Dampf machen.

  16. TR
    2. Dezember 2020 at 15:20

    @Petra: ja die Interessen von mehr als 20.000 Menschen überwiegen an dieser Stelle nun einmal. So funktioniert Demokratie. Die Standortwahl ist eine absolute Katastrophe wie das gesamte Projekt. Das hast du 100% Recht!

  17. Lärmgegner
    2. Dezember 2020 at 15:18

    @ Hallo Petra Was wieder eintritt, ist, bei den Anderen – nicht bei mir ! Wären alle Bürger einer Meinung, wäre das ganze Theater um den BER am Standort Schönefeld nicht ! Unvergessen sind die Demos – wo sich BM Mücke als BVBB – Mitglied !!!!!!!!!!!!!!!! der BI in Zeuthen angeschlossen hat für : Flugrouten Gerade aus – Sprich : aller Müll für den Eichberg in Schulzendorf !

    Die jetzigen Diskussionen, die anderen hätten dann auch Schallschutz bekommen dürfen, da kann ich nur noch über deren öberflächliche Dussigkeit lachen ! Wer hat auf dem Eichberg ausreichend Schallschutz – Niemand ! Ich selbst kämpfe seit 13 Jahren darum, nur heiße Luft ! Und wer sich was eingebaut hat und behauptet, es ist ausreichend – der hat seine Sinne belogen.

    Sicher hat Marcel Hoffmann Eigeninteresse, nur kehrt mit Kiekebusch der Fluglärm in die Gemeinde zurück, von der Larm so herbeigesehnt wurde. Schönefeld hat nichts für seine Bürger getan, nichts. Keine Klage usw., kein Dialogforum einfach nichts. Sollen sich die Bürger bei Herrn Hasse bedanken ! und der GV, allesamt bei Herrn Damm.

    Und es kann nicht sein, dass wir Bürger untereinander mit den Finger auf andere Bürger zeigen- wer was hat. Es waren die Schlafmützen, die der Politik nicht Feuer gegeben haben ! Und es ist eine Schade sondergleichen, dass der kleinste gemeinsame Nenner von den BIs ist : Kein Nachtflug von 22 – 6 Uhr ist.

    Wie gelogen wird sehen wir ja – Nur beim Geld ist die Spitze des Eisberges zu sehen.
    Die da oben lachen doch nur um alle.

  18. Petra
    2. Dezember 2020 at 14:42

    Sind 208 Kiekebuscher weniger Wert als 20.000 Eichwalder,Zeuthen und Schulzendorfer??? @TF: Du erzählst Blech. Der BER ist Dank von CDU Wissmann und SPD Platzeck am falschen Ort gebaut. Das ist die Wahrheit und dafür sollte man beide “Volksparteien” 2021 abwählen. Hoffmann soll in Eichwalde wohnen und warum hat er wohl diesen Vorschlag auf Kosten der Kiekebuscher gemacht? Viermal darfs du raten. :-) :-) :-)

  19. TR
    2. Dezember 2020 at 12:17

    @Tiefflieger: Natürlich handelt es sich nur um eine Verteilung von Lärmbelastung. Aber wenn man vergleicht: Kiekebusch hat 208 Einwohner. Bei einem 15 Grad Knick reden wir über eine Lämbelastung von mind. 20.000 Anwohner. Daher wäre das wohl eine rationale Entscheidung. Die sinnvollste Variante, ohne dabei das Flugvolumen zu reduzieren, wäre die folgende: http://www.eichwalder-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/08/Karten-Open-Streetmap.pdf

  20. Tiefflieger
    Tiefflieger
    2. Dezember 2020 at 10:57

    Die Sprecherin des BAF sagt aber ganz klar, dass kein Pilot gezwungen werden kann, die Hoffmannkurve zu fliegen. Guter Wille der Piloten ist gefragt. Wer in Richtung Balkan fliegt, wird sich wohl kaum für sie entscheiden. Dennoch sorgt die Kurve für eine deutliche Entlastung in Schulzendorf und Zeuthen und für eine Belastung in Kiekebusch. Der Lärm bleibt, er wird nur verteilt.

  21. TR
    2. Dezember 2020 at 08:59

    @Marcel Hoffmann: Wie nehmen Sie denn die Lärmbelästigung für die Schulzendorfer und die Eichwalder nach Eröffnung der Südbahn wahr?

