Überversorgung: Das kassieren unsere Ex – Bürgermeister

9. Februar 2018
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Um 1.700 Euro Rente zu bekommen, muss Otto Normalverdiener zwischen 70 und 75 Jahre arbeiten, dann ist er fast 100 Jahre alt. Das ist natürlich unmöglich.

Beate Burgschweiger und Bernd Speer sollten ein Teil ihres Ruhegehaltes spenden, falls sie eine neue Tätigkeit aufnehmen. (Foto: mwBild)
Beate Burgschweiger und Bernd Speer sollten ein Teil ihres Ruhegehaltes spenden, falls sie eine neue Tätigkeit aufnehmen. (Foto: mwBild)

Deutlich besser haben es kommunale Wahlbeamte, wie beispielsweise Bürgermeister. Dafür sorgen großzügige Pensionsregelungen der Länder. Brandenburg ist dabei besonders spendabel. Denn schon nach einer Amtszeit steht scheidenden Bürgermeistern eine lebenslange Pension zu. In anderen Bundesländern gibt es sie erst nach zwei Amtszeiten. Einzige Bedingung: Das Mindestalter von 46 Jahren muss erreicht sein.

Der Kommunale Versorgungsverband Brandenburg mit Sitz in Gransee zahlt den früheren Gemeindeoberhäuptern von Zeuthen und Eichwalde 35 Prozent ihrer ruhegehaltsfähigen Dienstbezüge. Der Schulzendorfer hat überschlagen und Grundgehalt, Familienzuschlag sowie Stellenzulagen berücksichtigt. Danach dürften Burgschweiger und Speer zwischen 1.600 Euro und 1.800 Euro kassieren.

Dass Bürgermeister keine 38 Stunden Woche haben und sie im Fall des Ausscheidens aus dem Amt eine Absicherung brauchen, steht außer Frage. Kritik wird an der Höhe des Ruhegeldes und dem Umstand laut, dass es selbst dann gezahlt wird, wenn eine andere Tätigkeit aufgenommen wird.

Der Bund der Steuerzahler moniert die Luxusversorgung. Sie stelle eine Überversorgung auf Kosten der Steuerzahler dar. Angesichts klammer Kassen vieler Kommunen eine Praxis, die bei Bürgern für Politikverdrossenheit sorgt und Unfrieden stiftet.

5 Responses to Überversorgung: Das kassieren unsere Ex – Bürgermeister

  1. Frank Knuffke
    11. Februar 2018 at 19:32

    Seid froh,daß Speer und Burgschweiger keine “minderjährigen unbegleiteten Flüchtlinge” sind,denn dann würden sie uns mehr als das doppelte kosten. :-)

  2. BingeLaden
    11. Februar 2018 at 12:02

    @Nemo: Ja. Zwei Unterschiede zu den anderen beiden Personalien gibt es. Herbert Burmeister hat 40 Jahre im öffentlichen Dienst gearbeitet. Ohne zu sagen, daß er keine Fehler gemacht hat, sind wir mit Herbert Burmeister als Bürgermeister 16 Jahre ganz gut gefahren.Das kann man von anderen nicht sagen.

  3. Nemo
    10. Februar 2018 at 20:15

    Das dürfte dann aber auch für Herrn Burmeister gelten.

  4. AfD Fan
    AfD Fan
    10. Februar 2018 at 10:13

    Das ist den Bürgern nicht mehr zu vermitteln. Auch dass sich die Bundestagsmitglieder ihre üppigen Diäten erhöhen kann ich nicht nachvollziehen. Nur die AfD und die Linken stimmten dagegen.

  5. Anwohnerin
    9. Februar 2018 at 20:07

    Es läuft hier gewaltig etwas schief
    Kostenlose kita Plätze , wertvolles mittagessen. Saubere Schulen und kita usw.
    Wären sehr viel wichtiger.
    Gegen eine Übergangszahlung hat ja niemand etwas – doch ein daueranspruch passt nicht zu den klammen kassen

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