Zwangsversteigerung: Deshalb verteidigt Bürgermeister Mücke sein Vorgehen

25. März 2018
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Markus Mücke: "Wenn Bürger in das Rathaus kommen und um Ratenzahlung bitten, dann gehen wir darauf ein."

Markus Mücke: “Wenn Bürger in das Rathaus kommen und um Ratenzahlung bitten, dann gehen wir darauf ein.”

Das Rathaus hat gegen Kerstin S. vor dem Amtsgericht Königs Wusterhausen die Zwangsversteigerung ihres Hauses angeschoben, weil sie die Grundsteuer für 2017 in Höhe von 219,35 € nicht beglichen hatte.

Das hatte nicht nur bei Bürgern, auch bei Angeordneten für Empörung gesorgt. „Ich halte eine Zwangsversteigerung über diesen Betrag für völlig überzogen.“, erklärte Ex – Bürgermeister Dr. Herbert Burmeister (Die Linke). Andreas Wilhelm (CDU) sieht das ähnlich: „Eine Familie wegen eines dreistelligen Betrages in die Zwangsvollstreckung mit all ihren Folgen zu treiben, halte ich für eine unverhältnismäßige Maßnahme.“

Bürgermeister Mücke weist die Kritik zurück. Kerstin S. hat auf keines der Mahnschreiben aus dem Rathaus reagiert. Sämtliche Vollstreckungsmaßnahmen, wie Konto- und Lohnpfändungen verliefen erfolglos. Auch danach, als es bereits fünf vor zwölf war, nahm sie keinen Kontakt zum Rathaus auf, um eine Vereinbarung über eine Ratenzahlung zu schließen.

Da alle rechtlich möglichen Maßnahmen im Fall Kerstin S. ins Leere verliefen, blieb am Ende nur noch die Zwangsversteigerung, so der Bürgermeister.

„Unter dem Aspekt der Gleichbehandlung aller Bürger kann es nicht der richtige Weg sein, auf 219,35 Euro zu verzichten. Meine Pflicht ist es, Schulden einzutreiben, um das Vermögen der Gemeinde zu erhalten.“, sagte Mücke.

Nach seinen Worten gibt es in der Gemeinde mehrere Schuldner, die mit der Gemeinde eine monatliche Ratenzahlung von zehn oder mehr Euro vereinbart haben. All jene hatten eins gemeinsam. Sie suchten den Weg ins Rathaus, legten ihre Schwierigkeiten offen und vereinbarten die scheibchenweise Zahlung. Kerstin S. tat das offenbar nicht.

„Wer nicht auf das Rathaus zukommt, mit dem kann ich keine Lösungen seines Zahlungsproblems verabreden.“, so Mücke.

30 Responses to Zwangsversteigerung: Deshalb verteidigt Bürgermeister Mücke sein Vorgehen

  1. Frau Müller
    29. März 2018 at 05:10

    Danke für deinen Kommentar Claire. Leider am Thema vorbei! Du kommst auch nur aus deinem Loch wenn der BM zu viel Prügel einstecken muss?
    Leider ist es auch so, dass wenn man seine Stimme hier im Ort offen unter realem Namen erhebt, dass man befürchten muss dafür Nachteile erleben zu müssen. Darauf kann ich verzichten, sowas gabs hier schon 40 Jahre lang. Hat sich kaum was geändert, nur dass das Kind heute nen anderen Namen hat.

  2. Nobody
    28. März 2018 at 22:24

    Woher weisst Du denn, dass die Person, die den Namen Müller verwendet, nicht tatsächlich so heisst? Der Name ist doch schliesslich nicht so selten.

    Ich denke nicht, dass es hier um Besserwisserei geht. Hier geht es um Anstand.

    Unser Altbürgermeister, ich glaube den Besten, den dieser Ort jemals hatte, wäre niemals auf die Idee einer Zwangsversteigerung gekommen. Und da muss man nicht alle Hintergründe kennen. So was macht man einfach nicht.

    Das kann ein Zugezogener natürlich nicht wissen.