  22. TR
    2. Dezember 2020 at 08:58

    Mich würde auch noch interessieren, ob eigentlich noch über ein optimierte Verfahren diskutiert wird, womit ja nachweislich für viele Jahre die Kapazität vom BER abgewickelt werden kann:
    http://www.eichwalder-nachrichten.de/wp-content/uploads/2013/08/Karten-Open-Streetmap.pdf

    Auch die gespiegelte Hoffmann Kurve wäre doch total sinnvoll. Warum gibt es hier keinen Kompromiss?

  23. TR
    2. Dezember 2020 at 08:50

    Danke für den hilfreichen Artikel und die technische Erklärung! Ich finde die Hoffmann-Kurve ist eine geniale und zielführende Lösung, sofern sie denn auch konsequent angewendet wird. In den Flugroutenplanungen war mal vorgesehen, dass bei voller Auslastung am Tag ca. 11 Flugzeuge die die Steigrate nicht schaffen den 15 Grad Weg nehmen. Gibt es dazu weitere belastbare Aussagen?

    Zudem ist mir weiterhin nicht klar: ist das Fliegen der Hoffmann-Kurve freiwillig oder muss für den Geradeausflug eine Genehmigung beim Tower angefragt werden? Oben heißt es zum einen “Auch wenn keine Vorgaben zur vorrangigen Nutzung der Hoffmann-Kurve gemacht werden könne” und zum anderen durch Sie, Herr Hoffmann: “den 15°-Geradeausflug auch dann zu wählen, wenn die eigentlich beschränkenden Voraussetzungen nicht erfüllt sich”. Was ist denn jetzt richtig? Vorgabe oder freiwillig?

    Ich vermute bei freiwilliger Nutzung werden viel Airline gerade bei Flügen Richtung Norden und Osten die 15 Grad Weg nehmen. Das wäre traurig und unnötig!

  24. Heutemalohne
    1. Dezember 2020 at 19:59

    Bahn wird weiterhin benutzt und weiterhin wird nicht regelgerecht geflogen, sondern schön über Schulzendorf und Zeuthen!

  25. 1
    1. Dezember 2020 at 17:58

    Ich kann nur hoffen, dass man sich an die Flugroutenversprechen später erinnert. Glücklicherweise schließt die Südbahn vorübergehend. Ein einzelner Coronavorteil. Allerdings ist die Wahl der Nordbahn, als geöffnete Bahn, spannend. Lässt diese den Schluss zu, dass sie gewählt wurde, weil man nicht die möglicherweise ungeliebte Hoffmannkurve fliegen muss?

    Ich hoffe Marcel Hoffmann hat Recht, befürchte aber dass Lärmgegner näher an der Wahrheit ist.

  26. Marcel Hoffmann
    1. Dezember 2020 at 13:43

    Der fachliche Punkt dafür, dass letzten Freitag und Samstag einige Flugzeuge die 15° Geradeaus-Route geflogen sind, ist folgender: Es hat sich in den ersten Tagen der Nutzung der sogenannten Hoffmann-Kurve herausgestellt, dass bei einigen Fliegern das Flight-Management-System in einem nicht sicherheitsrelevanten Punkt noch etwas angepasst werden muss. Auf gut deutsch: kleine Korrektur im Programm, die sich ein paar Tage hinziehen kann. Aus diesem Grund ist den Piloten ausnahmsweise freigestellt worden, den 15°-Geradeausflug auch dann zu wählen, wenn die eigentlich beschränkenden Voraussetzungen nicht erfüllt sich. Das haben einige Piloten dann auch gemacht. An den bekannten Vorgaben ändert sich nichts und sie müssen künftig auch wieder eingehalten werden

    Voraussichtlich wird die Südbahn ohnehin ab kommenden Montag stillgelegt, danach wird wieder regelgerecht geflogen werden.

  27. Lärmgegner
    1. Dezember 2020 at 11:41

    Hier wird etwas schön geschrieben. Die Easy- Jet Fluzeuge haben allesamt am 27.11. und 28.11. nicht die volle Länge der Startbahn genutzt ( OE – IVF am 28.11. 11: 34 ) hat sie ) Alle anderen Fluglinien haben die Hoffmann – Kurve geschafft ( außer TC – LSR ) es ist also ein Easy- Problem oder Austesten – und nichts anderes.

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