Tag der offenen Tür: Schulzendorfs Feuerwehr lockte mit einem großartigen Spektakel Hunderte Schaulustige an!

7. September 2010
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Mehrere hundert Besucher waren am letzten Sonntag der Einladung der Schulzendorfer Feuerwehr zum Tag der offenen Tür gefolgt. Man hätte annehmen können, dass es auf ihrem Gelände lichterloh brannte. Denn viele Lösch- und Rettungsfahrzeuge hatten sich in Position gebracht.

“Wir wollen den Besuchern heute unsere Arbeit etwas näher bringen.” umriss Gemeindebrandmeister Rene Keller den Sinn des Schautages. Für gute Frühschoppenstimmung unter den Gästen sorgten nicht nur frisch gezapftes Berliner Pilsner, Kaffee und Kuchen. Auch flotte Rhythmen vom Feuerwehrblasorchester aus Hönow stimmten die zahlreichen Besucher auf den erlebnisreichenTag ein.

Später brannte es dann tatsächlich auf dem Gelände, allerdings kontrolliert. Während einer simulierten Feuerlöschübung bewies die Schulzendorfer Feuerwehr ihr Können.

Feuerwehrleute sind ohnehin ein Völkchen für sich! Einer für alle, Alle für einen – lautet eine ihrer bekannten Devisen. Da war es nicht verwunderlich, dass auch Kameraden anderer Brandwachen, so aus Schönefeld, Bestensee und Berlin, dabei waren. “Es ist eine Selbstverständlichkeit , dass sich die Feuerwehren untereinander helfen. Man will den Bürgern auch mehr als nur ein oder zwei Fahrzeuge zeigen. Und da nicht jede Wehr alles hat, versteht es sich von selbst, dass wir unsere Schulzendorfer Kameraden unterstützen.” , meinte Udo Schäricke von der Feuerwehr aus Bestensee.

Die Berliner Brandbekämpfer hatten sich für die Schaulustigen etwas ganz Besonderes ausgedacht. In einem “gläsernen Feuerwehrauto” konnten die Besucher aus nächster Nähe erfahren, was alles während der Fahrt zum Einsatzort unter den Lebensrettern abläuft.

Hautnah verfolgten die Gäste wie ein PKW – Fahrer mit schwerer Technik aus seinem verunfallten Wagen geborgen wurde. “5/24 – 1 Absitzen!” – kommandierte Löschgruppenführer Alexander Roosch seine Kameraden. Die sprangen vom Rettungsfahrzeug und rollten Kabel und Druckschläuche aus, brachten Feuerlöscher in die richtig Position, warfen den Dieselgenerator an und binnen weniger Sekunden arbeitete sich die schwere Schneidetechnik in das Autowrack vor. Jeder Handgriff saß und innerhalb kurzer Zeit war der verletzte Fahrer befreit.

“Sehr viele Brände werden im Haushalt verursacht.”, verriet Feuerwehrchef Rene Keller. Am Beispiel einer Fettexplosion wurde demonstriert, dass Wasser nicht immer das besten Löschmittel ist. Denn kommt es tatsächlich dazu, dass das Fett in der Fritteuse oder der Pfanne in Flammen steht, sollte eine Decke über den Brandherd geworfen werden um das Feuer zu ersticken. Wasser als Löschmittel würde eine riesen Stichflamme bewirken und im schlimmsten Fall einen Brand auslösen.

Auch bei den Jüngsten kam der Tag der offenen Tür bestens an. Aber nicht nur wegen der riesen großen Hüpfburg. Mal auf einer richtigen Feuerwehr mit einem echten Helm zu sitzen, die Sirene mit der Hand ankurbeln oder einen kleinen Brand allein löschen, das war schon ein Erlebnis für die kleinen “Feuerwehrleute”. Apropos Nachwuchs: Während andere Feuerwehren mit Schwierigkeiten bei der Nachwuchsgewinnung kämpfen müssen, können die Schulzendorfer Kameraden diesbezüglich recht zufrieden durchatmen.

“Wir haben hier in Schulzendorf eine Kinderfeuerwehr. Wir gehen durch die Klassen 1 bis 3 der Grundschule und versuchen die Kleinsten für unsere Arbeit zu begeistern.”, sagte die die Leiterin der Kinderfeuerwehr, Katrin Wiedemann. Die Nachwuchsarbeit der Schulzendorfer Kameraden kann sich tatsächlich sehen lassen. 24 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr. Das Interesse an der Arbeit in der Feuerwehr und den vielen Freizeitaktivitäten der Kameraden ist weiter im Kommen.

Ganze zwei Monate hatten sich die Kameradinnen und Kameraden der Feuerwehr auf sieben Stunden Tag der offenen Tür vorbereitet, den es zuletzt vor sieben Jahren gab. Von der 32 Meter Drehleiter über das Präventionsfahrzeug der örtlichen Polizei bis hin zum Pappteller der Bratwurst, es fehlte tatsächlich an nichts an diesem Sonn(en)tag! Ihre Mühen haben sich jedenfalls gelohnt, denn die Erwachsenen und Kinder waren begeistert von der Vorstellung. “Es ist so ein herrliches Wetter heute, die Feuerwehr hat alles perfekt organisiert und es gibt so viel zu sehen, einfach Klasse!”, freute sich Christine aus der August – Bebel – Straße.

Bleibt den begeisterten Besuchern nur zu wünschen, dass sie nicht wieder sieben Jahre auf solch ein  Highlight warten müssen.

6 Responses to Tag der offenen Tür: Schulzendorfs Feuerwehr lockte mit einem großartigen Spektakel Hunderte Schaulustige an!