    Und ich bin mir ganz sicher, Frau Müller hätte es besser gemacht. Das hat sie schon mit ihren Kommentaren bewiesen.

  3. Struppi
    28. März 2018 at 20:28

    Hollerbuschrunner lieber vor der eigenen Haustür kehren.
    Frau Brühl,wenn Sie hier mitlesen, KWler und Hollerbuschrunner können für diese Aussagen belangt werden.
    Knuffi nur noch ohne Worte.

  4. 28. März 2018 at 17:15

    Frau Müller….wirklich schade, dass Sie sich nur im Schutz der Anonymität zu ewiger Besserwisserei hinreißen lassen. Offensichtlich kennen und wissen Sie ja alles so genau und die, wie sie sagen Verrohung der Gesellschaft kann man wirklich sehr schön an Ihrer – vorsichtig gesagt – einseitigen Betrachtungsweise und Ihren zuweilen herablassenden Äußerungen erkennen.

    Dumm nur, dass Sie damit kein bisschen besser sind als die, die Sie hier so anklagen, ohne wirklich die Hintergründe zu kennen. Aber diese Mühe muss man sich nicht machen, wenn man eben nur mal draufhauen will auf die Verwaltung und den BM. Stellen Sie doch mal unter Beweis, dass Sie es besser machen können und vor allem mehr können, als nur meckern……..

  5. Frau Müller
    28. März 2018 at 12:43

    Ach Leute vergesst es…….alle die meinen die Frau ist selber schuld, sollten sich zum nächstem BM-Stammtisch einfinden. Da könnt ihr eure Einstellung zum Leben und seine heroischen Taten bei einem Glas Sekt feiern……

  6. Anna Bolika
    28. März 2018 at 09:55

    Vielen Dank, Frau Müller.
    Durch Ihre Schilderung man einen Überblick über die Lebenssituation und kann vieles besser verstehen.
    Schulden geerbt, Mann krank, selbst schwanger. Man sitzt in einer bis dahin bezahlbaren Wohnung und zieht in ein Haus, statt es zur Minderung der Schulden zu verkaufen.
    Eine Vergrößerung der Schulden war natürlich nicht abzusehen und Schuldnerberatungen sind Teufelswerk.
    Das ist eine selbst bestimmte Lebensführung. Da sollte man sich nicht von aussen einmischen.

  7. Frau Müller
    28. März 2018 at 09:40

    @Runner,
    ich kenne den BM, ich kenne Ramona und ich weiß auch wie die MAZ schreibt. Dazu kommt das ich weiss wie hier was im Ort läuft und ich 1 und 1 zusammenzählen kann.

    Ein BM der hintenrum auch Mitgliedern der GV die Behörden auf den Hals hetzt und sie in Grundstücksangelegenheiten in Schwierigkeiten bringt, denn würde ich am liebsten zum Teufel jagen.
    Und das wird im Fall Kerstin S. kaum anderd sein!

  8. Frank Knuffke
    28. März 2018 at 08:57

    Nun,Freunde,wir wollen mal bitte nicht so tun,als wäre dies ein aussergewöhnlicher Fall.Es ist doch wohl eher so,daß die herrschenden Parteien ein regelrechtes Kesseltreiben gegen uns alle eröffnet haben.Mit gnadenloser Brutalität presst das System uns mehr Steuern und Abgaben ab,ganz offen aber auch verdeckt und treibt somit immer mehr in den Ruin und/oder in den psychischen Zusammenbruch.Die meisten Tragödien spielen sich nur im Stillen ab,nicht in der Öffentlichkeit,oftmals aus Scham nicht als Versager dastehen zu wollen.Man redet halt nicht drüber.Die Zahlen derer,welche in psychatrische Behandlung wegen dieses Druckes müssen,steigt von Jahr zu Jahr,dramatisch.Dessen völlig unbeachtet bürden uns die weltfremden und heuchlerischen Politschauspieler immer mehr Lasten auf,erst sollen wir für ganz Europa den Zahlemann spielen und nun sollen wir auch noch ganz Afrika in unserem Land durchfüttern.Wir brauchen da gar nicht so weit zu blicken,selbst im Gemeinderat werden ohne mit der Wimper zu zucken,10.000 Euro-Strassenbaubescheide durchgewinkt ohne auch nur die Geringste Ahnung davon zu haben,was dies im Einzelfall für die Betroffenen bedeuten kann.Besonders kurios,die angebliche “Retterin” ist bei diesen Sauereien ganz vorne mit dabei.Zum Schluss frage ich dann auch noch mal ganz ketzerisch in die Runde,wer von Euch hat denn diese Parteien gewählt,die uns Deutsche nur noch als Arbeits-und Zahlvieh betrachten? Na,wer hat CDU,SPD,Grüne,Linke,FDP,also die Systemparteien gewählt? Der sollte dann hier lieber schweigen,denn er hat Mitschuld an diesen Zuständen.

