Man kann Flugrouten schieben, drehen und wenden wie man will. Sie werden für mehr Fluglärmbetroffene als planfestgestellt enden! Um den Schutz der Bevölkerung gerecht zu werden entstehen erhebliche Mehrkosten, die der Steuerzahler zu tragen hat. Offiziell wurde nun endlich vom Ministerpräsidenten Platzeck und Bürgermeister Wowereit zugegeben, dass der Standort Schönefeld falsch ist.
Wer an einem ungeeigneten Standort weiter festhält, sollte den Menschen beweisen, um wie viel wirtschaftlicher Schönefeld mit einem Nachtflugverbot gegenüber einem vollständig privat finanzierten Sperenberg, mit einem 24-Stunden-Betrieb, ist. Bisher sind die Landeschefs aller Parteien, die den falschen Standort für unumkehrbar halten, den Menschen eine Begründung dafür schuldig geblieben. Eine dauerhafte Subvention eines unwirtschaftlichen Flughafens darf es nicht geben. Jeder Investor stoppt ein Projekt, wenn sich im Nachhinein herausstellt, dass das Vorhaben unwirtschaftlich ist. Ich finde, dass ein sofortiger Baustopp und die Weiternutzung von Schönefeld und Tegel, bis Sperenberg fertig ist, sinnvoll sind.
Eine Nachnutzungslösung wäre zum Beispiel Schönefeld als Messegelände, als Regierungsflughafen und als ILA Standort zu nutzen. Allein der ICE-Bahnhof und ILA-Standort sind einmalig. Das Umfeld kann weiter genutzt werden und die Investitionen in Hotels mit Top-Verkehrsanbindung nach Berlin würden sich rechnen. So können sich, ohne Schäden an der Gesundheit der Menschen anzurichten, die bisherigen Investitionen amortisieren.
Eitelkeiten und Egoismen der Länder sollte man abschütteln, stattdessen Vernunft und Sachverstand walten lassen. Größe und Ehrlichkeit sind, wenn man einen Fehler zugibt und entsprechend handelt.
(Die in diesem Kommentar vertretene Meinung muss nicht mit derjenigen der Redaktion Schulzendorfer.de übereinstimmen.)
Nur mal zum bedenken:
nach dem Umbau des münchener Flughafens wurden die Flugrouten innerhalb der ersten Wochen mehrfach (achtmal soweit ich weiß) geändert. Das was momentan auf dem Papier steht ist nicht in Stein gekriselt und die Flugrouten von morgen könnten die von übermorgen gewesen sein. Soll Heiden, dass diese Routen sehr variabel sind und nichts für die Ewigkeit bedeutet. Natürlich ist Protest immer gut,aber nur wenn er ernst gemeint ist und nicht utopische oder rechtswidrige Forderungen wie Baustopp oder eine Rückkehr zu den Flugrouten, die die Flughafengesellschaft eingezeichnet hatte.
Diskutiert und protestiert, aber bleibt sachlich – nur dann hat man Erfolg!
So ein Schwachsinn!!!! Wie dumm kann man eigentlich sein?!? Der BVBB hätte besseres zu tun, als den Betroffenen glauben zu machen, dass so etwas möglch wäre.
Ich halte es für pragmatischen Idiotismus, den Menschen glauben zu machen, dass etwas, das fast fertig gestellt wird, jetzt doch nicht mehr fertig zu stellen ist, nur weil ein anderer Standort (der ja schon immer der bessere Standort war) auf einmal in den Fokus des BVBB rückt.
Die Wahrheit ist:
Der Flughafen wird gebaut und fertiggestellt!
Die Anrainer werden mit unendlichem Lärm belasstet.
An- und Abflugrouten werden immer zu unserem Nachteil gestaltet werden.
Aber der BVBB ist auf einmal für den Standort Speerenberg! Ich werde aus dem Verein austreten, denn das ist Augenwischerei – ich möchte, dass meine interressen vertreten werden und nicht irgendwelche Standortspekulationen in den Raum geworfen werden.
Es dürfte wohl stimmen, dass die Herren Mücke, Dankert usw. nicht über ihren Schatten springen und frei nach dem alten Bartwitz handeln ( wird schon glatt gehen )
Die Politik ist unfähig etwas zu tun, und sie hält sich selber nicht an Gesetzte !
Was mich persönlich auf die Palme bringt, ist, dass die Gemeinde genauso ist.
Gäbe es den Schulzendorfer. de nicht- könnte man meinen, alle in Schulzendorf sind für diesen Fluchhafen oder er scheint nur ein Eichbergproblem zu sein.
Ausdrücklich möchte ich mich an dieser Stelle bei denen bedannten, die sagen – die Politiker werden schon machen
Wer nicht akzepieren will, dass Lärm krank macht – und ich schreibe hier nicht für Klein Machnow , Erkner usw.- hat immer noch nicht begriffen, dass es so eine enge Bebauung an einen Flughafen in Deutschland nicht gibt..
Herr Franke,ich lobe Ihr Engagement und Ihre Ausdauer in der Sachen. Ich habe Hochachtung vor Andersdenkenden! Allerdings hege ich Zweifel, ob ihre Forderung realistisch ist. Würde nicht auch eine Welle von Klagen in Millionenhöhe losrollen? Etliche Unternehmen haben wegen dem BBI bereits Investitionen getätigt. Folge ich Ihrem Szenario, wären diesen Unternehmen die Grundlagen Ihrer Investitionen genommen.
Ein Baustopp aus baurechtlichen Erwägungen, den würde es nicht geben. Sondern nur einen aus politischen Gründen.
Glauben Sie wirklich, dass die beiden machtbesessenen SPD Politiker in Berlin und Potsdam eine Kehrtwende hinlegen?
Ich persönlich unterstütze Ihre Idee, halte sie jedoch für nicht realistisch.