  1. Th. Fischer
    11. September 2010 at 10:55

    Lieber Herr Dziewinski,
    Sie haben mich richtig zitiert, aber falsch verstanden und falsch interpretiert. Mein Beitrag war kein Beitrag zur Schuldfrage in der Butze. Nehmen Sie das bitte einfach zur Kenntnis. Ich habe also nie behauptet, dass “die Schäden Belege für den Klimawandel oder Wetterextreme sind” (wie Sie schreiben). Das stimmt einfach nicht. Das geht auch nicht aus dem von Ihnen verwendeten Zitat hervor. Mein Beitrag hat also auch nicht von der Frage der Verantwortung für die Baustellensicherung und Überwachung abgelenkt.
    Hätte ich zu diesem Thema Stellung nehmen wollen, hätte ich das in dem entsprechenden Blog getan.
    Den letzten Satz Ihres Kommentars habe ich gelesen und verstanden und ich freue mich, dass Sie mich in diesem Punkt unterstützen.
    Sie müssen sich nicht wundern, wenn Sie miunter (falsche) Vorwürfe verteilen, dass Sie auch ein kritisches Wort zurück erhalten.
    Damit ist die Sache für mich erledigt – ansonsten finde ich Ihre Beiträge in schulzendrofer.de nämlich recht interessant und lesenswert.

  2. Stefan Dziewinski
    10. September 2010 at 18:04

    Hallo Herr Fischer,

    um ein geschriebenes Zitat zu verdrehen, müßte es verändert werden und wäre kein Zitat mehr. Ich habe aber nichts verdreht, sondern zitiert, genauer gesagt, Ihre Zeilen sogar in meine Zuschrift kopiert.
    Stellen Sie jetzt Ihre eigenen Zeilen in Abrede?
    Im Übrigen reicht es, wenn Sie nicht mehr behaupten, das die Schäden Belege für den Klimawandel oder Wetterextreme sind. Richtig schreiben Sie, das Sie das nicht beurteilen können.
    Mit dem Tenor Ihres Kommentares wird tatsächlich von der Frage der Verantwortung für die Baustellensicherung und Überwachung abgelenkt. Und damit bekommt Ihre Zuschrift ein ganz eigenes Geschmäckle.
    Mir Ablenkung vorzuwerfen passt da genau rein.
    Lesen Sie bitte meinen letzten Satz des Komentares.

  3. Th. Fischer
    10. September 2010 at 14:06

    Lieber Herr Dziewinski,
    nun bleiben Sie mal mit den Beinen auf dem Boden. Nicht ich verdrehe die Tatsachen, sondern Sie mir das Wort im Munde!
    Ich habe NICHT behauptet, dass der Starkregen die Schäden in der Butze VERURSACHT hat. Sie unterstellen mir etwas, was ich nicht behauptet habe (und was ich im überigen auch nicht behaupten würde!). Es ist eine völlig andere Frage, zu beurteilen, ob die Sicherungsvorkehrungen ausreichend wahren.
    Die Aussage ist lediglich, dass Starkregen eine Rolle gespielt hat.
    Das ist zumindest meine Information über die Witterungsbedingungen während der bewussten Ereignisse. Ab wann Starkregen für unsere Region noch normal und ab wann es sich um ein außergwöhnliches Wetterereignis handelt, kann ich doch nicht beurteilen.
    Abzusehen ist aber leider, dass das was möglicherweise hin und wieder in dieser Region vorkommen kann (also “normal” ist), bald der Regelfall sein wird.

    Sie haben mit Ihrem Beitrag leider von einem nicht ganz unwichtigen Thema abgelenkt, das in Zukunft eine immer größere Rolle spielen wird. Das finde ich schade.

  4. Stefan Dziewinski
    9. September 2010 at 18:41

    Hallo Herr Fischer,

    jetzt wird es mir aber langsam unheimlich.
    Zitat: “Mit dem Klimawandel – das sagen alle Experten – wird es häufiger und stärker zu Wetterextremen wie orkanartige Stürme oder Starkregen geben. Die Ereignisse dieses Jahres in Schulzendorf belegen das (Waldfrieden, Butze). ”

    Es waren KEINE Wetterextreme, welche die Wasserschäden in Butze und Waldfrieden verursachten! Es war auch KEIN Klimawandel.

    Mangelnde Notbedachung bei der Butze und ungenügende Baustellenabdichtung waren die Ursachen bei beiden Gemeindebaustellen.
    Es hatte jeweils zwar stark, für unsere Region aber völlig normal geregnet.

    Ich halte Ihre Aussage für fehlerhaft, um es einmal SEHR vorsichtig auszudrücken. Die, (für mich), offensichtliche Verdrehung der Tatsachen empfinde ich jedoch schon als verdammt dreist.
    Im übrigen teile ich Ihre Ansicht zur Jugendarbeit der Feuerwehr.
    Stefan Dziewinski

  5. Th. Fischer
    8. September 2010 at 12:23

    Besonders toll finde ich die Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehr. Der Nachwuchs wird dringend gebraucht. Die Feuerwehr wird nach meiner Einschätzung in Zukunft ein immer wichtigerer Bestandteil unseres Gemeinwesens. Mit dem Klimawandel – das sagen alle Experten – wird es häufiger und stärker zu Wetterextremen wie orkanartige Stürme oder Starkregen geben. Die Ereignisse dieses Jahres in Schulzendorf belegen das (Waldfrieden, Butze). Dafür brauchen wir eine leistungsstarke Feuerwehr, die Keller auspumpt, Gefahrstellen absichert oder Astbruch beseitigt.

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