Königs Wusterhausen. Mit dem Titel „Alle Wege führen nach Wien“ schuf die Pianistin und künstlerische Leiterin der Schlosskonzerte Königs Wusterhausen, Gerlint Böttcher, gemeinsam mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester Pforzheim unter der Leitung von Aurélien Bello einen festlichen Auftakt für die diesjährige Festivalsaison. Die Kongenialität von Pianistin und Orchester offenbarte sich in dem strahlend schönen Klavierkonzert Nr. 21 von Wolfgang Amadeus Mozart.
„Nach zehn Jahren schreiben die Schlosskonzerte ihre eigene Geschichte“, hob Michaela Wiezorek, Bürgermeisterin von Königs Wusterhausen, zu Beginn hervor. Vize-Landrätin des Landkreises Dahme-Spreewald, Susanne Rieckhof, beschrieb in ihrer Eröffnungsrede, wie sie sich nach den Sommerferien immer auf die Schlosskonzerte freue. Ihr Dank galt dabei nicht nur Böttcher als Initiatorin, sondern auch den Freunden und Förderern, die sich seit vielen Jahren für die Konzertreihe engagieren.
Es gehört zu den herausragenden Charakteristika der Konzertreihe, dass neben Evergreens der Klassik auch weniger bekannte Komponisten auftauchen und wahre Perlen der klassischen Musik offerieren. Dazu zählte beim Eröffnungskonzert Gustav Holst (1874 – 1934), der seinerzeit der englischen Musik zu internationalem Ansehen verhalf. Die Brook Green Suite für Streichorchester ist ein gefälliges Stück, das sich durch Rhythmus, Betriebsamkeit und folkloristische Züge auszeichnet.
Facettenreicher mutete das zweite Stück des Abends von Victor Herbert (1859 – 1924) an. In seiner Serenade op. 12 durchlebten die Konzertbesucher in den fünf Sätzen ein ganzes Spektrum der Gefühle einer wahren Liebesbeziehung. Tempo, Kontraste und Klangfarben variieren in diesem Werk. Die Musiker nahmen das Publikum mit auf eine gefühlvolle, romantische Reise, welche manch einem Besucher ein Lächeln auf das Gesicht zauberte. „Die Streicher malen mit ihren Instrumenten Bilder, in denen man sich vollkommen verlieren kann“, so beschrieb ein Konzertbesucher seine Eindrücke.
Höhepunkt des Eröffnungskonzertes war im zweiten Teil das berühmte Konzert für Klavier und Orchester C-Dur KV 467 in der historischen Fassung mit Streichern von Ignaz Lachner (1807 – 1895) von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791). Mit seiner heiteren Thematik schloss es nahtlos an die Kompositionen vor der Pause an. Mit einer feierlichen Ruhe trugen die Streicher die verschiedenen Variationen des Hauptthemas vor und integrierten dabei geschickt das Soloinstrument. In der absolut stillen Kirche wurde die enorme Intensität des Klavierspiels offenbar. „Die feinperligen Läufe schienen dabei grenzenlos über die Klaviatur hinauszugehen und ermöglichten den Zuhörern ein Hinabgleiten in unendliche musikalische Sphären“, so eine Konzertbesucherin.
Die Besucher zeigten sich begeistert und applaudierten euphorisch in der voll besetzten Kreuzkirche in Königs Wusterhausen. Belohnt wurden sie mit dem Rondo „Die Wut über den verlorenen Groschen“ von Ludwig van Beethoven. Der Dirigent hat das Klavierstück eigens als Geschenk für das zehnjährige Jubiläum für Klavier und Streichorchester arrangiert. Diese Version krönte als Uraufführung den Auftakt der Jubiläumssaison.
Wo war die Riekhof in Zeiten,als Ennullat Königs Wusterhausen nach vorne gebracht hat?
Ich hab Aie und ihren Chef nicht wargenommen
Gute Wahlwerbung gibt es nicht. Vor allem nicht in der “Fortschrittspartei SPD”.
Das Theater, das Frau Rieckhof veranstalten lässt, ist besonders peinlich und unangenehm berührend. Ich nenne ihre Sprache sakramental. Die Botschaft soll sein:
Ich bin das sichtbare Symbol der SPD und verkünde unsere verheißungsvollen Worte: Das Gute der SPD und das Besondere von mir mache ich sichtbar und erfahrbar, auch in der Kirche. Ich bin Euch nahe.
Eine Anmerkung. Findet der Wahlkampf der SPD jetzt auch in Kirchen und bei klassischen Konzerten statt ?
…verkauft. Das klingt jetzt sehr abstoßend und ekelhaft – weil es sehr abstoßend und ekelhaft ist.
Die klassische Musik besteht aus einem Programm mit toten weißen Männern. Mittlerweile unmöglich. Ich will aber nicht in ein Museum gehen, wenn ich Musik hören möchte. Und ich kann die frommen Worte der Bürgermeisterin und der Landratskandidatin über Musik einfach nicht ertragen.
Die klassische Musik ist wie eine Religion.
Deshalb fühlen sich Liebhaber klassischer Musik angegriffen, wenn man sagt: Wollen wir nicht eine andere Musik haben? Die Antwort ist nein. Denn Hörer klassischer Musik verstehen sich gern als Mitglieder der gehobenen Gesellschaft. Sie haben einen besonders anspruchsvollen Geist, der sich gern mit komplexen Klangkonzepten befasst.
Schauen wir doch bloß hin, wer da im Konzertsaal sitzt, und wer da nicht sitzt. Das ist eine hochfein verlesene Zuhörerschaft, ein ganz bestimmtes Grüppchen von Weißen, die da zuhören.
Doch die Orchester sind meilenweit von allem entfernt, was mit dem Alltagsleben der Menschen zu tun haben könnte. Und hier wird natürlich nicht die Musik verkauft, sondern hier wird die Überlegenheit der toten weißen Komponisten