  9. Hollerbuschrunner
    28. März 2018 at 08:01

    @Frau Müller, woher nehmen Sie die Gewissheit, dass alles was in der MAZ steht auch den Tatsachen entspricht? Die Betroffene kenne ich nicht, aber über Frau Brühl wird gesagt, dass sie gern übertreibt und aus einer Mücke ein Elefanten macht. Fragwürdig finde ich in der Darstellung der MAZ z.Bsp., dass wenn jemand krank wird,er die Arbeit verliert. Vielleicht stimmt von der Story nur die Hälfte. Und warum kann man vom Arbeitslosengeld nicht 10 Euro für eine Rate zahlen? Die Sicht der Verwaltung läßt die MAZ Tante im Artikel völlig weg. Es wäre nicht das erste Mal, dass die MAZ falsch und unvollständig berichtet. Ich sage nur Andrea Müller!!! Der facebook – Aufmacher sagt ja auch einiges über die Betroffene aus.

  10. Frau Müller
    28. März 2018 at 05:22

    Beim Studium der Informationen in der MAZ wird meine Abmeigung gegen die Führung der Verwaltung noch größer.
    Mutter gestorben umd deren Lebensabschnittspartner hat sich ohne offene Rechnungen zu bezahlen verdrückt. Haus übernommen. Mann krank und selber schwanger. Dann Kind bekommen, selber in das Haus gezogen und nicht mehr Herr über die Schuldenlast geworden. Dadurch selber krank geworden und Job verloren.

    Wer hier zu so jemanden schreibt das er selber schuld ist, dem wünsche ich genau wie dem BM die Kretze an den Hals!

    Und man kann von Ramona halten was man will, aber sie hat etwas getan um zu helfen, statt zu versuchen der Familie das Dach über dem Kopf zu nehmen wegen 219€.

  11. Anwohnerin
    27. März 2018 at 19:27

    Ja @jo
    Dies war aber nicht immer so

  12. Hollerbuschrunner
    27. März 2018 at 09:20

    Es wäre nie zu der Zwangsversteigerung gekommen, wenn die Betroffene auf die Gemeinde zugegangen wäre und eine Ratenzahlung vereinbart hätte. Und einige hier versuchen aus der Schuldnerin noch ein Opfer der Wilkür des Rathauses zu machen, ziemlich frech finde ich.

  13. Frau Müller
    27. März 2018 at 09:00

    Mich erschrecken solche Kommentare wie “selber schuld” und “hats nicht besser verdient” und machen mich fassungslos wie verroht manche Mitmenschen mitlerweile sind.
    Offenbar gibt es doch einige denen es einfach zu gut geht und die noch nie in eine schwierige Situation gekommen sind.

    Lohn- und Kontopfändung heisst doch das die Frau arbeiten geht und nicht der berühmte Assi mit Transferleistungen ist. Insofern gehe ich weiterhin von einer echten Notlage und nicht von Ignoranz und Desinteresse aus.
    Und da sollte man helfen (egal wie) und nicht noch drauf rumtrampeln und Sprüche klopfen wie “hats nicht besser verdient” etc p.p.

    Vielleicht kann ja Hr. Wolff näheres dazu recherchieren.

