Wildschweine sorgen im Herbst immer wieder bei Landwirten, bei Gemeindeverwaltungen und Grundstückseigentümern, der Polizei und den Jägern für große Sorgenfalten. Auf der Suche nach Nahrung richten große Horden von Schwarzröcken immense Schäden an, so wie in den letzten Wochen auch in Schulzendorf.
Grünflächen im öffentlichen Straßenland und vor Grundstücken sowie Mulden werden von den Wildschweinen regelrecht umgepflügt. Auf den Kosten, die zur Wiederherstellung des Ursprungs anfallen, bleiben Privatleute und Kommunen meist sitzen. Denn Jäger und Jagdgenossenschaften kommen nur dann für Schäden auf, wenn sie in jagdbaren Gebieten verursacht werden. Wohngebiete gehören nicht dazu.
Horst – Dieter Hennings vom Jagdverband Königs Wusterhausen gibt dem Klimawandel die Schuld an der Plage: „Wir haben bei Wildschweinen eine Vermehrungsrate von 300 Prozent. Strenge Winter, die früher zu einer natürlichen Auslese des Bestandes führten, fanden in den letzten Jahren nicht mehr statt. Stattdessen herrschten frühlingshafte Temperaturen.“
Den Vorwurf, Jagdgenossenschaften würden zu wenig schießen, lässt Hennings nicht gelten. „Im Land Brandenburg wurden zuletzt 15 Prozent mehr Wildschweine erlegt. Wir schießen zur Genüge.“
Wildschweine in einem Ort zur Strecke zu bringen ist grundsätzlich nicht erlaubt. „Es bedarf eines sagenhaften bürokratischen Aufwands, eine Genehmigung zu erhalten, um in einer Ortschaft Wildschweine zu schießen. Zumal es sehr gefährlich ist. Denn als Jäger bin ich immer verantwortlich für den Schuss.“, erklärt Hennings.
Und was rät der Jäger den Bürgern, wie sollen sie sich vor Verwüstungen schützen? Massive Zäune, keine Komposthaufen oder Garten- und Küchenabfälle in ihrer Nähe, so Hennings.
Wer möchte kann Wildvergrämungsmittel, wie beispielsweise HUKINOL, einsetzten. Ein mit dem Mittel getränkter Wattebausch wird auf einem Stock befestigt und mit einem Glas überstülpt, um den für die Tiere übel riechenden Geruch möglichst lange zu halten, so der Tierkenner.
Bleibt den Eigentümern nur zu wünschen, dass sich die Schwarzkittel auch davon abschrecken lassen und in die Nachbargemeinde ziehen. Dann haben ihre Anwohner Sorgenfalten.
Ein Hochsitz ist eingetroffen und aufgestellt…Münchener Ecke Freiligrath Str. Ich hoffe es sagt einer VORHER bescheid ob und wann geschossen wird.
Früher wurde das Untergehölz im Eichenpark von der Gemeinde beseitigt
und für Insekten und Igel aufgeschichtet. Diesen richtigen Hinweis
hat die Gemeinde auch für die BürgerInnen von Schulzendorf für die
privaten Gärten. Die Aue wird fast täglich von Wildschweinrotten
heimgesucht. Diese Schweine finden im genannten Eichenpark einen
hervorragenden Lebebensraum. Warum wird nicht wie früher das Unter-
holz im Park beseitigt und damit auch die Sicherheit für die
Bürgerinnen und Bürger wieder hergestellt?
Vielleicht sollte man die Grünflächen, welche noch nicht betroffen sind, derartig zuparken, so dass die Schweine keine Chance mehr zum Wühlen haben?
Wir schimpfen über die Natur – Wildschweine verwüsten die Straßen-Grünflächen-. Wie ist es aber mit den Autofahrern die sich nicht um die begrünten Straßen scheren und alles zerfahren. Werden wenigstens sie zur Rechenschaft gezogen? Da gibt es so manchen Grünstreifen der durch Menschen “demoliert” wird.
Es spielt keine Rolle, ob Rasen gemäht wird oder nicht. Die Schweine wühlen so oder so. Sie wollen das, was sich unter den Grasnarben befindet. Würmer, Schnecken, Larven etc.
Bedacht werden sollte auch, dass wir Menschen den Tieren immer mehr Lebensraum nehmen und sie somit gezwungen sind sich anzupassen.
Schäden hatten wir bereits privat zur Genüge durch die Wildschweine. Es macht viel Arbeit alles wieder herzurichten, aber wer das eine will, muss auch das andere mögen. Sprich, Wohnen im Grünen hat auch seinen Preis.
Und im nächsten Jahr kann man dann auch nicht mehr mähen da die meisten keinen Offroad Mäher besitzen. Ich denke schon das die Schweine das Dorfbild nachhaltig schädigen.
Besser gleich eingreifen als die Zeche danach bezahlen und alle Mulden neu herstellen.
Man sollte auch bedenken das es ältere Leute gibt die es körperlich nicht mehr schaffen die Schäden zu beheben…
Und andere haben schon mehrmals die Schäden behoben. Am nächsten Morgen war es dann wieder kaputt. Das macht müde….
Ich schließe mich Herrn Posner an, offenbar wird eben nicht genug geschossen. Dann müssen Ausnahmegenehmigungen her. In der Lessingstraße, Braunschweiger Straße marschieren sie in einer 10 er Gruppe entlang, fast täglich.In den späten Abendstunden das Gebiet abgeriegelt,so daß keine Passanten lang gehen können, warten und aus 5 Metern schießen.Und dann gibts ein Grillfest auf dem Osterfeuergelände, das wärs doch mal.
An dieser Stelle muss ich mal erwähnen,daß es gut ist,daß die Bürger,so weit es eben geht,den Rasen vorm Grundstück selber (weiter)mähen.So ist das schon seit 100 Jahren in Deutschland Sitte.Was ist denn auch dabei,wenn man im Garten den Rasen mäht,noch 5 Minuten dranzuhängen und vorm Zaun das Gleiche zu tun.Machen wir uns nix vor,es ist quasi unmöglich für die Gemeinde dieses riesige Areal in ganz Schulzendorf zufriedenstellend kurz zu halten.
Da jetzt schon 3 Bauhofmitarbeiter nur damit beschäftigt sind die Grasnarben von Hand umzudrehen, sodaß die Rasenflächen wieder schick aussehen, meckern bestimmt bald Leute, wenn das Laub nicht gefegt wird.
Im Herbst und Winter ist es eh egal, wie die Kante aussieht, wenn alle 2 Wochen gelbe Säcke draussen stehen, lockt das auch die Schweine an.
Also wie es gemacht wird, lernt damit zu leben, is eben Dorf. Das gehört dazu
Wir Anlieger haben viel Geld für “unsere schönen neuen Straßen” bezahlt.
Unser Dorf kann sich insoweit wirklich sehen lassen.
Und wir sind daran interessiert, dass es weiterhin ordentlich und gepflegt auch vor unseren Zäunen
aussieht.
Weil die Gemeinde ihrer Verpflichtung, regelmäßig diese Grünflächen zu mähen. nicht nachkommt, sind wir wie gehabt selbst gegen die Unkräuter vorgegangen- weil es ordentlich aussehen soll!
Jetzt aber darf die Gemeindeverwaltung nicht zulassen,dass ein “bürokratischer Aufwand” vorgeschoben und Schäden und Verwüstungen akzeptiert werden.
Die Beseitigung der Schäden und die Vermeidung weiterer Verwüstungen muss schnell auf die Tagesordnung.