Unter dem Motto “Entdecken, was uns verbindet” hat am letzten Sonntag auch in Schulzendorf der “Tag des offenen Denkmals” stattgefunden. Dr. Heidi Burmeister vom Verein zur Wiederherstellung der Patronatskirche stellte in diesem Jahr die verbindenden Elemente der Patronatskirche und den Gotteshäusern in den Partnergemeinden Prag – Vinor und im polnischen Kargowa in den Fokus.
Aus dem Nachbarland Tschechien war der Bürgermeister von Prag – Vinor, Frantisek Svarc, angereist.
Oberflächlich betrachtet ist zunächst nichts Verbindendes zu sehen. Die Kirchen sind unterschiedlich alt und verkörpern andere Baustile. Die in Prag – Vinor und Kargowa sind katholische Gebetshäuser, wobei die polnische Kirche in der Vergangenheit eine evangelische war.
Erst bei genauem Hinsehen stechen die Gemeinsamkeiten ins Auge. Alle drei Kirchen wurden gebaut, weil die Vorgängerbauten für die wachsende Gemeinde zu klein waren. Historisch wertvolle Gegenstände wurden aus ihnen in die neuen Gotteshäuser übernommen.
Bedeutende Architekten ihrer Zeit schufen die Bauten: In Prag – Vinor František Maximilian Kanka und in Schulzendorf Friedrich August Stüler.
Die Kirche in Kargowa und die Schulzendorfer Patronatskirche hatten beide den gleichen Patron – das preußische Königshaus Hohenzollern.
In Kriegszeiten erlitten die Dorfkirchen in Prag – Vinor und Schulzendorf das gleiche Schicksal. Ihre Glocken fielen der Militärindustrie zum Opfer, sie wurden demontiert und eingeschmolzen.
Alle drei Gotteshäuser stellen sich als Träger der Geschichte ihres Ortes dar. Sie gehören zu den ältesten Gebäuden der Gemeinden und dokumentieren die Umbrüche des letzten Jahrhunderts.
Nur durch bürgerschaftliches Engagement konnten die Gotteshäuser erhalten und für die Nachwelt bewahrt werden.
Im Gespräch auf dem Foto ist Gernut Franke mit Dr. Jürgen Krägel am Informationsstand der “AG Ortschronisten Schulzendorf”. Die Ortschronisten beteiligten sich am “Tag des offenen Denkmals” mit Schriften über die Geschichte der 3 Ortschaften, aus welchen über Gemeinsamkeiten nachzulesen ist.
Ein Dank an Frau Dr. Heidi Burmeister die verantwortlich für die jährliche Veranstaltung -ehrenamtlich- zeichnet, sowie allen Helfern.
Wunderbar, die Tatsache, dass beide Kirchen patronatskirchen der Hohhenzollern waren, deutet darauf hin, dass das polnische Kirchlein in der damaligen Neumark beheimatet ist. Die Festspiele Mark Brandenburg, die Kulturstiftung Mark Brandenburg, die Festspiele Schlösser und Gärten der Mark planen bis November die Festivalprogramme für 2019und 2020. Unser Programmbeirat ist mit Mitgliedern der “Freunde der Residentzstadt Königs Wusterhausen” besetzt. Junge Solisten von Weltklasse, Danae Dörken, Prof.Tobias Feldmann, Manuel Dengler (Dirigent), Eisabet Iserte-López, Cello – Orchestermnagement, Alina Pronina (u.a. Some Handsome Hands und Solistin an allen drei Opernhäusern Berlins) dazu Prof. Eckard Runge, also ausnahmslos internationale Künstler der absoluten Weltklasse. Pressekonferenzen in Königs Wusterhausen, Berlin und potsdam dnn im November. Alle Aktivitäten gehen von Königs Wusterhausen aus.