  14. Nobody
    27. März 2018 at 08:50

    Jetzt wird auch noch der Steuerzahler vorgeschoben, ich lach mich tot. Das Gutachten und die Telefonanlage schon vergessen? Da sind die Grundsteuerschulden geradezu Peanuts dagegen.

    Da wird einerseits ein pädophiler Bigamist mit 6 Kindern im Kreis Pinneberg mit einem 5 Zimmer Haus einschl. 2 Bädern und natürlich mit Sozialleistungen alimentiert. Oder ein anderer mit 4 Frauen und 23 Kindern erhält monatlich 30.030.- € und jetzt kann man dem Steuerzahler eine ausstehende Grund Steuer von 200 € im Jahr nicht zumuten, von einem Nachbar…

    Also Paul Panzer, alias Tiefflieger, alias Bingeladen: Wenn ich Deinen Gedanken folge, dann besteht für mich kein Grund darin, Dein brennendes Haus zu löschen, geschweige es zu melden….

  15. Paul Panzer
    27. März 2018 at 07:49

    Ich gebe Allen Recht, die sagen, dass die Vollstreckungsmaßnamen ein recht großen Geschütz im Verhältnis zur Schuldsumme sind. Und trotzdem, Schulden sind Schulden! Und wer es nicht schafft sich um seine Angelegenheiten zu kümmern, der hat es nicht besser verdient. Wieso sollen wir, die Steuerzahler bzw. wir die Gemeinschaft dafür aufkommen, wenn jemand nicht in der Lage ist popelige 200,00 € für seine Steuerschuld aufzubringen. Dann soll Frau xy ihr Haus verkaufen und sich eine Mietwohnung nehmen, fertig! Es wollen immer alle so frei und selbstbestimmt sein, und wenn es dann mal darauf ankommt auch die Konsequenzen dafür zu tragen wird über die böse Gemeinde rumgeheult. Ich finde dieses gejammer unerträglich. Eigentum verpflichtet, und wer dieser Pflicht nicht nachkommen kann, sollte schleunigst sein Eigentum loswerden.

  16. Nobody
    27. März 2018 at 07:40

    @ Tiefflieger, wenn Du frei von Emphatie bist, dann wirst Du es einfach nicht verstehen, da kannst Du Dich anstrengen wie Du willst.

    Andersrum: Zwangsversteigerung ist die Höchststrafe ohne Prozeß, ohne Würdigung der Situation des Delinquenten. Die Verhältnismäßigkeit ist einfach nicht gegeben.

  17. Tiefflieger
    Tiefflieger
    27. März 2018 at 07:19

    So richtig verstehe ich die Diskussion von einigen nicht. Es ist doch relativ unkompliziert den Sachverhalt zu bewerten. Wenn jemand mit Beiträgen, Steuern oder was auch immer im Verzug ist, er von der Behörde deshalb angeschrieben wird und nicht reagiert, muss sie davon ausgehen, dass derjenige kein Interesse hat, seinen finanziellen Pflichten nachzukommen. Und dann nutzt die Verwaltung die Möglichkeiten, die ihr per Gesetz zustehen. Was ist daran nicht zu verstehen?

  18. Marcus D.
    26. März 2018 at 21:47

    @Bine

    Ich habe nicht das Gefühl, das Frau Katrin S. die Verwaltung abzocken wollte. Für mich sieht es nach einer Notlage aus. Aus welchen Gründen auch immer.
    Du meinst also, dass der BM das Recht hat, wegen 200€ das Leben eines Menschen platt machen zu dürfen? D.h. Obdachlosigkeit, finanziell lebenslänglich ruiniert zu sein, eine wesentlich verkürzte Lebenserwartung usw.?
    Bedenke, wie viel Geld die Verwaltung durch Misswirtschaft verpulvert. Rechtfertigen diese popligen 200€ ein Menschenleben zu ruinieren?
    Für mich ist es auf jeden Fall ein menschliches Fehlverhalten.

    @ Peter Lustig

    Nun bitte noch mal rechnen, für den Fall, dass das Haus noch nicht abgezahlt war. Da kommt die Bank mit ihren unmenschlichen Forderungen noch ins Spiel.

    @ Anwohnerin

    Das Problem mit der Verwaltung ist leider nicht aus der Welt. Vielleicht für Katrin S., aber die Verwaltung bleibt so, wie sie ist.

    Falls Interesse am Austausch über Erfahrungen mit der Verwaltung besteht, schlage ich den Bürgermeisterstammtisch am 3.4. vor. Mich stört es nicht, wenn Herr Mücke anwesend ist.

  19. Anwohnerin
    26. März 2018 at 17:51

    Soweit ich das in der maz verstanden habe ist das Problem vorerst erst mal aus der Welt

  20. Peter Lustig
    26. März 2018 at 17:26

    Wir alle wissen, dass man bei einer Zwangsversteigerung das betreffende Grundstück wesentlich günstiger bekommen kann als bei einem normalen Verkauf.

    Das können dann schon mal 20 bis 30 % unter dem regulären Marktpreis sein, heißt, bei einem normalen Grundstück so 30.000.- €. Hinzu kommen dann noch die Versteigerungskosten, Gerichtsgebühren von ca. 10.000.- €.

    Für den Eigentümer schließlich ein Verlust von ca. 40.000.- €, weil eine Forderung von 219,35 .- € nicht beglichen werden kann.

  21. Bine
    26. März 2018 at 16:33

    Leute, auch wenn ihr jetzt gleich los schreit, ein Fehlverhalten von Herrn Mücke erkenne ich aus dem Bericht nicht. Er hat meiner Überzeugung nach alles richtig gemacht. Warum hinterfragt von Euch eigentlich keiner das Verhalten dieser Kerstin S.? Zur Info, ich habe Mücke im September nicht gewählt.

  22. Nobody
    26. März 2018 at 14:59

    @ Marcus, sehr gut formuliert. Mir ging es auch schon durch den Kopf, wo ist der Zusammenhalt geblieben? Statt dessen muss man Kommentare wie Eigentum verpflichtet, oder die Entscheidung kann ich nachvollziehen lesen. Gerade der mit dem Basecap, der einen auf Che macht, hat mich enttäuscht.
    Zum Glück gibt’s noch einige hier, die wissen was Mitmenschlichkeit ist. Bei den Anderen, die eine Zwangsversteigerung wegen 200 € befürworten, möchte ich wie Frau Müller am liebsten mit vulgären Ausdrücken um mich schmeissen.

  23. Marcus D.
    26. März 2018 at 13:01

    Mir fehlt bei diesem Vorgehen der Verwaltung der Respekt vor dem Menschen und seines Eigentumes. Die Wahrung der Verhältnißmässigkeit wird völlig ausser Acht gelassen. Aber das ist für mich alles nicht neu hier in Schulzendorf.

    Was mich viel mehr erschreckt, sind etliche Post von Schulzendorfern, die ganz offensichtlich weltfremd sind. Wer nämlich wirklich glaubt, wer in wirtschaftlichen Schwierigkeiten steckt, wird bei Verwaltung, Bank, Finanzamt usw. ein offenes Ohr oder gar Hilfsbereitschaft finden, der hat nicht mitbekommen, was in den letzten 15 Jahren um ihn herum passiert ist.
    Ich erinnere an ein Ranking der Finanzämter. Da gehörte KW zu den fünf “unmenschlichsten” bundesweit. Danach hat sich in KW viel zum Positiven gewandelt. In unserer Verwaltung leider nicht.

    Wenn jemand am Boden ist, dann tritt man nicht nochmal richtig zu, sondern hilft. Das muß nicht zwingend ein Spendenaufruf sein. Da gibt es sicherlich viele weitere Lösungsmöglichkeiten, die hilfreich sein können.

    Aber die Verrohung der Gesellschaft scheint ihren Lauf zu nehmen und einige Schulzendorfen halten dies schon für richtig und normal.

    Man soll zwar nicht gleiches mit gleichem vergelten. Aber hier finde ich es richtig, wer so gegen Bürger vor geht, sollte auch, wenn er im Rahmen seiner Tätigkeit in der Verwaltung, durch Fehler z.Bsp. bei Bauprojekten Geld in den Sand setzt, persönlich haftbar gemacht werden.

  24. Bürger Zweiter Klasse
    26. März 2018 at 11:33

    Da wir hier nicht in einer Millionenstadt leben, wo eh alles anonymisiert ist, sollte ein Besuch möglich sein. Ich erinner mal an das : “wir sind Bürgernah”
    Aber wenn schon eine Kontopfändung in die Wege geleitet wurde, sollte das Geld da gewesen sein.
    Das komische ist, wenns ein Deutscher ist, gibts nur Häme und Spott. Für den Rest stehen die Gutmenschen auf und sammeln wie die Irren.

  25. BingeLaden
    26. März 2018 at 09:44

    Die hier teilweise vorgetragenen Argumentation teile ich nicht. Der Schuldner bekommt Post vom Bürgermeister und tut nichts, um das Problem zu lösen und dann soll Herr Mücke ihm auch noch hinterherlaufen? Das kann nicht ernst gemeint sein. Kooperation mit der Verwaltung hat nichts mit Schicksalsschlägen zu tun!

  26. Frau Müller
    26. März 2018 at 06:19

    Euch beiden wünsche ich, dass ihr niemals in die Situation kommt, wo ihr nicht mehr wisst wo vorn und hinten ist und man (ohne es vielleicht selber wahrhaben zu wollen) auf die Hilfe anderer angewiesen ist. Natürlich es durchaus möglich, dass weiß ich ja nicht, dass es euch so gut geht, dass euch die Vorstellungskraft dafür fehlt.

    Wenn die Welt um euch zusammenbricht und ihr nicht mehr wisst wo vorn und hinten ist, was kauft/bezahlt ihr dann zuerst? Brot oder Steuern? Und wäre es dann nicht toll, ihr hättet dann einen Bürgermeister der euch unterstützt anstatt euch auch noch den Gerichtsvollzieher zu schicken?

    Wenn ich wüßte um wenn es hier geht und es ginge dabei um eine persönliche Notlage und nicht um einfache Nachlässigkeit, so würde ich gerne etwas spenden :)

  27. Eichberger
    26. März 2018 at 05:11

    Die Position von Herrn Mücke kann ich nachvollziehen.

  28. Nobody
    25. März 2018 at 22:53

    Der Mann scheint ja völlig emphatiefrei zu sein. Warum klingelt denn ein so bürgerfreundlicher BM nicht einfach mal und fragt nach den Sorgen seiner Bürger und bietet seine Hilfe an?

    Ist doch besser, als Rosen vor Edeka zu verteilen.

    Warum gibt es denn so viele Obdachlose (zumindest für mich), weil sie keinen Bock aufs Sozialamt haben? Oder nicht auf das Rathaus zugekommen sind…

  29. Frau Müller
    25. März 2018 at 21:50

    Manchmal möchte man einfach nur noch mit vulgären Ausdrücken um sich schmeißen. Was sollte man als Bürgermeister für Bürger machen…..einfach vielleicht mal persönlich klingeln gehen und fragen ob man helfen kann. Könnte ja durchaus auch sein das ein Mensch mit seiner Situation überfordert ist.
    Nicht so der Beamte aus dem Arbeitsamt…..Bürokrat durch und durch, ohne jegliches Mitgefühl und Verständnis.

    Mach nur……weiter so…..ich wünsche dir nur, dass du nie in eine Situation kommst in der du mal Hilfe brauchst…..ich wäre ganz vorne mit dabei dafür zu sorgen das du keine bekommst.

  30. Arno Nühm
    25. März 2018 at 21:44

    Wie ich schon bei der anderen Post geschrieben habe; man muß auf das Rathaus zugehen und dann gibt es Mittel und Wege!!!! Ich mag Mücke und die Verwaltung nicht aber wie lautet ein bekanntes Sprichwort: Wer nicht hören will, muß fühlen!!! Sorry…

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